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Als ich aufwachte, schien mir die Sonne schon ins Gesicht, doch irgendetwas war anders. Ich konnte es aber nicht beschreiben. Irgendwas störte mich, und ich konnte schlechter Atmen. Etwas verwirrt ging ich mit meiner Mom essen und dann wieder zu Cal. Als ich ihn sah musste ich zweimal hinschauen. Irgendwie sah er verändert aus. „Hallo." Er kam zu mir und küsste mich. Als er merkte, dass ich es nicht erwiderte, schaffte er etwas Abstand zwischen uns. „Ayleen? Alles in Ordnung?" Mir war auf einmal so schwindelig. Alles drehte sich. Was war mit mir nur los? Ich schwankte und Cal stützte mich sofort. „Oh mein Gott, Ayleen!" Langsam setzt ich mich in unsere Höhle. Calum fragte immer wieder ängstlich was los war, doch ich konnte nicht antworten. Nach ein paar Minuten ging es wieder. Plötzlich wusste ich, was an diesem Tag anders war. Die Farben. Sie waren verblasster. Alles in einem komischen Grauton. Es war zwar nicht alles grau, doch auch meine Haare waren nicht mehr in diesem schönem haselnussbraunem Ton, sondern da war Grau dabei. Es machte mich fertig. Und ich konnte es niemanden sagen. Nicht jetzt, wo London vor der Türe stand. „'tschuldigung", murmelte ich und lehnte mich an die etwas kühlere Höhlenwand. „Geht es wieder?" Ich nickte. Am liebsten hätte ich ihm alles erzählt. Ich brauchte jetzt ganz dringend jemanden zum Reden, doch ich war wieder einmal auf mich alleine gestellt. Auch wenn ich es so sehr wollte, ich konnte nicht. Er behandelt mich wie einen normalen Menschen, doch wenn er es weiß, wird er sich, wie alle anderen, um mich sorgen. „Es war nur kurz der Kreislauf." „Hier trink etwas." Er gab mir eine Flasche. Danach ging es mir echt etwas besser. „Danke." Dieser letzte Tag war wunderschön, obwohl wir die meiste Zeit schwiegen. Aber wir waren füreinander da. Er fuhr immer wieder sanft mit seiner Hand durch meine Haare. „Wann musst du hier weg?", fragte ich ihn. „In zwei Stunden muss ich gehen. Ich muss noch zum nächsten Flughafen fahren. Du?" „Ja, auch in zwei Stunden. Aber wir sehen uns ja in London wieder, oder?" „Ja. Ich weiß aber nicht ob ich dich am Flughafen abholen kann. Da ist immer die Hölle los. Wenn nicht, wird dich ein Bekannter von mir abholen. Du wirst ihn sicher erkennen." Ich war schon so aufgeregt. „Hast du es deiner Mom schon gesagt?", wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf. „Während der Fahrt. Und es wird ziemlich schwer werden." „Du schaffst das", meinte er zuversichtlich. Wir lagen noch ein wenig rum, dann mussten wir gehen. „Ruf mich sofort an, wenn du im Flugzeug bist", sagte Cal. „Mach ich, versprochen. Wir sehen uns dann das Nächste Mal in London." „Ja", er lächelte. „Und nimm die Dicksten Sachen mit, die du hast. Es ist echt ewigst kalt dort." „Mach ich, danke." Er gab mir noch einen langen Kuss bevor wir gingen.

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