Leichen

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"Niall!"

Ich bin rückwärts über die Reling gefallen und paddele schon wieder um mein Leben und um das von den vielleicht noch Lebenden unter den Leichen. Tränen laufen mir über die Wangen. Über mir blitzt es. Ich kann es nicht verhindern, ich stoße immerwieder an die kalten leblosen Körper einiger Fluggäste. Im gleisenden Licht der Blitzte erkenne ich das ein oder andere Geischt wieder.

"Komm zurück, da ist ein Strudel!"

Ich höre nicht auf den alten Fischer, ich paddele immer weiter und klammere mich an einem schwimmenden Teil fest. Es stürmt. Die Wellen sind rießig und ich spüre eine Strömung, die mich immer näher zu dem ehemaligen Flugzeug trägt. Er hatte Recht. Vor meinen Augen wird ein kleines dreijähriges Kind, das noch gelebt hat, von dem Strudel eingesaugt.

"Nein!"

Ich kann es nicht ändern. Meine Stimme ist nicht mehr als ein ersticktes flüstern und die Tour beginnt auch schon für mich. Ich werde immer schneller runter gezogen. Teile fliegen gegen meinen Körper, ich blute, wegen einer Wunde am Kopf. Bitte, lass keine Haie kommen, bitte lieber Gott.

"Pass auf!"

Ich kann nichts mehr sehen, alles um mich herum ist schwarz. Ich fühle nichts. Ab und zu streift meine Hand eine kleinere andere, die nach meiner greift, sie aber nie fassen kann. Mir wird schlecht und ich kann mein Essen nur schwer bei mir behalten. Da sehe ich den ersten Hai.

Mord im Zimmer neben an ... oder, wie ich One Direction kennenlernteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt