7. Anna

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Jessica P.o.V

Langsam öffnete ich die Augen. Wo zum T- Ach ja. Ich hatte ja in der Villa von den Jungs geschlafen. Vorsichtig richtete ich mich auf. Niall und Liam waren wach. Die anderen lagen noch hier verteilt in ihren Schlafsäcken oder auf dem Sofa. Vorsichtig schlug ich die Decke beiseite und stand auf. Der leckere Geruch von Speck führte mich in die Küche. Dort fand ich Niall und Liam. Es war aber auch noch eine junge Frau dabei, die ich nicht kannte. Sie hatte schulterlange dunkelblonde Haare.

"Morgen..." gähnte ich und rieb mir die Augen.

"Ah, Morgen. Hier, Frühstück." Liam stellte einen vollbeladenen Teller auf den Tisch, doch ehe ich mich hinsetzen konnte, drehte sich die Frau um und grüne Augen trafen meine. Sie kam lächelnd auf mich zu und reichte mir ihre Hand.

"Hallo. Ich bin Anna, die Freundin von Liam. Dann bist du Jessica, oder? Die Jungs haben mir schon so viel von dir erzählt."

"Ähm... Ja. Hi. W-Was haben sie dir denn erzählt?" fragte ich unsicher und setzte mich auf den Platz vor Niall. "Hm.. Zum Beispiel, dass du dein Abitur in Kunst machst, 17 bist und die Tochter des Produzenten ihres neuen Albums bist."

Lächelnd biss ich in meinen Bacon.

"Wie ich sehe, passt dir meine Hose?" fragte Anna lachend und belegte einen neuen Teller. Verwundert sah ich an mir runter. Stimmt ja... Ich hatte eine Jogginghose von ihr an. "Ehm... äh..."

"Ach, ist doch nicht schlimm. Der Pulli ist von Harry, oder?" Ich nickte. Würde zwar antworten, aber mein Mund war voll. "Du hättest doch auch ein Oberteil von mir anziehen können?"

"Ja.. Hehe... Hatte ich irgendwie verdrängt." Anna lachte und drückte Liam den nächsten Teller in die Hand. Schweigend aß ich weiter, bis der nächste in die Küche kam. "Man, ich wusste doch, dass ich essen rie- Anna!" Sie konnte kaum den Teller abstellen, als Louis ihr auch schon um den Hals fiel.

"Man! Was machst du denn schon hier?! Wir dachten alle du bist noch in L.A wegen deinem neuen Album!"

"Ja, wir sind früher fertig geworden und ich dachte mir ich überrasche euch. Also... Überraschung!" Mit leichtem Lächeln sah ich von Anna zu Louis. Er strahlte wie ein kleines Kind.

Nach einiger Zeit wachten Dornröschen und Schneewittchen auf, die bis kurz nach elf geschlafen hatten. Ich musste schon sagen, Harry und Zayn sahen nach dem aufwachen echt süß aus. Verwuschelte Haare standen ihnen echt. Ließ sie viel jünger wirken.

"Wegen euch, kommen wir zu spät!" maulte Niall die Beiden an. Ich lachte und fing an Dad's Nummer zu wählen. Nach ein paar Sekunden nahm er auch schon ab.

"Ja?"

"Hi Dad. Ich ehm, wollte nur sagen, wir verspäten uns etwas... Dornröschen und Schneewittchen sind gerade erst aufgewacht."

"Wer?"

"Harry und Zayn" sagte ich lachend und schüttelte den Kopf.

"Oh! Klar. Simon hatte sowas ähnliches gesagt... Dass die Beiden immer verschlafen würden oder so... Zayn... das ist der blonde oder? Und dieser Harry, der mit den kurzen Haaren?" Ich lachte und schüttelte erneut den Kopf, was mir ein paar verwirrter Blicke beschehrte. Ich formte mit dem Mund nur das Wort 'Dad' und antwortete dann.

"Nein, Dad. Zayn ist der mit den schwarzen Haaren und Harry hat Locken. Wen du meinst sind, Niall und Liam. Ich mach dir Bilder, dann lernst du das schon noch. Naja, ich mach mich dann auch mal fertig, bis nachher. Ich hab dich lieb."

"Alles klar. Ich dich auch, Spätzchen." Lächelnd legte ich auf und begegnete den, mich anstarrenden, Jungs von One Direction. "Was?" fragte ich und trank meinen Orangensaft aus. "Hab dich lieb" äffte Zayn mich nach. Ich streckte ihm die Zunge raus. "DICH, habe ich nicht lieb."

"Mich aber, oder?" fragte Harry.

"Nein. Aber Niall, hab ich lieb."

"Ha!" schrie Niall und trank triumphierend seinen Saft aus. "Gott, ihr Jungs... Komm Jessica, du kannst ein paar Klamotten von mir haben." Ich folgte Anna in Liam's Zimmer und man, war das unordentlich hier drin.

"Der soll gefälligst wieder aufräumen..." murmelte Anna, als sie ein schwarzen Pullover aus dem Schrank zog. Danach bückte sich sich und hielt mir eine hellblaue Röhrenjeans hin. Lächelnd nahm ich ihr die Klamotten ab und schließlich auch die schwarzen Socken. Damit verschwand ich dann im Bad. Nach ein paar Minuten ertönte ein Klopfen an der Tür. "Ja?" fragte ich und Anna steckte ihren Kopf in den Raum. "Kann ich rein kommen?"

"Du bist doch schon halb drin" scherzte ich und drehte mich wieder dem Spiegel zu.

"Ich sitz neben Jessica!" Niall wurde von der Tür des Auto's weggestoßen und nur wenige Sekunden später saß der Lockenkopf zu meiner rechten. Anna setzte sich lachend nach links. "Mit etwas Glück, trägt er dich auch rein" flüsterte sie mir zu. Ich kicherte und warf ihm einen verstohlenen Seitenblick zu.

[796 Words]

The Story of one Friendship // ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt