Endlich konnte ich sie finden!
„Bleib gefälligst stehen!" befehle ich ihr wütend, packe sie jetzt an die Schulter und wende sie grob zu mir.
Verängstigt entreißt sie sich mir aus den Griffen und weiht einen Schritt zurück.
„Wie konntest du nur so hinterhältig sein!" fauche ich sie wütend und emotionsgeladen an.
Kira stellt mir jedoch eine Gegenfrage: „Wovon sprichst du?"
„Was hast du ihr in die Kekse gelegt?" brülle ich sie an.
Ihre Miene wird ernst. Ihre Mimik zeigt mir ihre deutlich Schuld.
„Mehl! Wasser! Eier! Salz ....." zählt sie mir frech die Zutaten auf.
Wie sie mich dabei ansieht und erst recht ihr Tonfall! Eine Frechheit!
„Ziehe das nicht ins lächerliche! Sag endlich die Wahrheit!" befehle ich ihr streng und sehe sie drohend an. Sie wird unruhig. Sie schaut jetzt in jede beliebige Richtung nur nicht zu mir.
„Es tut mir leid." nuschelt sie plötzlich.
„Rede deutlicher!" schreie ich wieder auf sie ein, daraufhin schreit sie zurück.
„Es tut mir leid!"
„Glaubst du eine Entschuldigung genügt und alles ist wieder vergessen?" frage ich spöttisch.
„Ich will das sie verschwindet! Ich liebe dich und ..." beichtet sie mir und kaum höre ich die Worte, falle ich ihr in den Mund: „Sei verdammt nochmal still! Ich will das nicht hören!"
Vielleicht bin ich ein wenig zu grausam. Ich sollte ihre Gefühle berücksichtigen, denn ich selbst bin in derselben Lage und weiß wie das sein kann.
„Drei Jahre sitze ich schon neben dir, in der selben Klasse, am selben Tisch! Du hast mich nie gesehen, nie bemerkt! Ich war für dich vollkommen unsichtbar und dann taucht diese blöde Sarina auf. Weist du wie ich mich die ganze Zeit über fühle?" schreit sie voller tränen in den Augen.
Anschließend läuft sie auf mich zu und stoßt mir mehrmals, mit ihren kleinen Fäusten in in den Brustkorb.
„Ich kann jedes deiner Gefühl nachvollziehen, aber das was du gemacht hast, ist unverzeihlich. Statt sie auf solch eine ekelhaften Art und weise zu bekämpfen, hättest du dir mehr mühe geben müssen. Zum Beispiel liebevoller und netter sein sollen. Vielleicht hätte ich dich dann auch gesehen und beachtet." erkläre ich ihr.
Mein Ton wird nun sanfter und ruhiger. Sie hält gleichfalls inne und sieht mich traurig an.
Also versuche ich mein Glück: "Du musst zur Direktion und alles beichten. Mach das richtige und zeige mir, das du auch eine gute Seele besitzt."
"Es tut mir leid, aber ich glaube nicht das ich das schaffe." sagt sie daraufhin.
Wortlos seufze ich enttäuscht auf und wende mich ihr somit ab. Ich hoffe und wünsche mir wirklich, das sie wieder zur Besinnung kommt. Das sie alles nochmals überdenkt, sich ändert und versucht ein besserer Mensch zu werden.
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Heartbeat (B1)
RomanceHierbei handelt es sich um eine junge Dame, welches noch lernen muss was Gefühle bedeuten. Auf ihrem Weg lernt sie dabei zwei wunderbare junge Männer kennen, die nicht unterschiedlicher sein können. Hier prallen somit diverse Charaktere aufeinander...