Jessica P.o.V
"D-Dad. W-Was machst du denn hier?" stotterte ich und ging langsam auf ihn zu. Wenn er jetzt anfing zu schreien, dann...
"Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich habe auf deinem Handy angerufen, aber nicht du, sondern Niall ist dran gegangen. Er meinte, dir ginge es nicht besonders und du würdest schlafen, also bin ich auf direktem Weg hierher. Geht es dir jetzt wieder besser?" Er war nicht sauer. Ein Glück. "J-Ja. Ja, mir geht es jetzt wieder gut. Du hättest nicht hierher kommen müssen. Ich hätte dir jetzt gleich geschrieben und hätte mich dann auf den Heimweg gemacht."
"Ach. Wenn du nach Hause wolltest, können wir zusammen fahren. Ich denke, ich war jetzt schon lange genug hier. Komm." Er stand auf und ich folgte ihm zur Tür.
"Bis morgen dann." Verabschiedete ich mich von Niall und Louis. Die Anderen waren noch immer nicht wieder da, bzw. wach. Doch ehe ich gehen konnte, schockte Niall mich, indem er mich in eine innige Umarmung zog. Schnell besinnte ich mich aber eines besseren und erwiederte die Umarmung. Schon komisch. Das fühlte sich wie das normalste auf der Welt an...
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"Also... 1100g Mehl, 20g Hefe..." Langsam las ich alles vor und Dad tat eine Zutat nach der Anderen in die große Schüssel. Dad hatte sich entschieden den heutigen Abend... bestimmt zu gestalten. Also backten wir jetzt Pizza und sahen uns alle Teile von Men in Black an. Diese Filme kannten wir zwar schon auswendig, aber abgesehen von Spiderman, Transformers und Star Wars, war/en das der/ die Lieblingsfilm/e von Dad und mir. Und eines war schonmal klar. Der mit einzige Grund, wesshalb ich Star Wars guckte war, weil ich Yoda so verdammt niedlich fand. Außerdem würde ich mein Taschengeld darauf verwetten, dass Yoda den Google-Übersetzer programmiert hat...
Nebenbei lief der Fernseher. Da bei uns die Küche und das Wohnzimmer nur durch eine Halbwand getrennt waren, konnte man von unserem Tresen aus genau auf den Bildschirm gucken. Was ich echt cool fand.
Wir waren zwar nicht reich, aber wir waren auch nicht knapp an Geld. Ehr so ein gesundes Mittelmaß. War echt praktisch, wenn man kochte. Dann musste man sich einfach umdrehen und konnte schon auf den Fernseher gucken.
"25g Salz, ein Schuss Olivenöl..."
Ich las den Rest vor und mein Vater vermischte alles. "Ih, das klebt" sagte er und hielt mir seine, mit Teig beklebte, Hand vors Gesicht. Reflexartig machte ich einen Schritt nach hinten. "Wah! Papa! Geh weg damit!" rief ich lachend, als er mir, die verklebte Hand ausgestreckt hinterher lief.
Man sah ihm nicht wirklich an, dass er bereits 50 war. Denn dafür sah er, erstens zu Jung und sportlich aus und zweitens, passte sein Verhalten, wenn wir alleine waren eher auf ein 7 Jährigen Jungen. "Komm her du!" rief er und rannte mir weiter hinterher. Ich rannte zum Sofa und sprang drüber. Hoffentlich war ich auf der anderen Seite sicher. Außer Puste blieb ich stehen. Mein Herz raste.
"Ich krieg dich ja doch..." sagte Dad mit verschmitzten Lächeln auf den Lippen. "Wehe" keuchte ich und trat vorsichtshalber noch einen Schritt nach hinten. Sein Grinsen wuchs und mit einem Ruck, sprang er über die Lehne und stand direkt vor mir. Ich wollte noch weglaufen, doch er hielt mich fest und rieb mir lachend seine Hand ins Gesicht.
"Ah! DADDY!" Ich lachte und zusammen fielen wir nach hinten auf's Sofa.
"Ich hasse dich..." murmelte ich gespielt eingeschnappt und setzte mich wieder richtig hin. "Uh, mein Rücken..." Ich drehte mich zu ihm um. Er setzte sich hin und hielt sich seine saubere Hand an den Rücken.
"Gehts?" fragte ich und half ihm hoch. Okay, er hatte dennoch nicht mehr die jüngsten Knochen. "Jaja. Geht schon."
"Jaja heiß Leck mich am Arsch."
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The Story of one Friendship // ✔✔
FanfictionTEIL 1 _______ ,,Ach ja?! Wo warst du, als er gestorben ist?! Wo warst du, als Jessica vergewaltigt wurde?! WO?! ICH war an ihrer Seite! ICH habe mich um sie gekümmert! ICH habe ihr Kraft gegeben! ICH habe sie in allem unterstützt! Und wo warst du...