Behind his mask ~ Stexpert

28.Kapitel

Behind his mask - 28.Kapitel

POV Stegi

Jay war toll.

Das war er definitiv.

Er schien mich zu verstehen, obwohl ich nicht redete.

Er ließ keine unangenehme Stille zwischen uns zu, er redete einfach so viel, dass es für uns beide reichte.

Er erzählte Geschichten über sein Leben, brachte mich zum Lachen.

Er wusste, wenn er nicht mehr nachfragen sollte, wusste, wenn ich über etwas nicht erzählen wollte.

Und er akzeptierte es, er akzeptierte mich.

Als Frau Ulmer aber nach knappen zweieinhalb Stunden ankündigte, dass wir nun gehen würden, mussten wir uns voneinander trennen.

"Du musst los, oder?" Jay sah mich mit seinen tiefen blauen Augen an und deutete mit einem Kopfnicken zu Frau Ulmer rüber.
"Deine Lehrerin gestikuliert schon seid fünf Minuten so komisch. Ich glaube sie versucht die Zeichensprache der Taubstummen bei dir anzuwenden." Er lachte kurz. "Aber ich wette die kannst du nichtmal."

Grinsend schüttelte ich den Kopf.

Klar, ich hätte mir die Mühe machen können sie zu lernen, aber wozu? Niemand außer mir würde sie können und ich war nichtmal Taubstumm.

Ich warf einen kurzen Blick zu Frau Ulmer, welche gerade eine seltsame Verrenkung mit ihren Armen durchführte und mich eindringlich anzustarren schien.

Lachend wandte ich mich wieder Jay zu.

'Für mich sieht das eher nach verkrüppelten Jogaversuchen oder so aus.'

Der Schwarzhaarige nickte lachend.

"Aber ich glaube du solltest trotzdem mal gehen, nicht, dass sie sich gleich noch ernsthaft was zerrt."

Ich grinste kurz bei seinen Worten, nickte dann aber leicht traurig. 'Ist wohl besser.'

"Ist es. Aber ich komme mit, muss mich ja sowieso noch von der Gruppe verabschieden." Jay lächelte kurz, griff nach meinem Arm und zog mich dann hinter sich her auf meine Klasse zu.

"Soah, die zweieinhalb Stunden sind leider schon um." Sagte er mit lauter, vernehmlicher Stimme, als wir bei den anderen standen, "ich hoffe ihr hattet alle Spaß? Die Anfänger Haben vielleicht ja etwas gelernt und beschlossen ab jetzt täglich herzukommen?" Er lachte kurz.
"Nein, nein, täglich wäre zu oft, glaubt mir. Von Köln ist es nun doch recht weit hierher und außerdem würde das bald langweilig werden. Was ihr allerdings tun solltet, ist richtig Skifahren oder Snowboarden zu gehen. In den Bergen. Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass das erst richtig toll ist." Jay grinste in die Runde. "Ich habe gehört ihr geht jetzt noch Eisessen? Dann wünsche ich euch allen noch viel Spaß und kauft ne Kugel für mich mit."

Bei seinen Worten lachten vereinzelt Schüler aus der Klasse, ehe alle sich umdrehten und zum Ausgang steuerten.

Ich wollte ihnen gerade folgen, als Jay mich am Arm zurückhielt.

"Stegi warte mal kurz."

Verwirrt sah ich ihn an.