Behind his mask - 42.KapitelPOV Stegi
"Hallo Stägi." In dem Moment, in dem Tim unser Zimmer betrat, wusste ich, dass er wohl nicht ganz nüchtern zu sein schien.
Er war nicht betrunken oder so, er konnte locker noch gerade laufen und ohne zu lallen reden, aber doch hatte er einen leichten Alkoholpegel im Blut.
"Wie es aussieht, haben wir jetzt wohl beide einen Partner, mh?"
Tim sah mich an, aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er seine Augen leicht zusammengekniffen hatte.
Ich nickte kurz ohne ihn genauer anzusehen und machte einfach mit den Hausaufgaben weiter, die vor mir lagen.
Eine Weile lang herrschte Stille.
Tim setzte sich auf sein Bett. Er lehnte sich gegen die Wand und schaute an die weiß gestrichene Decke des Zimmers.
"Ist doch seltsam, nicht?" Fragte er irgendwann und verwirrte mich damit.
Wieso redete er so ruhig mit mir, als wären wir beste Freunde? Ob das an dem Alkohol lag?
"Da waren wir beide so lange Single und jetzt... sind wir beide vergeben."
Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen.
"Du hast vorhin mit deinem Vater geskypt." Stellte er mit fragender Stimme fest.
Diese Worte erregten meine Aufmerksamkeit endgültig. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und sah nun direkt zu Tim. Seine braunen Augen trafen direkt auf meine.
"Du hast mit ihm geredet."
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter, als ich vor meinem inneren Auge das glücklich grinsende Gesicht meines Vaters sah, als ich plötzlich etwas zu ihm gesagt hatte.
"Wir schaffen das, Dad." Hatte ich gesagt.
Nichts wirklich Besonderes, aber doch ausdrucksstarke Worte.
Und alleine der Ausdruck in den Augen meines Vaters wären Hunderttausend Worte wert gewesen.
Für einen Moment war die Müdigkeit, die Erschöpfung gepaart mit der Trauer von ihm abgefallen. Stattdessen waren Freude und Glück zu sehen gewesen. Er hatte gewirkt, als sei sein Lebenstraum in Erfüllung gegangen.
Und vielleicht war er das ja auch.
"Ich habe euch nicht absichtlich belauscht", fuhr Tim fort. "Ich war ja im Bad. Die Tür ist immer noch kaputt. Ich hatte mein Handy mit, deswegen habe ich das erst nach ner ganzen Weile realisiert. Und dann wollte ich dich nicht stören. Du dachtest sicher ich hätte gar nicht zugehört."
Was war denn mit Tim los? Seit wann redete er so gelassen mit mir?
"Dein Vater meinte, dass es in der Firma gerade wieder besser läuft." Tim sah mich an. "Ich wusste gar nicht, dass ihr eine Firma habt?"
Ich zuckte vorsichtig mit den Schultern. Was wusste Tim denn überhaupt über mich?
Eine kurze Weile herrschte Stille.
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Behind his mask ~ Stexpert
फैनफिक्शनStexpert-SchulFanfiction. In einem Internat. Beliebt und Unbeliebt. 'Anführer' und Mobbingopfer. Alles und Nichts. Zukunft und Vergangenheit. Was machst du, wenn du alles verloren hast? Wenn du die Person verloren hast, die dir am meisten bede...