TOT

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Wir haben noch viel gelacht und jetzt liege ich hier. Wach. Ich weiß nicht, was gleich passieren wird, aber es ist schon kurz vor drei und nichts kündigt an, dass ich gleich sterben soll. Ich weiß nicht, was ich machen soll, weil einen Abschiedsbrief, will ich nicht schreiben. Die Hoffnung, dass ich's schaffe ist zwar gering, aber immerhin noch da. Ich weiß, dass das Mädchen von nebenan nicht sterben wollte, aber bei mir ist es anders. Ich bin mir nicht mehr sicher, was ich will.

Eine heiße Träne tropft auf meinen Pulli. Da steht er. Ich erkenne ihn wieder. Er ist nicht kleiner geworden, seine Klamotten nicht heller und sein Grinsen nicht netter. Er ist es. Genauso wie damals steht er vor mir, doch diesmal sieht er mich an.

"Du hast dich nicht verändert. Kein verdammtes kleines bisschen. Du kannst dir die Haare grün färben, doch das würde nichts ändern Schlampe."

Er hört sich wohl sehr gerne selber reden. Vielleicht hilft mir das später, aber im Moment sieht es nicht so aus.

"Weißt du auch, was ich mit dir vorhabe? Nein? Dann komm mal schön brav mit. Du hast meine Pistole ja schon gesehen, oder?"

Langsam stehe ich auf und setzte einen Fuß vor den anderen. Er drückt mir die Pistole in den Rücken und langsam machen wir uns auf den Weg in Richtung Dach. Oh Nein, er will doch nicht? Nein, dann sehen mich die Jungs, gleich morgen früh, wenn sie raus gehen.

Wir nähern uns immer weiter dem Geländer und er beseutet mir draufzuklettern. Ich stelle mich leicht ungeschickt an, doch schließlich stehe ich.

(Vielleicht geht's heute abend noch weiter, ist auf jedenfall noch nicht fertig)

Mord im Zimmer neben an ... oder, wie ich One Direction kennenlernteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt