„Ein Tattoo? Was denn?", er sah mich fragend an. „Ich möchte hier", ich zeigte waagrecht auf meinen rechten Unterarm, „ein alive in Großbuchstaben." „Bist du dir sicher?" Ich nickte. „Ich werde es mir auch machen lassen", meinte er entschlossen. Ich sah ihn mit großen Augen an. „Warum?" „Wegen mir hast du dein ganzes Leben lang eine Narbe, und jetzt suchst du aus, was wir beide für immer haben werden." Es war so unglaublich romantisch! „Du musst nicht." „Ich weiß, ich will aber", flüsterte er in mein Haar. „Wann willst du es machen?", frage er. „Mir ist es eigentlich egal." „Morgen Abend geben wir hier in London ein Konzert. Und ich kann es schlecht absagen", fügte er hinzu. „Was? Warum absagen?!" „Wir müssten um zwei schon da sein, da davor noch Soundcheck und Meet and Geet ist. Es wird ziemlich laut und auch schwül dort sein. Ich weiß nicht, ob es gut für dich ist, und alleine lassen will ich dich auch nicht." „Hast du Angst, dass ich zu Harry gehen werde?", fragte ich und grinste ihn an. Er war so unglaublich süß! „Wenn es euch nichts ausmacht und ich nicht störe, würde ich wirklich gerne mitkommen. Ich wollte euch sowieso einmal live hören." „Und wenn ich dich noch einmal verliere? Dort sind hunderte von Mädchen", er klang so besorgt. „Du wirst mich schon immer sehen. Ich werde das Mädchen mit dem Harry Styles T-Shirt sein", neckte ich ihn weiter. „Okay", er lachte. „Bei Meet and Greet kannst du dann leider nicht dabei sein." „Aber ich habe doch auch Meet and Greet mit den Stars, oder?", fragte ich hoffnungsvoll und grinste ihn an. „Du hast sogar Zutritt zu den Garderoben, Backstage Pass und kannst die Band so lange du willst sehen." „Echt? Du bist der Beste!", rief ich mit gespielter Ungläubigkeit. „Ich freue mich echt sehr, vielen Dank", sagte ich nach einer Weile ernst. „Ich freue mich auch schon." Wir schwiegen wieder eine Weile. „Was ist eigentlich dein Lieblingstier?", fragte mich mein Freund. „Hund, eindeutig", antwortete ich. „Meiner auch. Hast du einen?" Ich schüttelte den Kopf. „Nein." „Und warum nicht?" „Mhmm ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hab irgendwie noch nie den ‚richtigen' Hund gesehen. Weist du was ich meine?" Ich sah ihn fragen an. Er nickte. „Ja, ich verstehe." „Manchmal vermisse ich ein Haustier, doch es ist unmöglich für mich eins zu haben", sagte Cal traurig. „Morgen müssen wir ein wenig früher aufstehen. So um 7 Uhr", fügte er fröhlicher hinzu. „Was machen wir?" „Überraschung", hauchte er. Seine schwarzen Augen funkelten. „Könnten wir dann eventuell heute schon stechen gehen?" Er zog die Augenbraue nach oben. „Ich weiß nicht, ...", antwortete er zögernd. Er machte sich Sorgen um mich. „Es geht mir doch wieder gut. Bitte, Cal!" „Na gut, ich rufe gleich an und frage, ob er noch für uns Zeit hat", gab er sich geschlagen und stand auf. Ich war schon wahnsinnig nervös, aber ich freute mich vor allem. Cal und ich würden dann das selbe Tattoo haben! Schon nach fünf Minuten kam er wieder. „Wir könnten in einer Stunde kommen. Wenn du es echt machen willst, dann müssen wir uns jetzt fertig machen." „Danke. Ich bin mir ganz sicher." „Also, komm, Babe." Er kam zu mir und gab mir einen schnellen Kuss. „Bis gleich", er verließ mein Zimmer. Langsam stand ich auf, band meine Haare zu einem Dutt zusammen, zog meine Jeans Hose und ein Top an. Langsam kam der Zweifel. War es echt die richtige Entscheidung? Was würden Mom und James dazu sagen? Nein, Ayleen, das ist dein Leben und ich will dieses Tattoo! Ich schminkte mich wieder ein wenig. Als ich bereit war, ging ich in die Küche. Mikey war auch da und machte gerade Selfies. Ich ging neben ihm in die Hocke und streckte meine Zunge heraus. „Ahh, Ayleen, ich habe dich gar nicht gehört", lachte er. „Du warst ja ziemlich beschäftigt", stimmte ich ihm ebenfalls lachend zu. „Was machst du denn hier? Wo ist Cal?" „Wir werden uns ein Tattoo stechen lassen. Ich warte auf ihn." „Ihr beide?", fragte er mit großen Augen. Ich nickte. „Das ist ja süß. Woran habt ihr denn gedacht?" „Überraschung", meinte Cal, der gerade gekommen war.„Belauscht uns da etwa jemand?", fragte ich ihn schmunzelnd. „Ich muss doch ein Auge auf meinem Mädchen haben", antwortete mein Freund. Ich ging zu ihm. „Bereit?" Ich nickte. Wir zogen uns unsere Jacken an. „Viel Glück", sagte Mikey zum Abschied. Ich lachte. „Danke." Calum rief ein Taxi. Schon kurze Zeit darauf kam es. Mein Freund sagte wohin es ging und es fuhr los.

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Broken pieces
FanfictionAyleen hasst ihr Leben. Und das aus mehreren Gründen: in vorhersehbarer Zeit wird sie erblinden, was sie zum Mobbingopfer ihrer ganzen Schule machte. Dazu hatte ihre Vater sie verlassen. Es gab nur zwei Lichtblicke: Ihre Lieblingsband 5 Seconds of...