Heartbeat (B1)

JEREMY

In den Wochen zuvor verbrachte Sarina ihre Nachmittage bei Malwin und die restliche Zeit mit mir. Natürlich versuchte sie auf uns einzureden und uns zusammen zu führen. Sie war dabei sehr hartnäckig. Solange bis wir sie endlich davon überzeugen konnten, das wir niemals etwas zu dritt unternehmen können. Es war nicht einfach ihr das klar zu machen. Es war eine reine Herausforderung. Jedoch konnten wir sie dann endlich davon überzeugen. Seit jenem akzeptiert sie unsere Bedienung und geht nicht mehr darauf ein.

„Heute ist die letzte Stunde. Wir beginnen mit der Sportwoche. Die Einteilungen, verschiedener Aufgabenstellung sind bereits im Flur veröffentlicht. Lest euch das gründlichst durch. Es gibt jeweils zwischen allen Schülern ein zweier Team. Woraufhin alle mit ihrem Partnern, im Doppelpack dieselbe Benotung bekommen. Stellt also keinen Ärger an und benehmt euch." erklärt uns nun der Lehrer und bereitet uns auf die kommende Sportwoche vor.

Die pausen Glocke klingelt nebenbei laut auf. So schnappe ich nach meinem Rucksack und spaziere hinaus in den Flur. Noch interessiert sich kein Mensch für seine Aufgabe. Wobei ich das gerne wüsste. Jetzt schaue ich mir die diversen, bunten Flyer an der Wand an. Eine Menge Namen. Durchnummeriert und jeweils in mehreren Teams. Meinen entdeckt, lese ich mir meine Aufgabe gründlichst durch. Zuständig für das gesamte Sportgelände und eingeteilt im Volleyball. Meine Partnerin ist Sarina Riyosa aus der Klasse 21B. Zu beginn realisiere ich das nicht und dann trifft es mich wie ein Schlag. Was für eine Glückssträhne. Malwin wird richtig sauer. Oh! ... Malwin? ... MALWIN?! ...

Oh verdammt! Wenn Malwin das mitbekommt, so wird er ausrasten. Er wird skeptisch sein und bezweifeln das es ein reiner Zufall ist. Mir fällt es ebenso schwer, dies zu glauben. Das kann doch nur Schicksal sein. Von all den Schülern ausgerechnet sie. Entweder bin ich vom purem Glück gesegnet oder irgendwer hat seine Finger im Spiel. Wem ich das auch zu verdanken habe, ich bin jedenfalls sehr begeistert.

„Endlich gefunden." höre ich plötzlich Sarina und sehe sie in den Flur einbiegen.Total verschwitzt stellt sie sich an die große Wand. Begrüßt mich oberflächlich und sucht keuchend nach ihren Namen.

„Erspare dir die Suche. Wir beide sind in einem Team. Zuständig für die Sauberkeit im Sportgelände, wie auch im Volleyball." erkläre ich ihr und komme schnell auf dem Punkt.

„Wir beide? Wirklich?" fragt sie verwundert.

Ich nicke auf, kommentiere und bewege mich gleichzeitig fort:

„Du und ich, eine gesamte Woche. Das Schicksal will mich foltern."

Sofort stellt sie sich schweigend zu mir und folgt mir bis hin zum Gelände. Dort angekommen lege ich meinen Rucksack zu Boden und schaue in die Ferne. Ein sehr großer Platz, eine sehr große Wiese und vor allem sehr unordentlich. Wohin man auch sieht. Viele Flaschen, viel an Müll.

„Zwei Personen für den gesamten Platz ?" höre ich sie jetzt entsetzt nuscheln.

Kommentarlos wende ich mich jetzt zu einer der Sitzbänke und lege mich entspannt auf den Rücken.

„Du willst doch jetzt nicht schlafen? Wir müssen hier alles aufräumen und rechtzeitig beim Spiel erscheinen." spricht sie mich sofort an.

„Worauf wartest du? Beginne, oder brauchst du eine extra Einladung? Wenn du weiterhin so dumm in die Luft schaust, wirst du heute niemals fertig." antworte ich ihr gehässig.

Entsetzt blickt sie auf mich herab. Ich ignoriere sie. Mache es mir umso bequemer und genieße die Sonne. Was für ein herrlicher Tag.

„Das ist nicht fair." höre ich sie daraufhin jammern.