51. Kapitel

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Behind his mask - 51. Kapitel

Pov Stegi

'was meinst du damit?' Ailo's Nachricht erschien auf meinem Handy.

Schnell entsperrte ich es. ' was ich womit meine? :0'

'du meintest, du würdest jemanden vermissen.'

' richtig. Weißt du nicht, was vermissen ist? ;)'

' ah du bist doch blöd. Natürlich weiß ich das.'

' also? Wo liegt das Problem?' Ich musste grinsen. Natürlich wusste ich, worauf mein momentan wohl einziger Freund hinaus wollte.

Tim und Hannah und diese Nina waren zwar nett, aber ob ich sie als meine Freunde bezeichnen konnte, bezweifelte ich.

Wieso sollten sie mich auch als Freunde bezeichnen?

Nachdem rausgekommen war, dass Tim im Internat bleiben würde, hatte Hannah versucht mit mir zu reden. Sie wollte wohl herausfinden, warum ich Tim nicht verraten hatte. Aber ich war ihr ausgewichen. Ich wollte nicht darüber reden.

'Wen vermisst du denn jetzt, Kleiiiiner?'

' tja... Das wüsstest du wohl gerne ;)'

' weißt du eigentlich, wie sehr du manchmal nervst?'

' ist mir durchaus bewusst :)' Ein Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit. Ailomit schaffte es immer wieder, mich aufzuheitern.

' ich vermisse einen Freund von mir.' erbarme ich mich letzten Endes.

' einen Freund? Der, den du Mal erwähnt hattest, der in Afrika ist?'

' naja den sowieso. Aber daran kann man nichts ändern... Nein, es geht eher um jemand anderen.' ich seufzte kurz, fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Ich wollte da eigentlich gar nicht drüber nachdenken, andererseits wollte ich definitiv jemandem davon erzählen.

' oh? Dann schreib ihn doch einfach an?'

' geht nicht! Ich habe sozusagen das was wir hatten, beendet. Weißt du...' einen Moment zögerte ich. Dann entschlossen ich mich, Ailo zu vertrauen. Wem hätte ich auch sonst vertrauen können? Außerdem, es tat bestimmt gut jemandem von meinem.verkorksten Leben zu berichten. Einen Teil davon zumindest.

' was hältst du von Homophobie?' fragte ich dennoch vorsichtig.

' Homophobie geht gar nicht.' erwiderte Ailomit und ich seufzte erleichtert auf.

Doch irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass ich diese Formulierung schon einmal gehört hatte.

' das solltest du doch wissen, das ich so denke. Ich habe dir doch sogar bei deinem Projekt darüber geholfen (ist das nicht bald?)'

Erschrocken sah ich auf mein Handy. Stimmt. Das hätte ich ja ganz vergessen.

' oh ne. Hast Recht. Da muss ich noch eine ganze Menge dran arbeiten.'

'du schaffst das schon. Und falls du Hilfe brauchst, ich bin hier.'

' danke dir, das ist echt lieb :3'

' nichts zu danken, Kleiner.' Irgendwie hatte ich mich inzwischen daran gewöhnt, dass er mich so nannte. Es störte mich auch einfach nicht. Eher im Gegenteil.

' aber wieso fragst du?'

' naja', schrieb ich und zögerte eine einzige Sekunde.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt