10. Februar, 2016 (1/2)

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Stegi

Samstag und ich lag um halb sieben Uhr morgens hellwach in meinem Bett. Ich hatte vergessen meinen Wecker auszustellen, den ich in der Woche immer so früh gestellt hatte wegen Schule, und konnte nun nicht mehr einschlafen. 
Jeder weitere Verusch würde eh scheitern, und da es mir unter meiner bequemen Decke langsam zu warm wurde, stand ich widerwillig auf und ging erstmal unter die Dusche. Als ich mich abtrocknete und dann schnell  eine Jogginghose und einen zu großen Hoodie anzog, schaute ich in den Spiegel. 
Mein linkes Auge war blau und mehrere kleine Wunden verteilten sich über mein Gesicht. 
Eine ging von der Oberlippe bis kurz vor der Nase, eine größere befand sich auf meiner linken Wange, rumherum war es wie mein Auge blau geschwollen. Über meiner Augenbraue befand sich auch noch eine kleine Wunde. Sie waren zwar nicht tief, und taten auch nicht mehr weh, aber..

Ich sah echt beschissen aus. 

Seufzend fuhr ich mir einmal durch die Haare, bevor ich das Bad verließ und runter in die Küche ging. Dort befand sich meine Mutter. Klar, ich hatte nicht bedacht, dass sie heute arbeiten musste. Schnell drehte ich mich weg, sie sollte nichts von der Schlägerei erfahren. 

"Stegi? Wieso bist du schon wach?", fragte sie lachend. Normalerweise schlief ich echt lange. Ich suchte nach einer Antwort, während ich den Kühlschrank aufriss. Dann nahm ich mir einen Pudding und noch einen Löffel aus der Schublade,bevor ich schon wieder die Treppe hoch rannte und rief: "Eh, ja.. Eh weiß ich auch nicht!" 

Eine Stunde später fiel die Tür hinter mir ins Schloss. Meine MUtter hatte bereits 10 Minuten vorher das Haus verlassen. Da ich auf andere Gedanken kommen wollte und eh noch wegen meinen Wunden zur Apotheke musste, damit man sie nicht mehr ganz so stark sah, hatte ich mir meine Winterjacke angezogen, die Kaüutze ins Gesicht gezogen und rausgegangen. Nun kickte ich einen festgefrorenen Schneeball vor mich hin und versuchte, nicht an Tim zu denken. 

Ich schaffte es einigermaßen und schon erreichte ich die nahliegende Apotheke. Nach 10 MInuten verließ ich sie wieder und stopfte mir den Kauf in meine Jackentasche. 

Tim

Sieben Uhr morgens und ich trieb mich draußen in der Kälte herum. Geschlafen hatte ich nicht, meine Gedanken hatten mich nicht gelassen. Ich wollte jedoch nicht zu Hause sein, wenn mein Bruder sich fertig macht für's frühzeitige Fußballtraining und meinr Mutter staubsaugte. Dabei entfachte meist eh ein Streit, auf den ich nun noch weniger Lust hatte, als eh schon. Ich wühlte meine Zigarettenschachtel und holte geschickt eine Zigarette heraus, die gefühlt tausendste heute. Wahrschienlich aber erst die 6te. Ich zündete sie aus und bließ den Qualm gegen den Wind, sodass er mir ungewollt wieder ins Gesicht flog. Ich hustete kurz. Kurz vorm nächsten Supermarkt trat ich die Zigarette aus und betrat das Geschäft. Ich steuerte auf die Getränkeabteilung zu und nahm mir dort ein paar Energydrinks. Vor der Kasse holte ich mir noch eine weitere Packung Zigaretten. Die Kassiererin schaute mich überrascht an, kein Wunder, es war erst halb Acht und ich kaufte mir so n' Mist. Trotzdem hatte sie eigenlich keinen richtigen Grund, mich so anzuglotzen. Ich zeigte ihr meinen Ausweis, als Bestätigung das ich die Zigaretten kaufen durfte. NAchdem ich dann bezahlt hatte, verließ ich den Supermarkt und öffnete beim rausgehen den ersten Energydrink und schüttete ihn mir runter. Plötzlich sah ich im Augenwinkel einen etwas kleineren Jungen, welchem die Kaputze vom Wind geweht wurde. Seine Haare waren blond und ich stellte fest, dass es Stegi war. Schnell drehte ich mich um, er sollte mich nicht sehen, ich wollte ihn nicht sehen. Und trotzdem drehte ich mich wieder zu ihm, versteckte mich jedoch hinter einem Auto.
Er drehte sich in meine Richtung, kramte dabei in seiner Jackentasche herum. Wahrscheinlich suchte er sein Handy, seine Kopfhörer und sein Geld. Ich erschrak. Was war mit seinem Gesicht passiert? 
Mehrere Wunden tanzten über sein sonst so tolles Gesicht, sein linkes Auge und seine linke Wange waren blau angeschwollen. 

Eine Gänsehaut schlich sich über meinen gesamten Körper. Waren das Folgen von einer Schlägere? Ich kannte mich mit so Wunden aus.. Aber Stegi war kein Typ vom Schlagen. 

Ich sank zu Boden, den Rücken an dem silbernen Mercedes. Es war doch ganz klar, was geschehen war. Ich war so dumm! 

Stegi und Jim hatten sich wohl wirklich alleine Tobi gestellt, und der Feigling hatte natürlich seine Kraft genutzt. Was ein Arschloch! Und ich war auch nicht besser. Ich hatte ihnen nicht geholfen, es war meine verdammte Schuld, dass Stegi und wahrscheinlich auch Jim, nun diese Wunden trug. Ich stützte meinen Kopf in meine Hände, als plötzlich jemand rief: "Ey, du da, weg von meinem Wagen!" Ein älterer Mann kam auf mich zu, doch kurz bevor er mich erreichte, sprang ich auf und rannte nach Hause. Stegi, der mich nun doch gesehen hatte, ignorierte ich. 

Zu Hause stürmte ich in mein Zimmer runter, schmiss die Tür hinter mir zu und mich auf's Bett. Ich bemühte mich nur noch, meine Jacke sowie Schuhe auszuziehen und die Augen zu schließen, dann war ich schon im ang ersehnten LAnd der Träume, welches ich so dringend als Realität benötigte. 

Stegi

Tim war hier? Wieso war er hier? Okay, dass selbe hätte man mich auch fragen können. Wahrscheinlich hatte er nun auch meine Wunden gesehen, wenn er mich überhaupt gesehen hatte, immerhin war er gernannt und schien mich wirklich nicht gesehen zu haben. Wer weiß. 

Hayho. Wie findet ihr das eigentlich mit dem ... (1/2) ? Also, dass ich die Kapitel manchmal in zwei Teile einteile? :3 Ich mache das, weil es mir einfach besser gefällt. Auch einfach zur Spannung auftreiben, sagt man das so? Idk. Aber auch weil ich manchmal sehr viel schreiben würde, und das nicht in ein Kapitel rein soll. Ich teile das dann lieber auf und schreibe dann weiter, wenn's mir passt. Na, wer weiß, eventuell auch schon gleich oder später, vielleicht auch erst morgen oder später. Schreibt eure Meinung mal bitte in die Kommentare, dankeschööön ^-^ 

Dear Diary.. » StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt