8. Februar, 2016 (1/2)

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Tim 

Genervt verließ ich das Schulgelände. Stegi hatte den Tag über nicht mit mir geredet, und ich sah es auch nicht ein, der nette zu sein, zu mal ich Jim nicht helfen wollte, was einfach daran lag, dass es um Tobi ging. Klar, Tobi hatte alles schlechte dieser Welt verdient, aber ich sah es schon kommen: Ich würde Tobi schlagen, Stegi wäre sauer oder enttäuscht von mir und ich müsste mal wieder zum Direktor. Auf diese ganze Scheiße hatte ich echt keinen Bock. Zu Hause schmiss ich meine Tasche in mein Zimmer und schnappte mir meinen Basketball und meine Autoschlüssel. Veni und ich hatten uns verabredet. Wir wollten beide um 15 Uhr bei einem abgelegenen Basketball Feld sein. Es war zwar erst 14 Uhr, aber es dauerte eine halbe Stunde, um dort hinzukommen. Und die Halbe Stunde hätte ich hier eh nichts machen können. Außerdem konne mich das Spielen von dem ganzen Stress ablenken. 

Stegi

Enttäuscht schaute ich Tim hinterher, welcher ohne Worte das Schulgelände verließ. Musste es wirklich sein, dass wir uns immer nur wegen Tobi stritten? Enttäuscht setzte ich mich auf die MAuer, welche das Schulgelände begrenzte. MEine Mutter hatte gesagt, sie könne mich heute abholen, wenn auch erst in 10 Minuten. Völlig in Gedanken vertieft, merkte ich gar nicht, wie sich Jim neben mich setzte, erst als er an meinen Schultern leicht rüttelte und meinen Namen sagte. "Oh eh sorry, hab' gerade nachgedacht. Was gibt's?", meinte ich dann. Jim seufzte und antwortete dann: "Tobi steht da vorne am Ausgang. Er hat mich noch nicht gesehen, wahfrscheinlich will er sein Geld, was ich aber ja nicht habe" Auch ich seufzte und erklärte dann: "Hey Jim.. Also, Tim.. Keine Ahnung wieso er momentan so n' Arsch ist, jedenfalls hat er keinen Bock sich um deine Probleme mit Tobi zu kümmern" Besorgt und traurig schaute Jim zu Tobi, welcher ihn noch immer nicht bemerkt hatte. "Hey, kein Grund um sich Sorgen zu machen! Ich helfe dir trotzdem, okay? Zusammen schaffen wir das" Nun schaute er schon etwas motivierter. "Wie wär's wenn du mit zu mir kommst? Meine Mutter sollte eigentlich jeden Moment kommen" Jim nickte lächelnd, was wohl eine Bestätigung auf meine Frage war. Auch ich lächelte.

Zu Hause setzten wir uns in mein Zimmer. Jim saß etwas unsicher auf meinem Bett und ich saß auf meinem Schreibtischstuhl und drehte mich hin und her. Ich kaute auf einem Bleistift und überlegte, was man wegen Tobi machen könnte. Jim tat wohl das gleiche. "Vielleicht könnte meine Mutter helfen?", fragte ich unsicher, bereute es jedoch wieder. Meine MUtter war da auch keine große Hilfe, aber Jim schüttelte eh den Kopf und sagte dann: "Als ob.." Ich seufzte. Es blieb uns wohl nichts anderes übrig, als uns alleine Tobi gegenüber zu stellen und ihm unsere Meinung zu sagen. 

Jim sprach meine Gedanken aus und ich sagte nur: "Wahrscheinlich wird's so komm'" Wir warfen uns einen hoffnungslosen Blick zu, doch ich munterte ihn dann auf: "Komm, wir dürfen nicht so hoffnungslos sein und den Kopf hängen lassen! So wird das auch nicht besser. Hast du Bock n' bisschen Basketball spielen zu gehen? In der Nähe ist n' Platz, da ist eigentlich nie wer" Jim nickte lächelnd.

Tim

Veni und ich spielten nun seit einer guten Stunde und wir hatten noch immer nicht genug. Oder zumindest ich. Ich hatte so viel Wut, die ich nun rausließ. Warum stritten Stegi und ich? Wegen Tobi? Wegen Jim's Problemen? War ja schön, dass Stegi n' neuen Kumpel hatte, aber das hieß nicht, dass es auch meiner war, und erst recht nicht, dass Jim's Probleme meine waren! Wütend schmiss ich den Ball in Richtung Korb und traf. "Hey Tim, was ist eigentlich los?", fragte Veni dann, als ich agressiv den Ball aufhob. "Nichts", knurrte ich und warf den Ball erneut in Richtungs des Korbes. "Och Tim, erzähl keine Scheiße, ich merk das was nicht stimmt!" Er fing den Ball vorm Korb ab und stellte sich mir gegenüber. Ich seufzte: "Stegi" Er lächelte leicht und strekcte die Arme aus. Er war ein guter Freund und ich schätzte dies. Er kam auf mich zu und umarmte mich, dann neckte er mich: "Hat der kleine Tim LIebeskummer?" Immer noch in seinen Armen murmelte ich: "Nein, Stegi ist einfach... dumm" Es war komisch, diese Worte von mir zu hören. Veni lachte leise. Wir setzten uns auf den Boden und trankne etwas, währenddessen erzählte ich: "Weißt du.. Er hat so 'nen Freund, Jim. Und Jim hat Probleme mit Tobi.. Na ja, und Stegi will, dass ich mich um Jim's Probleme kümmer. Total dumm. Nur weil's Tobi ist, Alter. Und Stegi kriegt's einfach nicht in den Kopf, dass ich kein Bock darauf habe, mich wieder mit Tobi zu schlagen. Generell hab' ich das Gefühl ich bin nur für ihn wichtig, weil ich ihn beschützen kann. Das Gefühl is' scheiße" Veni nickte, schaute dann hinter mich und schaute ein wenig verwirrt. Dann fragte er: "Ist das Jim?" Ich drehte mich um und musste feststellen, dass Jim und Stegi wohl die selbe Idee wie Veni und ich hatten. 


Hello. Morgen oder so kommt dann der zweite Teil von dem Tag mit Tagebucheintrag und allem ^^
Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man einfach mega am Boden ist? Man sich nur noch fragt, was man denn alles falsch gemacht hat? Jo, und dann gibt noch jeder einem das Gefühl, dass man etwas falsch gemacht hat und du wirst von allen ignoriert.. Yoyo, voll nice Lage auf jeden Fall.. 

Dear Diary.. » StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt