18. And let me kiss you

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Jessica P.o.V

Nothing can come between You and I... genervt drückte ich meinen Wecker aus.

"Schnauze Harry..." murmelte ich und drehte mich wieder um. Wieso hatte ich noch gleich You and I als Wecker?

"Jessica! Bist du fertig?" Ich riss die Augen auf. Scheiße! Ich war doch echt wieder eingepennt!

"Eh..." Ehe ich richtig antworten konnte ging meine Zimmertür auf und Dad trat ein. Schwarze Hose, weißes Hemd. "Ach Mensch. Bist wieder eingeschlafen oder?" fragte er lachend. "Ja" murrte ich und setzte mich hin. "G-Gib mir ne halbe Stunde! D-Dann..."

"Nur keine Hektik. Lass dir Zeit. Ich fahr schonmal vor und du kommst einfach mit dem Bus nach, okay?" Ich seufzte. "Okay..."

Ich stand auf und schleppte mich ins Badezimmer. Mit dem Handy machte ich Musik an und stieg unter die Dusche.

Can you feel it pulsing trough your veins

Running around like a mad man

Looking for a game play

That will take your breath away

Flying high like an airplane

Balanced on a tightrope

Waiting for the big show

Hoping I can do it all over again...

Ich sang den Text von Sofi de la Torre - Faster mit. Neben dem Zeichnen war das Singen meine große Leidenschaft. Aber ich könnte niemals vor Puplikum singen, dafür hätte ich einfach zu viel Angst. Als ich fertig war stieg ich aus der Dusche und nur in ein Handtuch eingewickelte trottete ich zurück in mein Zimmer an meinen Schrank. Schnell zog ich mir Unterwäsche, einen schwarzen, dicken Hoodie, eine dicke schwarze Röhrenjeans und einen grauen Beanie heraus.

Ich zog mich um, putzte mir die Zähne, schminkte mich und ging runter. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich nur etwas mehr als eine Stunde gebraucht hatte. Neuer Rekord würde ich mal sagen. Ich ging in die Küche und machte mir einen Kaffee. Draußen war es schon sehr kalt. Naja, schlechtes Wetter wäre in London kein Wunder. Kaum war mein Kaffee fertig, goss ich ihn in meine Termotasse, die ich von Dad zum Geburtstag bekommen hatte. Darauf war ein Bild von ihm und mir vom Strand. Scnell schnappte ich mir noch einen Apfel, zog meine dicke Winterjacke und meine Stiefel an und ging raus.

Der Schnee stach mir förmlich ins Gesicht und ich merkte bereits, wie meine Wangen immer kälter wurden. Einen tiefen Schluck von meinem Kaffee nehmend, zog ich mein Handy aus der Jackentasche. Eine neue Nachricht.

Verwundert ging ich auf Whatsapp. Eine Unbekannte Nummer?

> Na beauty? <

> Ehm... Hallo? < tippte ich zurück und wenig später bekam ich wieder eine Nachricht.

> Weißt nicht wer ich bin, was? :D Denk doch mal nach. Kleiner Tipp: Disco. <

Ich runzelte die Stirn. Disco?

> Sorry, keinen Schimmer. < Ich nahm noch einen Schluck und bog um die nächste Ecke. Noch fünf Minuten und ich wäre bei der Haltestelle. Dann konnte ich endlich ins Warme...

> Autsch! Das tut weh. Kannst dich nicht mal an deinen neuen Saufkompanen erinnern? ;) <

Da traf es mich wie der Blitz. Grinsend über meine eigene Dummheit, speicherte ich ihn ein.

The Story of one Friendship // ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt