25. Kapitel

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Behind his mask - 25.Kapitel


POV Tobi

"Tim, stopp!" Rafis Stimme hallte laut und schneidend durch den Raum.

Er rannte auf Tim zu, packte den Braunhaarigen und zerrte ihn von Stegi weg. 

Währenddessen lief ich einige Schritte auf den Blonden zu, kniete mich neben ihm nieder.

Stegis Augen waren geschlossen, er wirkte erschöpft und ausgelaugt.

Er zitterte und stumme Tränen rannen über sein Gesicht.

"Stegi?" Flüsterte ich leise, auf einmal hatte ich Mitleid mit dem kleinen Jungen.

Dieser gab ein kaum verständliches Wimmern von sich und versuchte von mir wegzukommen.

"Keine Angst. Ich tue dir nichts." Wisperte ich, meine Stimme zitterte leicht.

Ich drehte mich zu den beiden anderen um, sah, wie Rafi seinen Arm um Tim gelegt hatte, auf diesen einredete.

"Wieso?" Fragte ich laut und blickte zu dem großen Jungen hinüber.
"Hier war niemand, der das hätte sehen können. Wieso tust du das?"

Tim schickte mir einen verzweifelten Blick, schüttelte den Kopf, zuckte mit den Schultern.

Ich drehte mich wieder zu dem auf dem Boden liegenden Jungen um, als er ein leises und schmerzerfülltes Stöhnen von sich gab. 

Vorsichtig bewegte ich meine Hand auf ihn zu, er versuchte diese in einem verzweifelten Versuch wegzuschlagen.

"Stegi." Meine Stimme war kaum ein Flüstern.

"Ich weiß ja, dass ich normalerweise nicht gerade nett zu dir bin und ja, dich auch schon geschlagen habe, aber dieses Mal musst du mir Bitte vertrauen. Ja, Nur einmal, bitte."

Ich sah, wie der Blonde langsam eines seiner Augen öffnete und mich kurz musterte.
Er öffnete den Mund, schien etwas sagen zu wollen, aber stattdessen kam nur ein erstickter, verzweifelter Ton heraus und er sackte in sich zusammen.

"Stegi, das sind nicht bloß die Verletzungen, die dir wehtun, ja, oder?" Flüsterte ich.

Der Blonde hob seinen Kopf, starrte mich mit knallroten Augen an.

Sein Blick wirkte einen winzigen Moment so leblos und leer, wie ich noch nie einen Blick gesehen hatte.

"M-Mia." Stieß er aus, seine Stimme war kaum zu erkennen. "Mum."

Ein Beben schüttelte seinen Körper, ehe er seinen Kopf zwischen seinen Beinen vergrub um mich nicht mehr ansehen zu müssen.

In meinem Inneren zog sich etwas zusammen, als ich ihn da so sitzen sah.

Ich spürte, wie mir heiß wurde und gleichzeitig war mich unglaublich kalt.

"Stegi?" Flüsterte ich und beugte mich zu ihm herab. "Was ist mit Mia und deiner Mum? Wer ist Mia?"

Der Blonde schüttelte bloß stumm den Kopf, Tränen in seinen Augen.

"Ja, Ich hole einen Arzt okay?" fragte ich ihn leise flüsternd.

Ich sah, wie die Augen des Blonden sich bei meinen Worten erschrocken weiteten und er hektisch den Kopf schüttelte.

Warum er wohl keinen Arzt wollte...?

"Ja, dann lass mich dir wenigstens helfen. Nur, dass du dich hinlegen kannst oder so, ja?"

Erneut versuchte ich Stegi zu berühren, doch er hob wieder abwehrend die Hand.

Behind his mask ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt