1. Aller Anfang ist ne Boy-Band

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Oben der Trailer ^^

Jessica P.o.V

Der Wind wehte mir durch meine langen Haare, als ich hier an der Bushaltestelle auf den Bus wartete, mit dem ich jeden Morgen zur Schule fuhr. Ungläubig lag mein Blick auf meinem Handybildschirm, genauer gesagt auf der E-Mail in meinem Postfach.

Sehr geehrte Mrs. Williams,
Wir freuen uns sehr, dass sie Interesse an diesem Beruf zeigen. Aber leider müssen wir ihnen mitteilen, dass wir zu dieser Zeit eine Sommerpause einlegen. Wenn sie aber dennoch-

Weiter laß ich nicht. Meine Laune war am Ende und ich persönlich am verzweifeln. Ich hob meinen Blick, als der Bus vor uns hielt. Mit der pumpenden Ader, die jetzt bestimmt auf meiner Stirn zu sehen war, stieg ich in den Bus und setzte mich gleich neben meine Beste Freundin Kate. Sie war das genaue Gegenteil von mir, naja was das Aussehen anging. Während sie nämlich schwarze Haare, braune Augen und einen dunkleren Teint hatte, war ich blond, hatte einen normalen Hautton, aber was meine Augen anging... Die konnten sich nicht entscheiden, welche Farbe sie denn haben wollten. Ich hatte wirklich jede Farbe in meinen Augen. Braun, Blau, Grau und Grün, wovon das Blau am meisten hervorstich.

"Na? Problem wegen dem Praktikumsplatz gelöst?" fragte sie, kaum hatte ich mich neben sie gesetzt. "Nein."

"Uh... Was machst du jetzt?"

"Keine Ahnung. Manno, Kate! Wieso müssen wir überhaupt noch ein Praktikum machen? Ich meine... wir sind Abiturienten. ABITURIENTEN!" Ehe ich lauter werden konnte, klatschte Kate ihre Hand gegen meinen Mund. "Ich hab dich echt Lieb Jess, aber sei nicht so laut, das ist total uncool." Ich grinste unter ihrer Hand. "Hach... Es stimmt doch! Wo machst du denn Praktikum?" seufzte ich.

"In der Firma von meinem Dad. Dann darf ich mit den ganzen Models zusammen arbeiten. Dad hat sogar gesagt, dass ich vielleicht auch mal Foto's von den Models machen darf. Ach, ich freu mich schon so."

Na toll. Kate hat also auch einen Platz... Super! Die, die sonst nichts auf die Reihe kriegt, hat einen Platz vor mir!

"Erde an Jessica?"

"Hm?"

"Wir sind an der Schule angekommen, also wäre es echt toll, wenn du aufstehen könntest..." Ich sah mich um und erkannte, dass wir die einzigen in Bus waren die noch saßen. Der Rest der Schüler war gerade im Begriff den Bus zu verlassen, also schnappte ich mir meine Tasche und rannte schon fast mit Kate aus dem Bus raus. "Was wirst du gleich machen? Immerhin müssen wir gleich beim Lehrer sagen, wo wir unser Praktikum machen."

"Eh... Ich glaube ich werde einfach sagen, dass ich meinem Dad zur Hand gehe. Der bekommt heute eine neue Band unter Vertrag, er soll ihre nächste Tour planen und neue Songs schreiben, vielleicht ist er froh, wenn ich ihm unter die Arme greife." Wir betraten das Schulgebäude. Und schon kam Victoria zu uns. "Hey!" sagte ich und nachdem wir sie begrüßt hatten gingen wir zum Unterricht. Nach weiteren fünf Minuten kam auch schon unser Lehrer und begann zu fragen wer wo Praktikum machen würde. Als er bei mir angekommen war, geriet ich in's stocken. "Ich..äh... also um ehrlich zu sein-"

"Jessica Williams, du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du nach zwei Monaten Vorbereitungszeit noch immer keinen Praktikumsplatz gefunden hast?"

"D-Doch klar... Ich äh... Helfe meinem Vater. Er ist Produzent."

"Ah, gut gut. Dann kommen wir zum nächsten... John?" Toll. Vom Lehrer gerettet. Jetzt muss ich nur noch meinen Vater davon überzeugen, dass ich ihm ein Monat lang bei der Arbeit helfe. Wird schon schiefgehen...

Glücklicherweise hatten wir heute nur vier Stunden, so kam ich ziemlich schnell wieder nach hause, schnappte mir meinen Kaffee und stieg gleich in den nächsten Bus, um zur Firma meines Vater's zu kommen. Kaum war ich angekommen, schickte mich Gina, die Assistentin meines Vater's gleich zu seinem Büro, wo ich auch sofort hinging und anklopfte. Als ein tiefes >herein< zu hören war, trat ich ein.

"Hallo Papa..." Er sah von seinem Laptop auf und sah mich mit seinen, von leichten Falten umrandeten, braunen Augen an. "Hallo Spätzchen. Ist etwas passiert? Sonst besuchst du mich doch nur selten auf der Arbeit?"

"Muss eine Tochter einen Grund haben um ihren Daddy zu sehen?" fragte ich mit unschuldigem Lächeln und ließ mich in einen der Sessel in der Ecke seines Büro's fallen. Mein Vater seufzte und drehte sich mit seinem Drehstuhl zu mir um. "Was ist los?" fragte er und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Naja... Du weißt, ich habe ab morgen zwei Monate Praktikum."

"Ach stimmt ja. Wie sieht es aus? Hast du einen Platz bekommen?"

"Najaaaa...."

"Jessica?" Super. Jetzt klang er genervt. Ich kratzte mich unschuldig am Hinterkopf.

"Ich habe es versucht. Ehrlich! Nur habe ich irgendwie nur Absagen bekommen... Uuuund jetzt habe ich meinem Lehrer irgendwie gesagt, dass ich... dir unter die Arme greife?" Bei meiner Aussage, verschluckte mein Vater sich fast an seinem Kaffee und sah mich mit großen Augen an. "G-gut... Da ich jetzt schlecht nein sagen kann... Okay. Aber denk dran, dass dieser Job nicht so einfach ist. U-"

Er wurde unterbrochen als die Tür geöffnet wurde und Gina's Kopf in den Raum lugte. "Es tut mir leid, sie zu stören, aber ihre neue Band ist jetzt da... sie warten unten im Konferenzsaal." Mein Vater nickte ihr zu und stieß einen tiefen Seufzer aus. "Die sind zu früh... Fein. Nimm deinen Zeichenblock und Stifte mit, dann kannst du etwas zeichnen, während ich mit den Jungs rede."

"W-Warte! Das ist 'ne BOY-Band?"

"Also wirklich Jessica. Du bist doch sonst nicht so" lachte er leicht, als er mit mir zusammen zum Konferenzsaal ging. "Bitte? Es ist ne Boy-Band. Ich kreische zwar nicht so wie die anderen Mädchen und hyperventiliere, aber ich bin trotzdem ein Mädchen." Erneutes Lachen seinerseits. Als wir vor der großen Tür ankamen, holte er tief Luft, richtete sein Jackett und trat ein. Ich richtete schnell meine Haare und folgte ihm. Als ich jedoch im Raum war, war ich, auch wenn es überhaubt nicht ich war, kurz davor zu kreischen. Vor mir. Am Tisch verteilt. Saßen die Jungs von One Direction.

[971 Words]

The Story of one Friendship // ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt