27. Schlechte Verbindung

139 9 0
                                    

Hier mal ein Lied, von einem Kumpel, von einer Freundin meiner Besten Freundin.

Gott, was für ein Satz. Hab ich jedenfalls beim schreiben gehört:)

cccccccccccccccccccccccccccccccc


"Also? Was hast du dazu zu sagen?" Genervt fuhr er sich durch die Haare. Simon wartete noch immer auf eine Antwort. Harry schien nicht so, als wolle er antworten. Ich gab ein leisen Seufzer von mir. "Es tut uns leid-"

"Nichts für ungut, Jessica, aber halt dich da raus."

"Hey! Rede nicht so mit ihr."

"Ach, der Herr, kann doch reden? Also? Ich warte immernoch auf eine Antwort."

Die Pressekonferenz war mittlerweile vorbei. Simon und Dad hatten alles geklärt, während wir uns alle vorkamen, wie kleine Kinder. Jetzt waren wir wieder Backstage, oder wie man das auch immer nannte? Und jaa... Harry bekam jetzt ne Standbpauke, weil er so durchgedreht war. Einglück, dass keine Fernsehteams erlaubt waren.

"Komm Jessica. Wir fahren nach Hause. Für den Nachmittag ist ein Sturm angesagt und ich will bis dahin wieder zu Hause sein." Nickend drehte ich mich zu meinem Vater um. "Hol deine Jacke. Ich warte im Auto."

"Okay."

Kaum trat ich nach draußen, wehten mir schon die ersten Schneeflocken ins Gesicht. Schnell zog ich mir den Schal weiter ins Gesicht und stapfte durch den Schnee zum Wagen meines Vaters. Kaum saß ich, legte er den Rückwärtsgang ein und fuhr los. Langsam. Darauf bedacht nicht auf den glatten Straßen wegzurutschen. Seufzend kramte ich mein Handy aus meiner Jackentasche.

Sofort musste ich lächeln. Chris hatte mir eine SMS geschickt.

Chatverlauf

C: Hey Babe

J: Hey (:

C: Und? Wie gehts dir?

J: Die Pressekonferenz war ein wenig stressig, aber sonst alles gut. Und bei dir?:*

C: Jo auch alles gut. Was ist denn bei der PK passiert?

J: Das ist ne ganz witzige Geschichte... Ich ruf dich an, wenn ich @Home bin, ok? :)

C: Ok.

Die Restliche Fahrt verlief ziemlich still. Dad war auf's Autofahren konzentriert und ich war ein wenig auf Facebook, Twitter und Co.

Als wir dann endlich heile zu Hause ankamen, bin ich gleich in mein Zimmer gegangen und habe Chris angerufen.

Nach ein paar Sekunden nahm er ab.

"Hey. Also, erzähl."

Ich holte tief Luft, legte mich auf den Rücken und fing an.

"Also, pass auf: Wie du sicherlich weißt, ging das Gerücht rum, dass Harry und ich zusammen wären. Und eben, dass Liam und Niall Gefühle für mich haben, aber das ist jetzt Nebensache. Jedenfalls war die Konferenz heute wegen der Sache, vonwegen Freundin... Naja... Ein Reporter hat, dann irgendwann gefragt, wer in einer Beziehung war. Und als der mich gefragt hat, habe ich halt ja gesagt..."

"Du hast einen Freund?"

"Eh.. Ja. Ich dachte, dass wir... wie soll ich sagen... zusammen sind?"

"Oh! Stimmt! Ok, erzähl weiter."

"Naja, jedenfalls habe ich ja gesagt. Daraufhin, sind viele - wie soll ich sagen... durchgedreht, weil die dann natürlich dachten, ich meine Harry. Aber irgendwie, ist er dann sozusagen ausgerastet und hat durch die ganze Halle gebrüllt. War eigentlich richtig witzig... Naja, die ganze Sache ist jetzt jedenfalls geklärt. Die wissen jetzt zwar, dass ich nen Freund habe, aber nicht wen. Und, wie war dein Tag so?"

Ein raues Lachen war auf der anderen Seite zu hören. "Naja, auf der Arbeit war nicht viel los. Wir haben ne neue Auszubildene und um die habe ich mich größtenteils den ganzen Tag gekümmert. Die ging einem ganz schön auf den Keks."

"Oh, du Armer..."

"Ich tu dir nicht leid, oder?" Lachend schüttelte ich den Kopf. Als mir aber einfiel, dass er mich gar nicht sehen konnte, sagte ich: "Nicht wirklich, nein." Kurz darauf fiel er in mein Lachen mit ein.


"Der Sturm wird immer schlimmer..." murmelte ich und steckte mir den mit Teig beschmierten Löffel in den Mund. Mein Vater und ich hatten wieder unser Ritual aufgenommen. Hieß, im Winter zusammen Kekse backen. Und da die Kekse gerade im Ofen waren, hatte Dad angefangen seine Spiezialpancakes zu machen. Er runzelte die Stirn und sah zum Fenster. Man konnte kaum weiter als 10 Meter gucken.

"Hoffentlich sind Simon und die Jungs heile zu Hause angekommen..." murmelte er und widmete sich wieder der Pfanne. Seufzend steckte ich mir den Löffel in den Mund und entsperrte mein Handy. "Komisch... In der Gruppe ist keine neue Nachricht. Normalerweise schreiben die doch sonst immer so viel?" sprach ich meinen Gedanken laut aus und legte den Löffel in die Spühle. "Vielleicht haben sie kein Internet."

"Hm.. Ich mach mir trotzdem Sorgen... Ich glaube ich werde Kate mal anrufen. Die ist bei den Jungs, wollte was mit Zayn machen."

Ich scrollte durch meine Kontakte.

Tuut...Tuut...Tuut... Gerade als ich die Hoffnung aufgeben wollte, nahm jemand ab.

"Ja?" Ok, das war alles andere, aber nicht meine Beste Freundin.

"Ehm... Hallo?" Von irgendwo her kam mir die Stimme bekannt vor.

"Oh, Jessica! Was gibt's?" erste jetzt erkannte ich die Stimme.

"Ich wollt eigentlich mit Kate reden? W-Wie kommt es, dass du rangegangen bist?"

"Oh.. Kate und Zayn sind oben... 'Dinge' tun- wenn du verstehst was ich meine. Anna schläft, Liam kümmert sich um sie, weil sie Kopfschmerzen bekommen hat. El ist duschen, Niall essen und Harry... Eh... wo ist der eigentlich?" Ich musste lachen. Scheinbar, war es wirklich normal, dass sie nicht wussten wo sich alle Anderen aufhielten. Ok, das wäre ja auch gruselig.

"Ah und da du nicht mit in die Dusche gestiegen bist, gehst du einfach mal so an Kate's Handy? Böööse Tommo."

"Ja tuuuuut mir ja leid. Aber immerhin haste jetzt wen zum reden. War es was wichtiges, was du von Kate wolltest?"

"Ne. Nicht wirklich. Wollte eigentlich nur wissen, ob ihr heile zu Hause angekommen seid? Der Sturm ist ja doch ziemlich schlimm..."

"Nah. Kaum waren wir zuhause, fing der Sturm richtig an, das war ge-eim-di." Verwirrt sah ich auf mein Handy. "Hallo? Louis? Kannst du mich hören?"

"Ic-hö-Jes-Ni-" Kurz danach brach der Kontakt ab und ein langezogenes tuut war zu hören. Seufzend ließ ich mein Handy sinken.

"Was ist los, Maus?" fragte Dad. Ich verzog den Mund und legte mein Handy auf den Tresen. "Das Signal ist abgebrochen..."

"Mach dir keinen Kopf. Das ist nur der Sturm. Morgen geht es bestimmt wieder." Ich seufzte. Dad hatte Recht. Ich machte mir zu viele Sorgen. Sie waren zu Hause und in Sicherheit vor dem Sturm, der draußen tobte. Ich sollte mir nicht so einen Kopf machen. Außerdem würde Kate bestimmt bei ihnen schlafen. Hoffte ich zumindest. Ok, sie war bestimmt nicht so dumm, bei diesem Wetter rauszugehen. "So. Holst du die Kekse raus?"

[1080 Words]

The Story of one Friendship // ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt