Stegi
Morgen war Montag und wieder Schule. Erst in zwei Tagen würden dann wieder Ferien anfangen. Die zwei Tage noch zur Schule zu gehen, war sogesehen total unnötig. Aber ich musste. Ich kannte meine Mutter, sie würde mich nicht ohne Grund zu Hause lassen. Krank stellen konnte ich mich nicht, darin war ich noch nie gut gewesen.
Aber eine gute Sache hatte das zur Schule gehen schon. Ich würde Tim wieder sehen. Außerdem war wieder Training, was zwar nichts mit der Schule zu tun hatte, aber mit Tim.
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Heute würde ich nichts mehr machen. Tim war das Wochenende mit der Familie an einen See gefahren, irgendeinen Anime oder eine Serie weiter zu schauen war mir heute nicht nach. Plötzlich fiel mir ein, dass ich lang nicht's mehr von Tobi gehört hatte. Ihn hatte ich beim Training kennengelernt, und wir waren auch befreundet. Aber da das Training die letzte Woche ausgefallen ist, wegen dem vielen Schnee, und er zuvor krank gewesen war, hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen. Also schnappte ich mir mein Handy, welches rechts neben mir lag und schrieb: Tach Tobi, lang nicht's mehr von dir gehört! Wie geht's? Haste heute Zeit?
Relativ bekam ich eine Antwort von ihm, worin er sagte, es ginge ihm gut und er hätte heute Zeit. Wir verabredeten uns um 15 Uhr im Stadtpark.Als ich dort ankam, bekam ich augenblicklich einen Schneeball ins Gesicht. Lachend kam Tobi auf mich zu während ich mir den kalten Schnee aus dem Gesicht machte. "Kalt?", fragte er grinsend. "Ne", murmelte ich und lachte kurz.
"Was sollen wir machen? Hast du 'ne Idee?", fragte Tobi, nachdem wir uns auf eine Bank gesetzt hatten. "Keine Ahnung, ich dachte du hättest 'ne Idee" Wir lachten, bevor Tobi kurz nachdachte, und dann sagte: "Hab' ich auch" - "Darf ich die erfahren?"
Augenblicklich hatte ich erneut Schnee im Gesicht.
"Willst du mich eigentlich verarschen?", fragte ich. Diesmal war Tobi es, welcher einen Schneeball ins Gesicht bekam. So ging es noch kurze Zeit weiter, bis ich meinte: "Man Tobi, mir ist kalt" - "Mir auch, komm' mit, wir gehen zu mir und wärmen uns auf"
Ich war noch nie bei Tobi. Als wir doch ankamen, stellte ich schnell fest, dass er ein schönes zu Hause hatte. Ein brauner Hund begrüßte uns, als er die Tür aufschloss.
Er bellte und sprang Tobi freudig an. "Pscht", meinte Tobi, streichelte den Hund kurz und ging ins Haus. Ich folgte ihm vorsichtig, den Blick auf den Hund. Große Hunde waren nicht so mein Ding. Sie konnten mich jeden Moment umstoßen, worauf ich nicht so Lust hatte. Jedoch drehte sich der Hund um und verschwand in einem Raum gegenüber von Tobi und mir. Tobi ging eine Treppe hoch, woraufhin ich ihm schnell folgte. Im Obergeschoss sah ich vier Räume, jedoch ging Tobi noch eine Etage höher. Sein Haus war echt groß, größer als es von aussen aussah. Als wir dann ganz oben waren,waren zwei Räume zu sehen. Ein Bad und wie vermutet Tobi's Zimmer."Zocken?", fragte er und deutete auf seine Konsole. Ich nickte.
Abends verabschiedete ich mich dann von ihm. Wir hatten den Tag über gezockt, aber nun musste ich nach Hause.
Es war dunkel und kalt und in dieser Gegend, in der ich mich gerade befand, waren üble Leute unterwegs. Wir war es unangenehm, hier lang zu gehen, aber meine Mutter konne mich nicht abholen, außerdem wollte ich sie nicht fragen.
Kleine Wolken kamen durch die Kälte aus meinem Mund. Früher hatte ich immer so getan, als hätte ich geraucht und als seien die Atemwolken der Qualm der Zigaretten, doch heute störte mich die Kälte nur, wobei ich sie mehr mochte als die Hitze.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich ein breit gebauter Kerl vor mir stand und fragte: "Wohin will den so ein kleiner wie du um diese Uhrzeit?"
Schnell bekam ich Panik, wie immer. Ich atmete kurz ein und ging an dem Kerl vorbei, ohne ihn auch noch eines Blickes zu würdigen. Ich merkte, wie er mir hinerher kam.
"Halt", meinte er öfters, doch ich ging einfach schnell weiter, merkte immer noch, wie er mich verfolgte. Plötzlich hielt vor mir ein Auto. Dadurch, dass in der Gegend die Straßenlampen nicht leuchteten, wahrscheinlich kaputt waren, konnte ich nicht agen, ob ich das Auto oder die Person welche nun daraus stiegen, kannte. Ich wusste nur, dass ich noch mehr Angst bekam.
Doch, wie ich es kein bisschen erwartet hatte, meinte eine mir wohl bekannte Stimme: "Stegi, setz dich ins Auto"
Tim. Ich tat, was er befahl und kurze Zeit später stieg auch er wieder ein und fuhr wortlos los.
"Stegi, was hast du hier gemacht?", fragte er plötzlich. War er sauer? Wieso klang er so?
"Ich, eh, war bei einem Freund, der in der Nähe hier wohnt"Tim nickte kurz und meinte: "Bitte pass auf dich auf Kleiner. Die Gegend ist übel, die ganzen pedophilen Kerle nehmen keine Rücksicht auf deine Niedlichkeit" Ich lächelte bei seinen Worten. "Mach ich, Timi"
Er ließ mich bei mir raus. Als ich aussteigen wollte, zog er mich zu mir und flüsterte: "Ich liebe dich" Er lehnte sich rüber und gab mir einen Kuss. "Ich dich auch. Wieso warst du eigetnlich in der Gegend?" Tim grinste und meinte: "Ich war ja am See, wollte gerade zur Tankstelle, die ist da am billigsten" Ich nickte und meinte dann: "Danke Tim, ich muss jetzt" Er nickte lächelnd und ließ mich aussteigen.
Liebes Tagebuch,
der Tag heute war echt cool. Tobi nochmal wieder zu sehen, war echt schön. Er ist echt nett und ich weiß ihn zu schätzen. Ich brauche nicht mal Angst davor zu haben, das ich mich in ihn verliebe. Dazu ist er ein zu guter Freund und meine Liebe zu Tim viel zu stark. Tim kam heute zum perfekten Moment. Er hat Recht, ich asollte dort nicht rum laufen, wenn's dunkel ist. Ich hätte einfach mit dem nächsten Bus oder der nächsten Bahn fahren sollen. Na ja, jetzt ist's wie es ist, und es ist eigentlich ziemlich gut, denn ich habe Tim gesehen und er hat mit so wenigen Wörtern ein so breites Lächeln auf mein Gesicht gezaubert. Wie schafft er das eigentlich immer? Ist das so einfach, wenn man perfekt ist? Ich weiß, niemand ist perfekt, aber dann ist Tim halt in meinen Augen niemand. Ich liebe ihn so sehr. Danke Gott, dass du ihn zu mir geschickt hast!
Frohes neues Leuts <3
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Dear Diary.. » Stexpert
FanfictionStegi's beste Freundin Nina muss wegen eines Umzugs die Schule wechseln. Doch schon nach einigen Monaten, verlieren die früh unzertrennlichen Freunde wegen Internetproblemen Nina seits den Kontakt. Stegi ist alleine. Er hat keinen. Keinen, dem er se...