Behind his mask - 18.KapitelPOV Stegi
Viel zu schnell ging der restliche "Tag" im Freizeitpark um und dann war es plötzlich, als wäre die Woche mit einem Wimpernschlag vorbei gewesen.
Die Woche war einfach wunderschön gewesen.
Nie hatte ich so viel Spaß gehabt, seid dem Tag, an dem vor drei Jahren der Anruf kam.
Ich hatte diese ganze Woche kaum einen Gedanken an meine Mutter oder Mia verschwendet, kein mal war ich deswegen traurig gewesen.Tim war die ganze Woche so anders, als ich ihn bisher kennengelernt hatte.
So offen, freundlich, fröhlich und lieb.
So richtig verziehen hatte ich ihm noch nicht, dafür war einfach zu viel passiert, aber er gab sich echt Mühe.Und auch, wenn ich das natürlich nicht klar sagen konnte, aber irgendwie vertraute ich ihm.
Seid dem Tag, wo ich das erste mal mit ihm gesprochen hatte, sprach ich auch weiterhin mit ihm.Nur mit ihm und Palle.
Mit den Menschen, denen ich vertraute.
Im Endeffekt war es ja nicht so, dass ich meinem Vater nicht vertraute, aber ich konnte einfach nicht mit ihm sprechen, weil ich dann jedes Mal seinen Gesichtsausdruck vor Augen hatte, welchen er in dem Moment gehabt hatte, als er den Telefonhörer ablegte.
So hatte ich ihn bis dahin noch nie gesehen gehabt.
Diese Verzweiflung im Blick, diese Wut, diese Angst und Trauer.
Nie hatte ich meinen Vater weinen sehen, aber damals rannen ihm Stumme Tränen über die Wangen und sein Blick war einfach so unglaublich leer.
Er sah mich an, aber er nahm mich nicht wahr.Und dann seine Worte.
Stotternd waren sie gekommen, sie klangen hohl und verzweifelt, kalt und schwach.
"M-Mia und... und d-d-deine Mum..." Er hatte nach Luft geschnappt, hatte mich fassungslos angeblickt.
Doch er hatte durch mich hindurchgesehen, sein ganzer Körper zitterte.
Bei seinem Anblick zog sich mein Herz zusammen, aus einem unerklärlichem Grund stieg Panik in mir auf.
Er war immer der Starke gewesen, der dem nichts etwas anhaben konnte, der Mia oder mich, als ich kleiner war, in den Arm nahm, wenn wir schwach waren.
"Sie..." Er presste ach die Hand auf den 'Mund, blinzelte ein paar mal schnell.
"Sie... Es.... Tot." Stammelte er, unfähig ganze Sätze zu bilden.
In seiner Stimme war ein solcher Schmerz, niemals zuvor hatte ich jemanden so verzweifelt und down gesehen.
Schnell schüttelte ich den Kopf um diesen Gedanken wieder loszuwerden und sah zu Tim und Palle, welche gerade dabei waren Palles Sachen einzupacken.
Ich seufzte leise und richtete mich dann auf.
"Hast du deine Sachen aus dem Bad schon?" Fragte ich meinen besten Freund und blickte in die braunen Augen des kleineren (kleiner als Tim) Jungen.
Dieser schüttelte bloß den Kopf.
Ich nickte kurz und lief ins Bad um die Sachen zu holen.
Als ich zurückkam, lief ich vollkommen in Gedanken, den Blick auf dem Boden gesenkt.Heute war der letzte Tag der Woche, Sonntag.
Heute würde Palle abfahren und ich würde ihn ein Jahr nicht sehen.
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Behind his mask ~ Stexpert
FanfictionStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...