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Und die ganze Zeit überlegte ich was richtig war und was nicht. Was soll ich nur machen? Meine Mom und James würden es nie erlauben, aber wie Cal schon gesagt hatte, ich war jetzt 18 und das war vielleicht meine letzte Change bevor ich blind werden würde. Das muss ich doch ausnutzen, oder? Aber ich wollte Calum auch noch nicht verlieren. Ich liebe ihn. Warum soll ich das einfach aufgeben? Ich habe es mir so oft gewünscht. Andererseits müsste ich ihm auch irgendwann sagen, dass ich ein Fan war. Doch ich konnte einfach nicht. Ich hatte so Angst ihn verlieren zu können. Auf jeden Fall würde ich es mein ganzes Leben bereuen, da war ich mir sicher. Also, was hatte ich denn zu verlieren? „Calum?", wispere ich in die Stille hinein. „Mhmm?" „Wenn ich euch echt nicht störe, würde ich sehr gerne mit dir nach London kommen", sagte ich entschlossen. Er sah mich mit großen Augen an. „Wie gesagt, du musst dich nicht sofort entscheiden. Du kannst es ja noch einmal in Ruhe mit deiner Mom besprechen." Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Ich will unbedingt mit." Grinsend fügte ich hinzu: „Mich kann nichts mehr aufhalten." Er küsste mich. „Ayleen, du glaubst gar nicht wie ich mich gerade freue." Oh doch, das wusste ich. Ich konnte es selbst gar nicht fassen. Was würde mich in den kommenden Wochen alles erwarten? Ich hätte es damals nie für möglich gehalten, was alles ein paar Tage später geschah... . „Oh mein Gott, komm, lass uns die Jungs anrufen. Ich musste ihnen versprechen sie sofort anzurufen, wenn du dich entschieden hast." Er nahm sein Handy und stellte auf Laut. „Calum?", hörte ich Lukes Stimme. Erst jetzt realisierte ich, dass ich jetzt so gut wie ein Teil von ihnen war. Sie freuten sich mich zu sehen. Klar, ich war jetzt die Freundin von Calum. „Hey Luke, sind die anderen auch da?" „Hat sie sich schon entschieden?", fragte er ungläubig. „Ash, Mikey! Kommt!", schrie er. Ich konnte nichts anderes machen, wie auf Cals Handy zu schauen. „Und kommt sie?", hörte ich Mikey fragen. Cal sah mich an. „Hi, Jungs", sagte ich etwas schüchtern. „Hallo, Ayleen", riefen alle drei zurück. „Und, traust du dich zu uns zu kommen?", fragte Ash lachend. „Ja, wenn ich darf." „Yeyy!" Anscheinend klatschten sie gegenseitig ein. „Wir freuen uns schon dich zu sehen." „Und dich auch Calum", fügte Ash lachend hinzu. „Haha, danke Ashy. Also, bis bald." Cal legte auf. Den restlichen Abend saßen wir einfach nur zusammen auf der Decke und schwiegen größtenteils. Da ich ja Calum schon länger beobachte, wusste ich natürlich, mit welcher Art von Mädchen er immer abhing. Auf einmal ergab alles Sinn. „Oh man, ich bin wieder hereingefallen", schimpfte ich frustriert und schlug mir mit der Hand auf den Kopf. Wie dumm konnte ich nur sein? Es lag doch alles auf der Hand! „Was meinst du?", fragte er. „Das mit London war doch nur ein Test. Klar, weil der Superstar mich mit nach England nehmen würde! Du hattest deinen Spaß", stellte ich wütend fest. Ich habe doch schon immer gewusst, dass sie alle gleich waren. Die Mädchen unterschienden sich mit mir komplett. Sie waren alle hübscher, attraktiver und bekannter. „Ayleen,ich bin anders. Ich... Ich liebe dich", beteuerte er und sah mir tief in die Augen. Ich versuchte ein Anzeichen zu finden, dass er log, doch ich sah nur in seine wunderschönen verliebten Augen. „Du musst mir vertrauen, okay? Ich werde dich nicht auch noch verletzten, das schwöre ich." Er schwieg. Ich war immer noch skeptisch. „Du nimmst mich echt nach London mit?", fragte ich leise. Er lachte. „Ja, auf jeden Fall!" Irgendwie schämte ich mich für mein Verhalten. Ich machte es ja auch niemanden leicht. Immer musste ich alles kaputt machen.„Es... es tut mir leid. Ich versuche echt, dir zu vertrauen, weil ich ja eigentlich weiß, dass ich das kann, aber...", ich stockte. Es klang total bescheuert. „Ich kann dich verstehen. Mir würde es an deiner Stelle genauso gehen. Aber du musst mir auch eins versprechen: Mich kennen vielleicht mehr Menschen als dich, doch das macht mich zu nichts besserem. Also, sag so etwas nie wieder." „Versprochen." Ich grinste ihn an. Ich war der glücklichste Mensch, mit Cal als Freund. „Ich liebe dich", hauchte ich. „Ich liebe dich mehr." „Das glaube ich nicht." „Oh doch." Er küsste mich sanft. „Ich muss jetzt wieder zurück", sagte ich und stand auf. Es war schon kurz nach Mitternacht. Cal stand auch auf. „Es war wieder einmal wunderschön." „Ja", stimmte ich ihm zu. Langsam ging ich zu meiner Mom zurück. Ich würde es ihr bei der Heimfahrt erzählen. „Ich bin wieder da!", rief ich und ging sofort in mein Zimmer. Alles war so neu für mich. Doch ehe ich mich versah, war ich auch schon wieder eingeschlafen.

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So da bin ich wieder XD Ich wollte mich an meine Leser für die insgesammt 650 views bedanken <3 DANKE!!!

Clarissa xx

Broken piecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt