Behind his mask - 9. Kapitel
POV Stegi
Ich starrte gedankenverloren aus dem Fenster.
Vor mir lag eine Zeichnung.
Sie zeigte Tim.
Irgendwie malte ich ihn dauernd.
Er hatte ein schönes und interessantes Gesicht.
Moment... Hatte ich das gerade wirklich gedacht?
Ich schüttelte verwirrt den Kopf.Meine Gedanken schwiffen ab.
Wieder dachte ich daran, dass mein bester Freund für ein Jahr lang weg sein würde.
Ich seufzte leise und stellte meine Musikbox ein wenig lauter um mich abzulenken.
'This isn't Love' von the Royal, eines meiner Lieblingslieder lief gerade."One more time
is one too many for me,
Bark 'Bye, bye'", sang ich leise mit.Da ich alleine ein Zimmer hatte, konnte ich immer laut Musik hören.
Ich seufzte leise.
NocH hatte ich alleine ein Zimmer.In diesem Moment klopfte es an der Tür.
Ich wirbelte herum.
Erleichtert bemerkte ich, dass ich sie ja abgeschlossen hatte.
Ich stand auf und schloss auf.
Als ich die Person die davor stand, erblickte wich ich unwillkürlich zurück.
Tim.Ich zuckte zusammen und senkte den Blick.
Er hob dir Augenbrauen und zog seinen Koffer ins Zimmer.
Mit einem abfälligen Blick musterte er meine Hälfte.
"Nichts gestrichen, wie?" Er lachte leise. "Naja. Konnte ich mir ja irgendwie denken, bei einem Langweiler wie dir."
Ich senkte den Blick und musterte den Boden.
'Vielleicht kann ich mir das einfach nicht leisten?' Dachte ich wütend.Der Braunhaarige schnaubte und ließ sich auf sein Bett fallen.
Ich seufzte leise und Setzte mich an meinen Schreibtisch. Noch immer konnte ich mir nicht erklären, was Tim Gegen mich hatte.
Wieso hasste er mich so?Traurig betrachtete ich die Zeichnung, die vor mir lag.
Sie zeigte ihn fröhlich und mit einer tollen, netten Ausstrahlung.
Ich sah sein glückliches Lachen.
Noch nie hatte ich ihn wirklich so lachen sehen.
Immer nur hämisch, herablassend oder.... Ach keine Ahnung.Ich steckte die Zeichnung in meine Zeichenmappe und stopfte diese in die unterste Schublade meines Schreibtisches.
Wenn Tim die fand, war ich tot."Könntest du bitte mal die Musik ausmachen?" Fragte Tim plötzlich.
Ich erschrak, da ich spürte, dass er direkt hinter mir stand.
Schnell drückte ich auf 'Stopp'.Der Braunhaarige grinste mich hämisch an.
Ich Machte mich so klein wie möglich.
"Schwuchtel." Fauchte er leise und schlug mich nicht gerade sanft gegen den Oberarm.Ich drehte mich weg.
Konnte er nicht einfach verschwinden?
Jetzt hatte ich nichtmal mehr in meinem Zimmer vor ihm Ruhe.
"Weißt du eigentlich, wie sehr du mich anpisst?" Fragte Tim auf einmal und warf mir einen wütenden Blick zu.
"Jetzt muss ich auch noch mit so einer Schwuchtel wie dir in ein Zimmer! Freut mich ja, wenn du mich da haben wolltest, aber ich kann gut auf dich verzichten, weißt du?"
Ich nickte leicht, Nur um ihm keinen Grund geben wütend zu werden.
War ja so, als würde ich ihn hier wollen.
Klaaaar.
Wer wollte nicht denjenigen, der einen täglich Verletzte bei sich haben? Natürlich jeder.
Wow.
Meine Ironie wurde auch immer besser.Als ich an diesem Abend im Bett lag, könnte ich nicht schlafen.
Tim war nicht da, worüber ich ganz froh war.
Trotzdem hatte ich irgendwie Angst, dass er plötzlich hinter mir stehen würde.
"Wie geht's dir, Stegilein?" Fragte Palle in diesem Moment.
"Gut." Antwortete ich bloß.
Ich könnte förmlich hören , wie Palle seufzte, auch wenn wir natürlich nur chatteten.
"Wirklich?" Fragte er auch prompt.
"Tim ist mein neuer Zimmernachbar." Antwortete ich bloß.
Sofort sah ich, wie mein bester Freund eine Sprachnachricht aufnahm.
Plötzlich hörte ich, wie die Tür geöffnet wurde.
Vorsichtig lugte ich unter der Decke hervor.
Tim kam ins Zimmer hinein und schloss die Tür leise hinter sich.Hatte er sie gerade wirklich extra leise und vorsichtig geschlossen?
Ich spürte seinen brennenden Blick auf mir und stellte mich augenblicklich schlafend.
Der Braunhaarige kam ein Stückchen näher zu mir.
Er beugte sich ein Stückchen über mich rüber.
Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut.Eine Feine Gänsehaut durchzog meinen Körper.
Noch nie war ich ihm so nahe gewesen, ohne dass er mich schlug oder ähnlichen. Verzweifelt bemühte ich mich die Augen unauffällig geschlossen zu halten, damit er ja nicht bemerkte, dass ich wach war.Tim betrachtete mich noch eine Weile, dann ging er zu seinem Bett zurück.
Ich atmete erleichtert aus.Sofort begannen wieder die Fragen in meinem Kopf herumzuwirbeln.
Wieso hatte er das getan?
Wieso war es so wichtig, ob ich schlief?Ich biss mir unsicher auf die Lippe und stellte dann schnell die Helligkeit bei meinem Handy runter.
Dann hörte ich Palle's Sprachnachricht per Kopfhörer.
"Du schaffst das Stegi."
Seine Stimme beruhigte mich irgendwie.Ich betrachtete Tim, welcher inzwischen ebenfalls im Bett lag und irgendwas auf seinem Handy tippte.
"Er ist bestimmt gar nicht so schlimm, wie er immer tut.
In Echt mag er dich bestimmt. Und ihr werdet bestimmt auch Freunde werden können, jetzt, wo er merken kann, wie toll du in Echt bist."Wieder fiel mein Blick zu dem Braunhaarigen.
Er lag mit geöffneten Augen da uns starrte unentwegt an die Decke.
Er schien nachzudenken.
Plötzlich sah er zu mir.
So schnell ich konnte, schloss ich die Augen und hoffte, dass er nicht die Kopfhörer entdeckte, die unter der Bettdecke hervorlugten."Danke." Schrieb ich Palle einfach zurück.
Tatsächlich fühlte ich mich ein Stückchen besser.
Vielleicht... Vielleicht würde ja jetzt endlich die schreckliche Zeit enden?
Ja, vielleicht könnten Tim und ich ja sogar Freunde werden?
Ich musste bei dem Gedanken fast sogar Lächeln.
Es musste für jeden Menschen, der nicht ich war, gerade extrem seltsam sein.
Ich wollte mit der Person befreundet sein, die mich hasste.
Mich jeden Tag schlug.
Aber irgendwie fühlte ich mich einfach zu ihm hingezogen.Ein kleiner Seufzer kam über meine Lippen.
Kurz sah ich zum Größeren, doch er schien nichts bemerkt zu haben.
Ich machte das Handy aus und legte mich etwas bequemer hin.
Den Blick hatte ich zur Decke gerichtet.Nach einer Weile hörte ich Tim's regelmäßigen Atem.
Ich sah zu ihm.
Er schien zu schlafen.
So schlafend wirkte er so unschuldig und lieb.
Als könnte er niemandem etwas tun.Ich seufzte leise.
Ich könnte ihn jetzt auch schlagen.
Oder irgendwas gemeines machen um es ihm heimzuzahlen.
Ja, KÖNNTE ich.
Aber ich wollte nicht.
Verdammt, ich wollte ihn nicht bloßstellen, ihm wehtun oder sonstwas.Und nur, weil er mir das täglich antat, musste es ja nicht heißen, dass ich auch so war.
Vielleicht würden wir wirklich Freunde oder so werden können.Vielleicht ist irgendwie ein zu unpräzises Wort...
~'-Ganz egal, wie klein die Chance ist, es bleibt immer noch eine Chance.'~
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Ich bin gerade total inaktiv auf Wartpad, lol.
Das tut mir irgendwie voll leid .-.
Ich versuche es zu öndern, ja? ❤️ :c~Dragon.
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Behind his mask ~ Stexpert
FanficStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...