5. Januar, 2016

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Stegi

Am nächsten Tag wachte ich um 8 Uhr auf. Vor 3 Stunden war ich erst schlafen gefangen, weshalb es mich noch mehr wunderte, dass ich so früh aufwachte. Da ich wusste, dass ich jetzt so oder so, nicht mehr einschlafen konnte, machte ich selbe, wie ich um 5 Uhr auch getan hatte. 

Ich dachte an Tim, und was da gestern vorgefallen war. 

Bald würde wieder Schule sein, und bevor sie wieder began, wollte ich mich aufjeden Fall noch bei Tim entschuldigen. Er hatte ja Recht: Ich war winfach scheiße eifersüchtig, und machte ein zu großes Drama. 

Seufzend stand ich auf und ließ mein warmes Bett hinter mir. Ich begab mich in die Küche und machte mir Cornflakes. Danach setzte ich mich an meinen Laptop und schaute zwei Folgen Tokyo Ghoul. 

Später beschloss ich raus zu gehen, in der Hoffnung, auf Tim oder Tobi zu stoßen. Jedoch war der Einzige, den ich traf, Veni. Er hielt mich am Arm fest, sodass ich mich umdrehen musste, und mit ihm reden musste. Ich würde am liebsten einfach verschwinden. 

"Stegi.. Ich weiß nicht wieso du glaubst, dass da was zwischen mir und Tim läuft. Wie kommst du darauf?" 

- "Ich.. es.. Es kam halt einfach so rüber und.. Ach keine Ahnung, war Wahrscheinlich nur schlecht drauf, sorry", log ich und schaute schnell auf den Boden. 

Veni lachte kurz auf, bevor er meinte, er müsse jetzt weiter zum Training. Ich nickte und mir fiel ein, dass am Montag auch wieder für mich das Training beim Basketball weitergehen würde. Ich seufzte und ließ mich auf eine Bank fallen. Meine Hände vergrub ich in meiner Jackentasche und durch meine Kopfhörer, welche ich nun wieder beide drin hatte, kam das Lied 'Outsider' von Against the Current. Irgendwann setzte sich dann  wer neben mich, ich schaute die Person jedoch nicht an, bis sie plötzlich ihre Hand auf mein Bein legte. Erschrocken schaute ich die Person neben mir an, und stellte das beruhigt fest, dass es Tobi war.

"Nette Begrüßung", grinste er mich an. Ich lächelte und packte meine Kopfhörer weg.
"Wieso bist du hier?", fragte ich, woraufhin er mich nur das selbe fragte. Ich erzählte ihm, dass ich die ganze Nacht an Tim gedacht hatte, und wie sehr ich ihn jetzt schon vermisste. 

Tobi seufzte und meinte dann: "Stegi.. Versteh' das jetzt nicht falsch oder so.. Aber hast du schon darüber nachgedacht, Tim zu vergessen? Ich meine.. du hast mir jetzt schon zum zweiten mal davon erzählt, dass er dich furchtbar verletzt hätte, und hast ihn auch schon oft als Arschloch bezeichnet und.. Na.. Du weißt schon.." Erst schaute ich Tobi ein wenig ungläubig an, doch langsam begriff ich, dass es vielleicht gar nicht so falsch war, was Tobi da von sich gab. 

Hatte er nicht sogar Recht? Klar, es würde mir sehr schwer fallen, Tim hinter mir zu lassen.. Aber Tobi hatte nun mal Recht: Tim konnte ein verdammtes Arschloch sein und er tat mir manchmal wirklich sehr weh. Aber wieso meingte Tobi das jetzt? Er wollte wahrscheinlich nur das beste für mich, schließlich waren wir Freunde. Seufzend schaute ich ihn an und sagte: "Tobi, ich weiß, du hast wahrscheinlich Recht.. Aber ich glaube nicht, dass ich das schaffe.." Tobi legte seinen Arm um mich und meinte: "Aber willst du wirklich wegen dem leiden? Er isses nicht wert.." Und wie er das Wert war. Er ar mir so viel wert. Alles.. Und nein, ich würde ihn nicht aufgeben. Aber vielleicht würde ich ihn eifersüchtig machen, und ich wusste auch schon genau wie.. 


Liebes Tagebuch,
Ich muss Tim das antun, wie er mir. Ich werde es nicht schaffen, mich von ihm fern zu halten, also muss ich es so machen. Ich will nur, dass er wenigstens kurz das Gefühl bekommt, wie ich momentan. Ich muss so tun, als hätte ich was mit Tobi. Ich werde Tobi zwar nicht erzählen, dass unsere Beziehung, die ich demnächst ansteuern werde, Fake ist, und somit die Freundschaft von uns gefährden, aber das ist es mir irgendwie wert. Ich weiß, dass ich Tobi gegenüber fies, aber es drehte sich hier alles um Tim..  


ohh ohhh. Btw schreibe ich jetzt vielleicht noch n' Teil, habe gerade Bock.



Dear Diary.. » StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt