Kapitel 32

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Dann schlug ich sie wieder auf und sah die große hohe Kirche. Ich freute mich kurz wie ein kleines Kind als ich die Buntglasfenster sah. Sonne.
Dann riss ich mich zusammen und schritt zusammen mit meinem Vater zum Altar. Ein Chor sang ein Lied, doch ich kannte es nicht. Alle Gäste standen und sahen mich an. Als ich an Sarah vorbei kam, nickte ich ihr ernst zu. Sie wusste das etwas passieren würde. Was würde Lucas zu diesen ganzen Vampiren sagen? Könnte er mit ihnen leben. Ich hatte Lea danach gefragt.

*Flashback*

"Lea, wie ist es wenn die Brüder Vampire sind?"
"Am Anfang war es schwer für mich, sie saßen alle in dem Auto. Meine Eltern und meine Brüder. Sie waren auf einer Party. Ich bin Zuhause geblieben, ich war krank. Dann wurden sie in einen Autounfall verwickelt." Ich schaute in ihre Augen, man konnte die Erinnerungen sehen.
"Meine Brüder waren noch sehr schwach am Leben, deine Eltern haben sie dann zu Vampiren gemacht. Meine Eltern waren schon Tot. Man konnte Ihnen nicht mehr helfen."
"Wolltest du ein Vampir werden?"
"Nein, niemals. Ich möchte Familie und Kinder. Deine Eltern haben das akzeptiert. Was ein Glück das sie da waren, an der Unfallstelle."
"Hast du keine Angst vor ihnen?"
"Meine Familie und auch meine Freunde sind Vampire. Nein ich habe keine Angst, aber ich weiß das ich jeden Moment sterben kann."
"Warum wohnst du hier und nicht bei Menschen?"
"Ich bin siebzehn. Nächstes Jahr gehe ich fort von hier. Fort von meinen Brüdern. Ich will dann auch keinen Kontakt mehr. Es ist besser wenn ich mich ab dann aus deiner Welt fernhalte."

*Flashback Ende*

Viele Gäste sind in dieser Riesen Kirche doch ich erkenne nur Lea, Dave und Nico. Wir haben den Altar erreicht und mein Vater legt meinen Arm nun auf den von Raff und flüstert die Worte: "In deine vertrauensvollen Hände gebe ich meine Tochter, mein Blut."
Dann sehe ich in seine brauen Augen. Dort ist kein funkeln.
Der Pastor setzt zu einer Rede an doch er wird unterbrochen. Ich höre Einen Schrei und drehe mich entsetzt um. Eine Gruppe von Männern in weißen Smokings pfält mehrere Gäste. Sofort stehen Will und Dave vor uns.
"Bring Lea in Sicherheit, Dave! Los!", schreit Raff und nach einem kurzen Nicken ist Dave auch schon verschwunden. Unsere Hochzeit wurde ein reines Blutbad. Überall kämpften Vampire, doch ich war Wie erstarrt. Vor mir kämpften Will und Raff Seite an Seite um mich zu beschützen. Ich versuchte in der Menge bekannte Gesichter zu sehen, mehrere Werwölfe hatten sich verwandelt und kämpften tapfer, doch ich konnte Sarah nicht unter ihnen ausmachen. Dann sah ich meine Mutter. Sie kämpfte mit Mr. William Wane. Erschrocken lief ich zu ihr, doch zu viele Kämpfende Versperrten den Weg. Ein Mann griff mich an, ich stürzte zu Boden und schlug ihm ins Gesicht, er biss mir in den Hals und ich schrie auf, versuchte ihn von mir herunter zu bekommen. Doch er saugte mir mein Blut aus. Er ist doch Vampir! Dafür gab es nur eine Erklärung, der Rat war so brutal geworden das sie Vampir Blut tranken. Es gab Gerüchte denen man zu folgen stärker wird durch Vampir Blut, doch ich fand das einfach nur eklig. Mit all meine Kraft stemmte ich ihn hoch und trat ihn weg. Schnell sprang ich auf und suchte meine Mutter. Meine Wunde schloss sich bereits. Ich ließ meinen Blick über die Menge gleiten. Alle Bänken waren umgestoßen, überall kämpften Vampire und Werwölfe gegen den Rat. Ich sah meinen Vater, Will, Raff und Dave, dieser versuchte seine Schwester zu verteidigen. Und dann sah ich meine Mutter, sie lag auf dem Boden, ihr Hals blutete und Mr. William Wane saß auf ihr und biss immer und immer wieder zu. Meine Mutter wehrte sich nicht. Ihre Augen starr zur Decke gerichtet. Ich rannte auf die beiden zu und schleuderte Mr. William Wane fort. Er wollte mich angreifen doch ich wich aus.
"Na Kleines? Denkst du etwa das du eine Chance gegen mich hast." Ich nahm meine Verteidigungshaltung ein.
"Das braucht sie gar nicht." Will tauchte hinter mir auf und stellte sich ihm gegenüber. Aber ich griff nach seinem Arm. "Er ist dein Vater, du musst nicht deine einige Familie töten."
"Ich habe dich Luce." Dann griff er an, doch ich konnte nicht zusehen und setzte mich neben meine Mutter.
"Ma? Ma?" Sie drehte ihren Kopf zu mir.
"Er.. Will... ist... vom Rat.." Ich nehme ihre Hand.
"Mutter, ich liebe ihn."
"Lucie...er ist.. der Feind.." Ihr Atem wird hektischer.
"Lucie...ich..habe dich...auch.. lieb."
"Ma! MA!"
"Lucie." Dann wird hier Händedruck immer schwächer. Ihre Augen starren mich an, glasig und verlassen. Sie ist tot. "NEIN! MA!" Ich schüttle sie. Doch sie rüht sich nicht. Tot. Ich mache ihr die Augen zu, und wische ihr die Tränen aus dem Gesicht.
"Ma, nicht..." Ich höre ein Knacken. Mr. William Wane fällt zu Boden.
"Wir müssen gehen Luce." Will zieht mich auf die Füße, meine Trauer ist zu groß um Widerstand zu leisten. Die Tränen laufen mir die Wange hinunter.
Raff und Sarah tauchen neben uns auf. Will hebt mich hoch und trägt mich raus, raus aus der Kirche, raus aus der Fabrik. Dort stehen Dave und Lea. Plötzlich höre ich hinter uns ein Geräusch. Will sackt zu Boden und lässt mich fallen. Ich versuche mich ab zu rollen. Sarah, noch immer ein Werwolf ist, stürzt sich auf den Angreifer, doch dieser schießt noch einen Pfeil. Dann stirbt er, Sarah zerfetzt ihn gerade. Ich beuge mich schnell zu Will hinunter und ziehe den Holzpfeil heraus. Er schreit kurz auf. Doch als ich sein Gesicht sehe, lächelt er. Nicht er hat geschrien! Schnell drehe ich mich zu Dave und Raff. Lea liegt in ihren Armen und flüstert leise etwas. In ihrer Brust steckt ein weiterer Holzpfeil. Ich zucke zusammen und renne zu ihr. Sie schaut mich an.
"Ich habe dir gesagt, ich muss damit leben, das ich jeden Moment sterben kann."
"Das wird schon Lea..." Flüstert Dave ihr zu und versucht zu lächeln. Doch wir wissen alle das dass nicht stimmt.
Sie streicht über Daves Gesicht.
"Meine lieben großen Brüder..." Dann dreht sie ihren Kopf zu Raff.
"Passt gut auf euch auf, Verpochen?"
"Wir versprechen es dir Lea." Sie lächelt und schließt ihre Augen. Und ich höre wie ihr Herz immer langsamer schlägt. Mir läuft eine Träne herunter. Bumm...bumm......bumm. Dann nichts.
Dave hebt sie hoch, wir müssen weg hier.
Dann rennen wir.

Ende von Abschnitt 1

Soo 1000 Wörter.

Oben ist Daniel Gillies als Raff und Dave.

~ K

LUCINDA - Wenn die Sonne im Zenit stehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt