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Als langsam die Türe aufging, quetschte ich mich sofort hinein, schloss sie schnell und lehnte mich schwer atmend an sie. „Ayleen!", rief Harry erschrocken. „Du blutest ja!" Mein Handy! Der Mann würde es knacken und dann würde er die Bilder von Cal und mir sehen. Zum Glück hatte ich vor einem Jahr eine App installiert, mit der ich den kompletten Inhalt löschen konnte, falls ich es verlieren würde. „Laptop. Habt ihr einen Laptop?", fragte ich verzweifelt. „In der Küche", Harry ging voran und ich folgte ihm. Während er hochfuhr klopfte ich nervös mit den Fingern auf dem Tisch. Mach schon! Nur verschwommen nahm ich wahr, dass auch die anderen Jungs da waren und nervös miteinander flüsterten. Schnell lockte ich mich ein und drückte den Alles-Lösch-Butten. „Sind sie sicher?", wurde ich gefragt. Natürlich war ich sicher! „Ja." Langsam wurde alles gelöscht. 20%, 30%,... . Als das Zeitfenster noch eine Minute anzeigte, klingelte ein Telefon. Niall ging ran. „Ihr müsst mir helfen! Wir müssen Ayleen finden!", hörte ich Cal schreien. „Sie ist hier", antwortete Niall verwirrt. „Sie ist wo?" „In unserer Wohnung. Cal was ist hier...", er hatte bereits aufgelegt. „Alle Daten wurden erfolgreich gelöscht", kam die Meldung auf den Display. Während ich den Laptop zuklappte, verschwand das ganze Adrenalin. Ich war auf einmal so erschöpft, mein Ellenbogen und mein Oberarm pochen höllisch. Ich schnappte nach Luft. Alles drehte sich. Mir wurde auf einmal schlecht. Schnell stand ich auf, rannte zum Waschbecken und übergab mich weinend. Der Schock war immer noch da. Irgendjemand band meine Haare zusammen. Ich spülte meinen Mund mit klarem Wasser aus und sank auf den Boden. Ich zog meine Knie an und hörte nicht auf zu weinen. „Alles wird gut", flüsterte Niall beruhigend und Harry fuhr immer wieder über meinen Rücken. „Hier, dann tut es nicht mehr so weh", Harry gab mir ein Glas Wasser und eine Tablette. Schnell schluckte ich sie. „Sollen wir sie nicht verbinden?", fragte Liam zitternd. „Nein, lass sie sich erste in wenig beruhigen", meinte Louis. Auf einmal klopfte es wieder an die Tür. Panisch sah ich auf. Louis öffnete sie gerade. „Nein!", schrie ich. Der Mann! ES WAR DER MANN! Er war mir gefolgt! Mit großen Augen sah ich zu der Tür. Calum. „Calum", flüsterte ich schwach. Ich stand auf und lief ihm immer noch weinend entgegen. Er sah echt fertig aus. Er drückte mich ganz fest an sich. Fast so, als würde er mich nie mehr loslassen wollen. Und genau das brauchte ich jetzt auch. „Ich hatte solche Angst", wisperte er immer wieder. Ich konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen. Doch langsam wurden meine Füße schwer. Cal schien es zu merken, denn er hob mich hoch und trug mich zu einem Sofa. Dort ließ er mich vorsichtig fallen. „Alles ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit", flüsterte er beruhigend und fuhr mir durch die Haare. „Was ist hier los?", die Jungs wollten es unbedingt wissen. „Das werden wir gleich erzählen, könntet ihr vielleicht Ayleen verbinden, ich werde kurz die Jungs anrufen." Er nahm sein Handy. „Hey, übernachtet doch alle hier", schlug Niall vor und auch die Anderen bestanden darauf. „Danke." „Hey Luke. Wir übernachten heute alle bei Niall. Ist eine lange Geschichte", sagte er knapp. Währenddessen bemerkte ich erst, dass 1D gar keine T-Shirts trugen. Unter anderen Umständen wäre es mir peinlich gewesen, doch an diesem Tag war es mir egal. Louis kam mit einem Waschlappen zu mir und wischte vorsichtig das Blut weg. Die Wunde an meinem Oberarm war ziemlich groß. Mein ganzer Arm war voller Blut.Denn beide Verletzungen waren am linken Arm. Als er langsam die Wunde säuberte, hielt ich die Luft an. „Hey, ich bin hier. Wir schaffen das", versuchte Calum mich abzulenken. Ich nickte mit Tränen in den Augen. Es brannte höllisch. Doch ich versuchte stark zu sein. „Das war's", meinte Louis schließlich. Ich atmete erleichtert auf. Dann klopfte es wieder an der Türe. „Was ist passiert?",fragte Luke erschrocken als er mich sah. Alle drei waren verständlicherweise geschockt. Ich sah in die Augen von den acht Jungs die mich umgaben. Jedem ging es gleich. Jeder machte sich riesige Sorgen um mich. Wieder begann ich zu weinen. Ich konnte einfach nicht anders. Calum nahm mich wieder fest in seine Arme. Ich versuchte mich zu sammel und begann mit zitternder Stimme zu erzählen.

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Hallo :)
Es tut mir leid dass ich letzte Woche nicht geupdated habe❤

Clarissa xx

Broken piecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt