Vaterschaftstest

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Zayn POV.
Es war eine ganze Zeit still zwischen Perrie und mir. Mein Blick haftete auf ihr. Sie stand leicht verloren am großen Fenster und starrte hinaus. Da sie mit dem Rücken zu mir stand konnte ich ihren Gesichts Ausdruck nicht sehen.

„Kann das sein?" fragte Perrie mich, nach weiteren Minuten die verstrichen waren. „Was?" fragte ich ungläubig, so eine Frage gestellt zu bekommen. „Naja, das er dein Sohn ist?" fragte Perrie weiter. Immer noch mit dem Rücken zu mir und den Blick weiter aus dem Fenster gerichtet.

„Denke schon, dem Alter nach. An das was im Brief stand kann ich mich wage erinnern. Aber ein paar Erinnerungen sind da" erklärte ich. Wieder eine lange Zeit der Stille. Dann drehte sich Perrie zu mir um.

„Du wirst auf jeden Fall einen Vaterschaftstest machen, bis der wieder hier ist. Werden wir schauen was wir tun können, um dem Jungen zu helfen. Ich meine Hast du gesehen, wie abgemagert der ist. Ich meine, wenn er wirklich dein Sohn ist, dann werden wir ihn nicht verstoßen" sagte Perrie und kam auf mich zu.

Ich schaute sie überrascht an, den ich hatte eher erwartet, dass sie mir eine Predigt halten würde und erstmal für ein paar Tage abstand will. Aber dass sie so reagiert hätte ich nicht gedacht. Ich wollte ihr antworten, aber über meine Lippen kam kein Wort.

Ich starrte Perrie weiterhin an, als sie ihre Hände hob und mein Gesicht in ihre Hände nahm und mit ihren Daumen über meine Wangen strich merkte ich erst das ich tränen vergoss. Ich versuchte sie zu unterdrücken, aber es gelang mir nicht. Perrie gab auf die Tränen wegzuwischen und zog mich in eine warme und liebevolle Umarmung.

Ich legte meine Arme um sie und drückte sie ganz fest an mich. Um sicher zu gehen das sie nicht verschwinden würde. Dass sie nicht unsere Kinder nehmen würde und aus meinem Leben verschwindet. Denn das würde ich nicht verkraften. Nicht noch einmal.

Sie begann mit den Haaren in meinem Nacken zu spielen und langsam beruhigte ich mich wieder. Ich löste mich leicht von ihr und schaute in ihre blauen wunderschönen Augen. Ohne weiter zu zögern, drückte ich dann meine Lippen auf ihre. Ich war einfach glücklich, dass sie an meiner Seite stand.

„Es tut mir so leid" sagte ich als wir uns lösten. „Was tut dir Leid?" fragte sie und strich weiter durch meine Haare im Nacken. „Das mit Adrian, ich meine man erwartet nicht das irgendwann ein Kind einer anderen Frau vor einem steht und behauptet das sein Vater dein Ehemann ist. Ich meine jede andere Frau, hätte ihre Taschen gepackt, die Kinder genommen und wäre abgehauen. Wahrscheinlich hätte sie den Mann beschuldigt ihr Fremd gegangen zu sein und am Boden zerstört" erklärte ich.

„Ich bin nicht jede andere Frau, den ich weiß dass wir für 10 Jahre keinen Kontakt hatten und du dich sicher mit anderen Frauen getroffen hast. Schließlich habe ich mich auch mit anderen Männern getroffen. Außerdem bin ich damals abgehauen und nicht du. Ich kann dir überhaupt keine Vorwürfe machen. Das einzige was ich kann ist dich zu unterstützen und dich zu lieben, denn die Vergangenheit kann ich nun mal nicht ändern. Ich liebe dich und das wird sich auch wegen einem Kind von einer anderen Frau nicht ändern" erklärte Perrie.

Ich nickte lächelnd und küsste sie wieder, ehe ich sie fest in meine Arme schloss. Meinst du er ist wirklich mein Sohn?" fragte ich Perrie. „Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber ich denke schon. Hast du dir Adrian mal angesehen. Er ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten. Er sieht dir noch ähnlicher als Noah und Mattis. Wir machen einfach einen Vaterschaftstest und schauen dann weiter" sagte Perrie. Ich nickte und löste mich von ihr.

„Wir sollten wieder zurück, nicht das Hope etwas anstellt" sagte ich lächelnd. Perrie nickte und nahm meine Hand, als wir das Arbeitszimmer wieder verließen.

Im Wohnzimmer, saßen noch immer Adrian und Hope. Währen Adrian auf seine Finger schaute, starrte Hope ihn an. „Hope magst du mal schauen was deine Brüder machen? fragte Perrie sie. Hope nickte erfreut und sprang vom Sofa, ehe sie die Treppe nach oben zu ihren Brüdern trampelte.

Malik FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt