28. "Ich liebe dich"

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Ein lauter Knall ließ mich hochschrecken. Noch total verschlafen schälte ich mich aus meinen zwei Decken und schlürfte in Boxershorts und T-Shirt zur Tür. Wie meine Haare aussahen, wollte ich gar nicht erst wissen. Herzhaft gähnend öffnete ich die Tür und trottete den Gang zur Treppe. Von dort aus lugte ich über das Geländer ins Esszimmer - welches wir, nebenbei erwähnt, nur zu besonderen Anlässen nutzen. Zu meiner Überraschung entdeckte ich Dad, Liam und Zayn, wie sie gerade eine große Tanne aufstellten. Verwirrt sah ich weiter durch den Raum und entdeckte... Schlafsäcke und Luftmatratzen?

"Oh! Guten Morgeeeeen!" Mein Kopf flog nach links und ich erblickte Anna, El und Kate. Alle mit einer Tasse in der Hand. Kate grinste und wunk in meine Richtung. Anna schien es wieder besser zu gehen. Gerade als ich was erwiedern wollte, erblickte ich auch Niall. Und meine Laune sank. Noch immer Schlaftrunken versuchte ich die Treppe so elegant wie möglich hinunter zu steigen, was nicht besonders leicht war, wenn man beachtete, dass ich gerade aus meinem Tiefschlaf gerissen wurde.

"Morgen" grinste El und drückte auch mir eine Tasse in die Hand. Ich rieb mir über die Augen und nahm einen Schluck. Sofort breitete sich die Wärme des Kaffee's in mir aus. "Jess?" Anna sah mich verwirrt an.

"Lass sie. Morgens braucht sie immer eine Weile, bis sie wach wird. Stimmt's Jess?" Kate grinste mir breit entgegen. Ich grummelte nur vor mich hin und schleppte mich in die Küche, wo ich zu meiner Überraschung Louis und Harry antraf. Louis vor dem Herd und Harry auf einem der Barhocker, doch als ich den Raum betrat, drehten sich Beide zu mir um.

"Wow. Da scheint wer ziemlich gut geschlafen zu haben", grinste Harry und biss herzhaft in einen der Kekse. "Es ist früh am Morgen. Ich muss nicht wie ein Supermodel aussehen", murrte ich und setzte mich ebenfalls an den Tresen.

"Willst du auch etwas Milchreis?" fragte Louis, während er Schüsseln aus dem Schrank nahm. Ich nickte nur schwach und legte meinen Kopf auf die Tischplatte.

"Was macht ihr alle so früh hier? Es ist... 9 Uhr!" murmelte ich. Am liebsten würde ich jetzt sofort wieder schlafen.

"Der Sturm war so heftig, dass die Straßen alle voller Schnee sind und man kaum vorwärts kommt. Jonathan meinte dann, dass wir bis Neujahr frei haben und hat uns eingeladen Weihnachten hier zu verbringen. Also sind wir hier."

"Hm-hm." Meine Augen wurden immer schwerer und ich wäre beinahe wieder eingeschlafen, hätte Louis nicht in diesem Moment eine Schüssel mit Milchreis vor mir abgestellt. Ich war nun wirklich kein Morgenmensch. Lustlos fing ich an meinen Milchreis zu löffeln.

"Wow. Da sieht jemand ja sehr motiviert aus." Als ich die Stimme erkannte, hellte ich meine Laune sofort auf. Sofort hob ich den Kopf, sprang vom Hocker und schon wurde ich in Chris' Arme geschlossen.

Grinsend schlang ich meine Arme um seine muskolöse Brust und atmete tief seinen Duft ein. Als jedoch ein bestimmter Ire die Küche betrat, löste ich mich sofort von Chris, welcher mich verwundert ansah. Niall würdigte uns keines Blickes, sondern setzte sich nur an den Küchentisch und aß seinen Milchreis. "Was macht du hier?" fragte ich aufgeregt und setzte mich wieder auf meinen Hocker, nachdem ich ihn Harry förmlich aus der Hand gerissen hatte, da er den ja unbedingt wegziehen musste.

"Ach, ich wollte einfach mal Hallo sagen." Grinsend legte ich meine Hände um seinen Nacken. "Oooh. Hallo." Jetzt ebenfalls lächelnd, lehnte Chris sich nach vorne und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Du? Ich muss leider gleich wieder los. Mein Flug geht in einer Stunde. Du weißt ja, bin die Feiertage über bei meinen Eltern in Italien." Ich seufzte. Ich hatte zwar versucht ihn zu überreden, aber er hatte sich schon total auf seine Eltern gefreut und diese auch auf ihn.

The Story of one Friendship // ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt