Wir fuhren gerade vor die Firma meines Dad's als ich die ganzen Paparazzi sah, die sich vor dem Eingang tummelten. Ich seufzte. Wer hatte sich nur verplappert...?
"Wir haben 'n Problem..." murmelte ich und zeigte aus dem Fenster.
Ich hatte eigentlich gedacht, die Jungs würden darauf was erwiedern, aber sie sahen einfach nur stumm aus dem Fenster. Echt, deren Ruhe hätt ich gern...
"Gut. Zweierteams, so wie sonst auch. Niall mit Jessica. Harry und Zayn. Liam und Anna und ich gehe alleine."
Ich starrte nur ungläubig hin und her, als ich auch schon von Niall aus dem Wagen gezogen wurde.
"Guck auf den Boden, ich loze dich." Ich nickte nur und heftete meinen Blick auf den Boden. Trotz der strahlenden Sonne, war es schweinekalt, also zog ich mir meinen Schal tiefer ins Gesicht. Glücklicherweise, hatte Anna mir noch eine Hose zum drunterziehen gegeben, sonst hätte ich jetzt wahrscheinlich Frostbeulen an den Beinen.
Ich ließ mich von Niall vorwärts ziehen und wenig später standen wir in der großen, warmen Eingangshalle. Ich kämmte mir den Schnee aus den Haaren als auch schon Liam und Anna das Gebäude betraten, gefolgt von Harry und Zayn.
Wo blieb Louis?
"Wo ist Louis?" fragte ich in die Runde. Alle sahen sich fragend um. Ich schnaubte und ging auf den Eingang zu. Unglaublich, dass den nicht aufgefallen war, dass Louis nicht bei ihnen war...! Ich wollte gerade die Tür öffnen, als sie aufflog und Louis hereinstoplerte. "Die sind verrückt! VERRÜCKT!" keuchte er und richtete seine Jacke.
Bei genauerem hinsehen erkannte ich einen Lippenabdruck auf seiner Wange. Ich lachte und tippte mir auf die Wange. "Hast da was." Er rieb sich über die Wange, doch nun war es noch schlimmer. Er hatte den roten Lippenstift verwischt und jetzt leuchtete seine Wange. Ich lachte erneut und zog ihn mit zu Bella. Der persönlichen Assistentin meines Dad's.
"Wir kommen nach, geht schonmal vor!" rief ich den Jungs zu, als wir fast bei Dad's Büro waren. Ich bog mit Louis die nächste rechts ab und klopfte an Bella's Tür. Wenig später, öffnete die 25-jährige die Tür. Ihre grünen Augen leuchteten uns freundlich entgegen. Ihre dicken braunen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Wie sonst auch, sogar im Winter, trug sie einen schwarzen Bleistiftrock, eine weiße Bluse und einen schwarzen Blaser. Ihre Füße hatte sie in schwarze Hackenschuhe gesteckt. Sie lächelte uns freundlich an.
"Jessica? Was kann ich für euch tun?"
"Hast du zufällig ein Abschminktuch?" fragte ich grinsend und deutete auf Louis. Sie folgte meinem Blick und fing ebenfalls an zu lachen, als sie den verwischten Abdruck sah. "Klar. Kommt rein, ich habe welche in meiner Tasche." Wir betraten ihr kleines Büro und sie holte währenddessen ihre Abschminktücher raus.
"Konntest du dich nicht bremsen oder was?" scherzte sie und gab mir eines von ihren Tüchern. "Ich war das doch nicht! Das war- Louis, wer war das eigentlich?"
Er lachte leicht, als ich ihm den Lippenstift von der Wange wischte.
"Naja.. Ich war direkt hinter Zayn und Harry, aber dann hat mich ein Paparazzo was gefragt, ich wollte natürlich nicht antworten, aber dadurch, dass ich abgelenkt war, schlich sich irgendein Mädel von hinten an und im nächsten Moment hatte ich ihre Lippen auf meiner Wange." Okay, es war zwar echt gemein, aber ich musste mir echt ein Lachen verkneifen. Alleine dieser Gedanke! Zum schreien!
Vor der Tür des Büro's meines Dad's angekommen, klopfte ich. Kurz darauf hörte ich einen Knall. Louis und ich wechselten noch einen Blick und dann riss ich die Tür auf. Mein Vater sah mit aufgerissenen Augen auf Niall, der gerade eine Vase umgeschmissen hatte. "S-Sorry..." murmelte er und wollte die Scherben aufheben.
"Lass- Lass es einfach. Du tust dir noch weh, Za- Niall." Er verbesserte sich, nachdem er auf die Bilder sah, die ich ihm heute morgen geschickt hatte. Kaum zu glauben! Er kümmerte sich um ihr neues Album, die Tour und den ganzen Kram und dann verwechselte er die Jungs immer wieder. Echt, nächstes mal würde ich den Jungs dick und fett mit Edding ihre Namen auf die Stirn schreiben.
"I-Ich sag Victor bescheid." Ich deutete hinter mich in den Gang. Als mein Vater nickte, drehte ich auf dem Absatz um und suchte unseren Hausmeister, Victor.
Gerade als ich vom kleinen Gespräch mit Victor zurückkam, lief mir Anna über den Weg. "Anna?" fragte ich, da sie mich scheinbar nicht gesehen hatte, denn sie ging einfach weiter. Jetzt drehte sie sich jedoch um und sah mich an. "Jessica! Gott sei dank, jemand den ich kenne!"
"Was ist los?" fragte ich mit schiefen Grinsen. Hatte sie sich etwa-
"Ich hab mich irgendwie verlaufen..." murmelte sie und kratzte sich am Kopf.
"Mensch, Anna... Komm mit." Ich wollte losgehen, als ich merkte, wie sie von einem Fuß auf den anderen trat.
"Musst du auf's Klo?" fragte ich. Sie nickte. "Ich wollte auf's Klo, aber habe mich auf dem Weg irgendwie verlaufen..." Nett wie ich war, brachte ich sie zum Klo und anschließend gingen wir zusammen zum Büro meines Vaters.
[848 Words]
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The Story of one Friendship // ✔✔
FanfictionTEIL 1 _______ ,,Ach ja?! Wo warst du, als er gestorben ist?! Wo warst du, als Jessica vergewaltigt wurde?! WO?! ICH war an ihrer Seite! ICH habe mich um sie gekümmert! ICH habe ihr Kraft gegeben! ICH habe sie in allem unterstützt! Und wo warst du...