Umarmungen

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Ich wache auf, weil mein Magen knurrt. Ich bin am verdursten. Vor mir sehe ich wie die anderen (meine Reisegruppe) das Lager auflöst und sich auf den Weg machen. Ich will schon losrennen, als ich an den neuen Freund denken muss. Es ist ein kleines Faultier. Ich muss grinsen und nehme es hoch. Sofort schließt es seine Arme um meinen Körper und ich trage es den anderen hinterher.

Der Durst und Hunger ist zwar nicht vergessen, aber ich kann es nicht ändern. Ich kann dieses süße kleine Tier einfach nichtmehr auf den Boden setzten. Ich habe es sehr lieb gewonnen. Es tröstet mich und erinnert mich an Niall's großzügige Umarmungen.

Eine Träne läuft über meine Wange, als ich an das Lied von gestern Abend denken muss. Er hat so Recht, aber woher weiß er das alles. Weiß er etwa, dass ich die Jungs kenne und vermisse? Ist er jemand, der auf mich aufpassen soll? Aber er hat kein Handy und auch sonst keine elektronischen Geräte.

Ein leiser Laut kommt aus meinem Mund und ich drücke das Tier fester an mich. Es scheint mich zu verstehen, denn es streichelt mir über den Rücken. Vielleicht sucht mein Engel auch nur eine Stelle an der er sich festhalten kann, aber das Gefühl verstanden zu werden ist so schön. Ich will meinen Engel nie wieder los lassen.

Niemand weiß wie ich mich fühle, niemand weiß wie es ist ohne Eltern aufzuwachsen und trotzdem ein normales Leben zu führen. Also sollen sie alle nicht so tun, als ob sie es wüssten, aber mein kleiner Engel hier. Er weiß alles. Er ist so süß!

Ich erzähle ihm von meinem Leben, von Niall, von den Jungs.

Mord im Zimmer neben an ... oder, wie ich One Direction kennenlernteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt