"Also.. Die Mädchen schlafen im Wohnzimmer und die Jungs im Esszimmer" meinte mein Vater gerade und nahm mir die Teller ab, um sie ebenfalls in die Spühlmaschiene zu packen. "Dad?" fragte ich und gab ihm die Gläser, welche Liam mir hinhielt. "Hast du was dagegen, wenn ich auch bei den Mädels schlafe?" Schnell setzte ich ein liebes Lächeln auf, da ich wusste, dass er, wenn ich so lächelte, nur schwer nein sagen konnte. Erst sah er mich streng an, dann Anna, El, Kate und Tori, die ihn ebenfalls bittend ansahen. Dann seufzte er und sah Liam streng an. "Wo schläft Harry?" Augenblicklich verschluckte ich mich an meiner Spucke. Echt. Seit Harry wegen meinem Outfit hier war, war mein Vater, was ihn anging, echt misstrauisch.
Sobald ich auch nur seinen Namen in den Mund nahm, konnte man förmlich riechen, wie mein Vater Mordgedanken ihm gegenüber hegte. Man konnte Liam ansehen, dass er Angst vor meinem Vater hatte, denn sofort streckte er den Rücken durch und stotterte: "A-Auch b-bei un-uns." Seufzend hob Dad eine Braue. "Ich meinte wo im Esszimmer."
"E-Eh... A-An der Tür."
"Gut. Ihr legt ihn bitte so weit wie möglich entfernt vom Wohnzimmer hin. Nicht, dass er Nachts auf falsche Gedanken kommt." Innerlich klatschte ich mir gegen die Stirn. "Glaub mir Papa. Solange kein Alkohol im Spiel ist, wird der nichts verbotenes versuchen."
Gerade als mein Vater allerdings was antworten wollte, kam Zayn in die Küche gestürmt. "Ey! Ich hab total vergessen, dass ich Alkohol eingepackt habe! Bringt gleich mal Gläser mi- Was denn?" Er unterbrach als Liam und ich ihn böse ansahen. Kate hinter ihm seufzte. "Zaynie... Jess' Dad meinte gerade, dass Harry nicht auf falsche Gedanken kommen soll. Und jetzt kommst du mit Alkohol? Du weißt doch, wie er ist, wenn er betrunken mit einem Mädchen im Raum ist."
"Ach komm schon! Als wir Feiern waren, hat er auch nichts gemacht!"
"Ja. Weil El nicht dabei war und er so die ganze Zeit was mit Niall und Louis gemacht hat. Denk doch mal nach!" Zayn presste die Lippen aufeinander und wollte gerade aus der Küche gehen, als Niall hineinstürmte. Grinsend lief er auf mich zu und drückte mir- zu meiner Überraschung- einen Kuss auf die Wange. "Ich habe gerade das große Geschenk gesehen auf dem mein Name steht! Ooooh! Ich hab dich sooooo lieb!" Grinsend drückte er mich an sich und kassierte dafür einen verwirrten Blick von meinem Vater.
"Die haben sich wieder vertragen und jetzt ist Niall wieder so wie früher" klärte Liam ihn auf, schnappte aber plötzlich nach Luft. "Moment! Hab ich auch ein Geschenk?" Ich seufzte. "Jaa! Aber meines ist größer! Komm schnell ich zeig es dir! Byebye." Erneut landeten seine Lippen auf meiner Wange und dann stürmte er mit Liam und Zayn aus dem Raum. "Was hast du ihm denn gekauft?" fragte mein Vater mit erhobener Augenbraue. "Ach... Nur ne Kleinigkeit..." murmelte ich in meine Tasse hinein, die ich vom Tisch aufgehoben hatte. "Kleinigkeit?" wiederholte Dad grinsend. Ich seufzte. "Lass dich einfach überraschen. Aber, wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss noch für eine gewisse Person, mit gewissen Locken, ein gewisses Geschenk finden. Immerhin hab ich nur noch ne Woche." Schnell stürmte ich aus dem Raum und lief wieder in mein Zimmer.
"So. Jetzt aber ohne Unterbrechung." Erneut gab ich bei Google "Weihnachtsgeschenke für den besten Freund" ein, in der Hoffnung endlich was zu finden, oder Ideen zu bekommen.
"Ketten... Gutscheine... Ringe... Bilderrahmen... Pf, hier ist echt nur Schutt.... Moment!" Gerade wollte ich auf einen Shop drücken bei dem man Armbänder selbst machen konnte, als meine Tür aufgerissen wurde und Harry hineinstürmte.
"Hier bist du!" Sofort knallte mir sein Atem ins Gesicht. Bacardi. Was hatte Zayn bitte eingepackt? Schnell schloss ich das Fenster und setzte mich auf. "Wo sollte ich denn sonst sein?" Er zuckte mit den Schultern, schloss die Tür und kam zu meinem Bett. "Was gibts?" fragte ich und klappte meinen Laptop zu. "Die sind unten total ekelig. Die wollen doch jetzt echt Flaschendrehen spielen, in der Hoffnung die würden Victoria und Niall verkuppeln. Hast du bemerkt wie die sich angesehen haben? Das ist echt gruselig." Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen ließ er sich rücklings auf mein Bett fallen, seine Beine baumelten von der Seite herunter. Schmunzelnt drehte ich mich zu ihm um. "Und du wolltest nicht mitspielen?" Ich ließ mich auf die Seite fallen und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. Er hatte seine Augen geschlossen und nickte. Zwischen seinen Brauen hatte sich eine Falte gebildet. An was er wohl gerade dachte?
Dachte er darüber nach, was passieren würde? Wann er das letzte mal Flaschendrehen gespielt hatte? Oder was passieren würde, wenn er es spielen würde und das Mädchen das er liebt in der Runde saß? Wenn er mit ansehen müsste, wie sie einen Anderen küsste? Oder dachte er womöglich darüber nach, was die unten für Fragen stellten? Und wieso zur Hölle machte ich mir Gedanken darüber?
Okay Stop. Er war mein Bester Freund, da durfte ich mir um sowas Gedanken machen, oder? ODER?
"Du starrst mich an." Ich zuckte zusammen. Ich hatte ihn echt angestarrt! Schnell ließ ich mich auf meinen Rücken fallen. "Warum?" stellte er die nächste Frage. Seufzend schloss ich die Augen. "Sowas fragt man nicht." Ich konnte hören wie er lachte, sich dann anders hinlegte. "Warum?"
"Du wiederholst dich, Styles." Erneut bemerkte ich wie er sich bewegte und kurz darauf verdunkelte sich meine Sicht durch einen Schatten über mir. "Antworte doch einfach." Erneut seufzte ich und öffnete die Augen. Mir schien mein Herz stehen zu bleiben. Er war über mich gebeugt und sah mich abwartend an. Schnaubend sagte ich: "Das ist als würde man ein Mädchen nach ihrem Gewicht fragen. Das ist unhölich."
Er hob eine Braue. "Unhöflich?" wiederholte er, als hätte er das Wort noch nie gehört. "Ja Unhöflich, du Volldepp" grinste ich. Überrascht hob er die Augenbrauen. "Wie hast du mich gerade genannt?" Er formte seine Augen zu Schlitzen, die aber dennoch amüsiert funkelten und beugte sich noch mehr über mich. War mit seinem Gesicht jetzt nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Mein Grinsen wuchs. "Volldepp" wiederholte ich. Noch immer im Versuch ernst du bleiben, zuckte sein rechter Mundwinkel in die Höhe. "Sag das nochmal." Ich hob eine Braue. "Was? Volldepp? Du. Bist. Ein. Volldepp. Harry. Styles." Provozierend sah ich ihn an.
Nun wanderten seine beiden Mundwinkel in die Höhe. "Und du bist ne Zicke." Jetzt war ich dran mit Augenbrauen heben. "Was?" Nun richtig grinsend wiederholte er: "Du. Bist. Eine. Zicke. Jessica. Williams." Außer mir öffnete ich den Mund und drückte ihn an den Schultern von mir weg. "Du Arsch!" lachte ich und stand auf. "Du hast mich jetzt nicht ernsthaft als Zicke betitelt, oder?" Langsam stand er auf. Kam langsam auf mich zu. Noch immer grinsend. "Und wenn dem so wäre?" Fragend hob er eine Augenbraue. Den Kopf schüttelnd ging ich weiter rückwärts, bis ich allerdings an die Lehne meines schwarzen Sofas knallte. Schnell sah ich mich um. Es gab keinen Ausweg. Mit größerem Grinsen als voher, kam Harry näher. "Oh.. Sitzen wir fest?" Ich überlegte. Mal sehen... Ich war 1,61 und er ungefähr 1,80, hatte doppelt so viele Muskeln wie ich... Was tun? Mir kam eine Idee.
Schnell griff ich nach einem meiner Couch-Kissen und hielt es schützend vor mich.
"Ich bin bewaffnet!" Augenblicklich brach er in Gelächter aus. "Bewaffnet, ja?" wiederholte er amüsiert. Ich hob eine Augenbraue. "Glaubst mir wohl nicht, dass ich mich damit wehren kann, was?" Sein Blick wanderte von dem Kissen zu mir, er schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich." Einen halben Meter von mir entfernt, blieb er stehen. Grinsend drehte ich das Kissen in meiner Hand. "Soll ich's dir zeigen?" fragte ich. Abwartend sah er mich an. Echt. Besser konnte der Tag nicht werden. Habe mich mit Niall vertragen, hatte bereits Kaffee, es gab mein Lieblingsessen. Kurz sah ich mich um und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Als ich eine gefunden hatte, holte ich aus und traf Mr.Perfect mit dem Kissen im Gesicht. Er taumelte kurz zur Seite, was ich nutzte und schnell an ihm vorbeilief. "Nicht dein Ernst!" rief er lachend und schnappte sich ebenfalls ein Kissen. Schnell sprang ich auf mein Bett und drehte mich zu ihm um. "Und wenn dem wo wäre?" wiederholte ich, schelmisch grinsend, seine Worte von ebend. Er hob eine Braue und kam erneut auf mich zu. Beziehungsweise auf das Bett. "Wenn dem so wäre, wärst du jetzt gleich tot, Fräulein. Du hast dich soeben mit dem Kissenschlacht-König angelegt." Ich sah mich um. "Wo ist er denn?"
"Oh.. Wir werden frech?" Er ging langsam um mein Bett herum, ich beobachtete jeden seiner Schritte. "Vielleicht" grinste ich und trat einen Schritt nach hinten, als er erneut vor mir stand. "Na warte!" Plötzlich sprang er auf mein Bett und fing an mich mit seinem Kissen zu attackieren. Ich taumelte rückwärts und sprang von meinem Bett hinunter, was er mir gleich tat. Lachend fing ich an vor ihm wegzulaufen, während er, sein Kissen hin und her schwingend, hinter mir her lief. "Geh weg!" rief ich und sprang über meine Couch. Bei sowas wurde ich immer ganz schön sportlich. "Du hast doch angefangen!" meinte er und schon wurde ich erneut getroffen. "Jetzt reichts!" rief ich lachend und holte ebenfalls aus.
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Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte bis hier hin:)
Würde mich riesig über Vote's und Kommentare freuen😄
Ansonsten wünsche ich euch einen schönen tag💕
L.G♥[1564 Words]
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The Story of one Friendship // ✔✔
FanfictionTEIL 1 _______ ,,Ach ja?! Wo warst du, als er gestorben ist?! Wo warst du, als Jessica vergewaltigt wurde?! WO?! ICH war an ihrer Seite! ICH habe mich um sie gekümmert! ICH habe ihr Kraft gegeben! ICH habe sie in allem unterstützt! Und wo warst du...