Broken pieces

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Ich spürte wie die Sonne auf mein Gesicht schien, der Wind durch meine Haare wehte, und entspannte mich einigermaßen. Gemütlich schlenderten wir durch die Stadt und in unser Viertel. James und seine Mom wohnten nicht weit von uns. Bevor mein Dad uns vor sieben Jahre verlassen hatte, also als wir von meiner Behinderung erfuhren, waren unsere Mütter zerstritten. Und ich kann es ihnen nicht verübeln. Im Gegenteil. Ich hasse meinen Vater dafür. Er hatte innerhalb von zwei Jahren zwei Kinder mit zwei unterschiedlichen Frauen bekommen. Ich durfte nie etwas zusammen mit James unternehmen. Wir wussten damals gar nicht dass wir Verwandt sind. Was ich eigentlich echt traurig finde. Ich mochte James schon immer. Es war ja nicht unsere Schuld! Ich finde, dass wir das Recht dazu hatten die Wahrheit von Anfang an zu wissen. Doch dann änderte sich alles. Er gehörte plötzlich zu meinem Leben. Denn auf einmal hatten unsere Mütter den gleichen Feind und die gleichen Probleme. Damals war ich so glücklich, James zu ‚bekommen'. Er war auf einmal mit mir verbunden wie kein anderer. Ohne ihn hätte ich es nie durchgehalten. Und mit seinen braunen Haaren (welche wir beide von unserem Dad haben), seinen dunkelblauen Augen und seiner top Figur war er eindeutig ein Traumbruder. Wahrscheinlich klingt das jetzt sehr oberflächlich. Aber es stimmt doch. Ich brauch mich für meinen Bruder echt nicht schämen. Natürlich passte unser Alter auch. Er ist vor einer Woche 19 geworden. Und ich vor zwei Monaten 18. „Was sagte der Arzt?", rief meine Mom schon von weitem. Sie klang besorgt. „Es hat sich weiter verschlechtert",antwortete James gerade heraus. Es herrschte bedrückende Stille. Ich hasste es, Menschen die ich liebe immer wieder traurig zu machen.