"Liebst du mich Will?" Ich drehte mich langsam zu ihm. Er saß noch immer auf dem Bett von Raff. Dieser lehnte an seinem Schreibtisch. Ich schaue erwartungsvoll zu ihm herüber. Er steht auf und geht auf mich zu.
Er stellt sich vor mich und küsst mich auf die Stirn.
"Ich habe dich nie lieben dürfen. Doch vom ersten Moment an war ich dazu verdammt dich zu lieben. Und von allen Seiten wurde uns gesagt. Das ist falsch. Du darfst das nicht. Doch ich wusste, das wenn ich mich von dir fernhalten würde, alles schlimmer wird. Und ich schwöre dir, das ich dich so liebe wie noch niemanden zuvor. Ich habe versucht mich von dir fernzuhalten und ich habe versucht dich zu töten. Ich konnte nicht.
Ich bin ziemlich alt Luce, ich habe viele Jahrhunderte gelebt doch noch niemals war ich mir einer Liebe so sicher. Und um ehrlich zu sein, warte ich auf den Moment, wo du mir sagst das du mich nicht liebst. Denn ich habe so viele Frauenherzen gebrochen. Steht es mir überhaupt zu glücklich zu sein, verliebt zu sein? Ich hoffe es, denn ich weiß eins mit ganzer Gewissheit.
Ich liebe dich, Lucinda Monroe."
Er küsst mich nochmal, dieses mal treffen sich unsere Lippen und ich spüre wie seine starken Arme mich umschlingen. Dann sehe ich in seine so eisigen Augen.
"Ich liebe dich Will Wane. Vom ganzen Herzen." Wie kitschig. Ja das war kitschig aber das habe ich gebraucht.
"Bist du sicher das du ein Kind möchtest Luce?"
"Ich wollte nie etwas anderes. Aber unter diesen Umständen..."
"Du musst auf dich selbst hören. Mach das was du für richtig hälst."
"Weißt du Will, mein Herz schreit nach einem Kind, aber ich muss das richtige tun. Aber das richtige ist nunmal nicht immer das, was sich das Herz wünscht." Raff stößt sich vom Schreibtisch ab und nimmt mich und Will in den Arm.
"Luce?"
"Ja Will?"
"Wir werden auch ohne Kind glücklich. Ich verspreche es." Ich lächle.
"Was machen wir jetzt. Sorry Raff, aber ich kann dich nicht einfach heiraten."
"Ich kann das verstehen. Bei dieser Liebeserklärung."
"Rafael. Wir sind keine Freunde." Mit eisiger Stimme dreht sich Will zu Raff um. Er fühlt sich angegriffen aber eigentlich hat Raff es lieb gemeint. Will hat da diesen Schutzwall. Er hat mich direkt in sein Herz gelassen aber anderen versperrt er diesen Weg. Wieso nur?
Dann ein klopfen an der Tür überrascht drehe ich mich um. Ich spüre das es meine Mutter ist. Und mein Vater. Ich bin überrascht, beide? Will ist bereits durch die Geheimtür verschwunden, Raff liegt auf dem Bett und winkt mich zu sich. Ich ziehe mein Oberteil aus und kuschel mich in seine Arme. Dann schließe ich die Augen. "Herein." Flüstert Raff und ich tue so als würde ich schlafen.
"Oh stören wir?" Fragt meine Mutter.
"Nein alles gut, Luce ist nur eingeschlafen." Mein Vater tritt auch durch die Tür und stellt sich hinter meine Mutter, das spüre ich.
"Sie sieht glücklich aus Raff. Hast du sie glücklich gemacht?"
"Davon gehe ich aus. Ich liebe sie." Ich tue so als würde ich unruhig schlafen und kuschel mich enger an Raff. Murmel leise seinen Namen. Schauspielen konnte ich schon immer gut.
"Ohh wie süß." Meine Mutter ist ganz entzückt.
"Wir wollten mit euch beiden reden aber wir wollen Lucie ja nicht wecken."
"Ich werde es ihr erzählen. Was gibt es zu sagen my Lord?"
"An ihrem Geburstag da kann sie schwanger werden."
"Unmöglich." Haucht Raff. Auch er war gut im schauspielen.
Meine Mutter erzählt das, was wir schon wussten und bittet darum, das wir die Chance nutzen. Doch sie sagt es mit so viel Nachdruck, das ich merke wie Raff zusammen zuckt. Er hat Angst. Und ich denke zurecht. Denn wer weiß schon zu was meine Eltern fähig sind?*Flashback*
"Mommy Daddy? Ich will nicht mehr zum Ballett."
"Du machst das jetzt seid du vier Jahre alt bist. Nur weil du jetzt 12 bist heißt das noch lange nicht das du aufhören darfst."
"Aber Mommy. Es macht mir keinen Spaß mehr."
"Schluss damit!" Mein Vater kommt auf mich zu und schlägt zu. Er schlägt seine 12 Jährige Tochter, einfach so. Ich zucke zusammen doch ich weine nicht. Ich bewahre die Disziplin.
"Es tut mir leid Vater. Ich werde weiter tanzen."
"Wir haben dich lieb Lucie."
"Ich weiß Mutter."*Flashback Ende*
Als meine Eltern verschwinden, will ich die Augen öffnen, doch ich bin zu müde und sinke in einen unruhigen Schlaf...
Überall ist es nebelig. Ich weiß das ich träume. Warum sonst sollte ich so warme Haut haben. Vampire haben keine warme Haut. Also bin ich in diesem Traum ein Mensch.
Ich bin in einem Wald vor mir sehe ich eine Silhouette.
Ein Mann.
Groß.
Und er kommt mir bekannt vor.
Will?
Ich schreie seinen Namen doch er dreht sich nicht um.
Doch Raff?
Ich schreie seinen Namen. Er dreht sich nicht um.
Ein Fremder?
Ich schreie einfach. Keinen Namen.
Ich renne.
Doch um so schneller ich renne um so weiter entfernt sich die Silhouette.
"Du hast mich im Stich gelassen, Luce."
Die Stimme hallt in meinem Kopf.
Die Stimme ist mir so vertraut das mir die Tränen kommen.
Lucas.
Doch es ist kein schöner Traum. Denn ich höre ihn vor Schmerzen schreien.
...Ich wache in Raffs Armen auf. Er schaut mich an. "Ist alles in Ordnung?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Nichts ist mehr in Ordnung."...? Lucas spukt in ihren Träumen. Was passiert wohl noch so?
~ K
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LUCINDA - Wenn die Sonne im Zenit steht
مصاص دماء"Falls jemand kommt bin ich ganz schnell verschwunden." Ich greife nach seinem Arm. "Nein, bitte geh nicht!" "Okay, ihr da draußen. Tötet mich, denn meine Luce will es so!" Dann lehnt er sich über mich und küsst mich leidenschaftlich. ...