Lustlos stocherte ich in meinem Essen herum. „Willst du etwas anderes?", fragte Harry nach. Ich schüttelte den Kopf. „Habe ich euch eigentlich schon erzählt, wie Ayleen mich geprankt hat?", fragte Calum. „Nein", antwortete Ash. „Wir haben ein kleines Boot gemietet, und sind ein wenig raus gefahren. Ich habe mein Boot gelenkt, und sie wollte anscheinend ein wenig nach vorne gehen, und auf einmal schreit sie und fällt ins Wasser! Ihr glaubt gar nicht, welche Angst ich hatte." Ich sah auf und in seine Augen. Obwohl sie nicht mehr braun waren, waren sie dennoch unglaublich. „Du bist sogar schwarz-weiß der Hammer", sagte ich ausversehen laut. Sofort lachte jeder los und ich wurde knallrot. Warum hatte ich das gerade gesagt?! Calum grinste mich breit an. „Das ist mein Mädchen." Die anderen kriegten sich gar nicht mehr ein. „Das ist das schönste Kompliment, das ich je bekommen habe", flüsterte mein Freund und küsste meine Wange. „Okay Jungs, ich will weiter erzählen", beschloss ich, und wartete bis es wieder leise wurde. „Ich bin halt auf die andere Seite geschwommen und habe Cal belauscht. Er war so verzweifelt, dass ich schon dachte, dass er die Polizei rufen würde. Ich beschloss wieder zurück zuschwimmen und aufzutauchen. Und genau in diesem Moment wollte mein Held mich retten." Ich wusste, dass Cal die Geschichte nur erzählen wollte, um mich ein wenig aufzuheitern, und dass hatte ja auch funktioniert. „Ich werde auch mal in Sydney Urlaub machen", meinte Harry bestimmt. „Tja, die Beste ist schon vergeben. Da kannst du Urlaub machen, wo du auch willst." „Hört auf", flüsterte ich. Es war immer noch ein komisches Gefühl das zu hören. „Also, vielen Dank für alles, Bros, aber wir werden jetzt gehen", meinte Luke und stand auf. Wir taten es ihm gleich. Langsam ging ich zu jedem von One Direction und umarmte sie der Reihe nach. „Vielen Danke für alles." „Das ist doch selbstverständlich." Ja, vielleicht war es das für sie, doch für mich war es das nicht. Ich lächelte sie an. Calum legte einen Arm um meine Hüfte. Zusammen gingen wir zurück. Es war schrecklich keinen blauen Himmel zu sehen. Alles wirkte so leer. Ich schluckte und ging weiter. „Wir, ähm, wir kommen später nach", meinten Luke und Mikey und gingen in eine andere Richtung. Ash blieb bei uns. „Wohin gehen sie?", wollte ich wissen. „Ach, keine Ahnung." Dann waren wir auch schon angekommen. Ash sperrte auf und wir setzten uns sofort auf das Sofa. „Ich ziehe mich kurz um", sagte ich, da ich immer noch das Kleid trug. Doch inzwischen war es voller Blut und an der Seite hatte es auch Löcher. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. „Cal, das tut mir leid, dass es kaputt ist." „Das ist doch nicht schlimm. Kleider kann ich immer wieder kaufen. Solange es meinem Mädchen gut geht, ist alles andere egal." „Danke", ich lächelte ihn an und ging in mein Zimmer. Ich zog das Kleid aus. Als ich so in BH und Unterhose da stand, sah ich erst die ganzen blauen Flecken und kleineren Kratzer. Es sah ziemlich schlimm aus. Da ich auch sonst voller Dreck und verschwitzt war, beschloss ich mich gleich zu duschen.Ich zog einen Bademantel an und ging zu Cal und Ash. „Könnte ich mich vielleicht duschen?" Cal stand sofort auf. „Klar. Du kannst auch baden." Ich schüttelte den Kopf. „Danke." „Okay, warte. Soll ich ein wasserfestes Pflaster darauf kleben, oder willst du?", fragte er während er in die Küche ging und eins holte. „Kannst du vielleicht?" „Klar." Wir gingen ins Bad. Da ja mein Bademantel langärmlich war, und meine Verletzung am Oberarm, zog ich ihn einfach aus. Cal hatte mich sowieso zwei Wochen lang im Bikini gesehen. „Du siehst schlimm aus", stellte er traurig fest. „Hey", flüsterte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände. „Mir geht es gut, okay?" Ich küsste ihn lang. Danach verband er mich weiter. „So, das war's. Hier ist dann noch ein Handtuch. Wenn etwas ist, ruf einfach." „Werde ich machen." Ich holte noch meine Anziehsachen und mein Kosmetiktäschchen. Während das kalte Wasser auf mich fiel, dachte ich über mein Leben nach. Ich wollte mich irgendwie verändern, es hat ein neuer Abschnitt begonnen, da wollte ich irgendetwas neues, doch was? Während ich meinen Körper einseifte, wusste ich es.
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Hey, es tut mir echt leid, dass ich so lang nichts mehr geupdated habe.
Clarissa xx
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Broken pieces
FanfictionAyleen hasst ihr Leben. Und das aus mehreren Gründen: in vorhersehbarer Zeit wird sie erblinden, was sie zum Mobbingopfer ihrer ganzen Schule machte. Dazu hatte ihre Vater sie verlassen. Es gab nur zwei Lichtblicke: Ihre Lieblingsband 5 Seconds of...