42

387 20 0
                                    

Das Taxi hatte vor einem normalem Haus gehalten. Wir stiegen aus und Calum klingelte. Ein ca. 40jähriger Mann öffnete. „Herr Hood. Kommen sie doch bitte rein." Er öffnete die Türe. „Sie sind gleich hier hinten." Der Mann wirkte ein wenig nervös. „Könnte ich vielleicht später noch ein Autogramm von ihnen haben? Ich weiß, dass das unpassend ist, nur meine Tochter ist ein riesen Fan von Ihnen", sagte er aufgeregt. „Kommt Ihre Tochter heute auf das Konzert?", fragte Calum. „Ja." „Dann sagen sie Ihr doch, dass sie um drei am Süd- Eingang sein soll. Ich würde ihr ein Autogramm gerne persönlich geben." „Das ist echt nicht nötig", stammelte der Mann. „Mach ich gerne." Das war so nett von ihm. Ich konnte es gar nicht glauben. Doch was machten wir hier? „Hier sind sie." Auf einer Decke lagen fünf kleine Baby Boo-Hunde. Sie waren alle so süß. „Oh mein Gott", flüsterte ich. „Einer von denen ist deiner." Calum sah mich lächelnd an. „Wie?", fragte ich. „Wenn du willst ist einer von denen deiner. Aber natürlich nur, wenn er auch dabei ist." Ich sah ihn verwirrt an. „Du kannst ihn dann auch mit nach Hause nehmen." „Du verarscht mich", flüsterte ich. Er schüttelte amüsiert den Kopf. „Du bist der BESTE!", rief ich und viel ihm um den Hals. „Lasst euch ruhig Zeit, ich bin nur nebenan", sagte der Mann und ging. Sofort ging ich zu den Hunden. Jeder von ihnen war so süß. Wie sollte ich mich da je entscheiden können? Sie hatten alle ein so flauschiges Fell. Doch dann sah ich ihn und wusste sofort, dass ich den und keinen anderen wollte. „Schau mal Cal", flüsterte ich, und nahm eins der Baby auf meinen Schoß. Er hatte auf seiner, für mich hell-grauen, Nase einen weißen, schneeflockenartigen Fleck. „Könnte ich vielleicht den haben?" „Natürlich." Ich sah den Kleinen überglücklich an. „Na, wie nennen wir dich? Mhmm vielleicht Snow?" Ich sah fragend zu meinem Freund. „Der Name passt perfekt. Snow." Zusammen mit Snow im Arm gingen wir zu dem Mann. „Wir würden gerne diesen nehmen." „Ich wünsche euch dann noch viel Spaß mit ihm." „Wie viel bekommen Sie?" Der Mann schüttelte den Kopf. „Ein Geschenk. Was sie für meine Tochter machen, ist sowieso viel mehr." Trotzdem nahm Calum einen Schein heraus, legte ihn in die Hand des Mannes und schloss diese. „Vielen Dank, Herr Hood." Wir verließen das Haus und winkten noch, während wir die Straße entlang gingen. „Calum, vielen Dank. Womit habe ich das verdient? Womit habe ich dich verdient?" Snow hatte sich an meinem Arm gekuschelt und war eingeschlafen. „Mhmm du hast recht, vielleicht sollest du echt zu Harry gehen." Wir lachten. „Warte, hier rein." Er öffnete mir die Tür zu einem Tierzubehörshop. Dort suchten wir eine Leine, einen Transportkorb für den Flug,Hundefutter und ein paar Spielsachen aus. Dann fuhren wir wieder mit dem Taxizurück. Ich platzte vor Glück fast. Snow war einfach perfekt, wie Calum. Zusammengerollt lag er auf meinem Schoß und schlief ruhig. Als wir am Haus ankamen, warteten die Jungs schon auf uns. „Und?", fragten sie gespannt. Ich zeigte ihnen stolz meinen Hund. „Das ist Snow." Alle waren sofort begeistert von ihm. „Ich werde der Tochter des Besitzers vor dem Konzert ein Autogramm von uns geben", sagte Cal. Wir spielten noch ein wenig mit Snow, doch dann mussten wir uns auch schon fertig machen. Dominic würde später kommen um nach Snow zusehen. „Könntest du mir vielleicht helfen, was ich anziehen soll, damit alles zusammenpasst?", fragte ich Calum. Dieser war sofort mit Feuer und Flamme beider Sache. Er hatte eine schwarze Skinny-Jeans und eine weiße Bluse mit Knöpfen herausgesucht. „Ist das nicht zu normal?", fragte ich ihn skeptisch. „Genau das gefällt mir ja." Er lächelte mich an. „Es kommt nicht darauf an was jemand an hat, ich finde das lenkt immer viel zu fest ab." Zum tausendesten Mal verliebte ich mich wieder in ihn.

Broken piecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt