Broken pieces

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„Können wir in mein Zimmer?", brach ich das Schweigen. James hielt immer noch meine Hand, doch das wäre gar nicht notwendig gewesen. Ich kannte mich wortwörtlich blind aus. Angekommen setzte ich mich auf mein Bett und mein Bruder neben mir. Das Bett ging ein wenig nach unten. „Bist du sicher, dass du schon in drei Tagen in den Urlaub willst?", fragte er zögernd. Ich hätte wetten können, dass diese Frage kam. „Ja! James ich freue mich schon seit Wochen darauf." Seit Wochen? Eher kaum. Seit Jahre ist besser. Ich musste unbedingt diesen Jungen wieder sehen. Er hatte irgendetwas in mir ausgelöst. Ich wusste dass das total idiotisch war. Auch wenn er es nicht vergessen hat, wir werden wohl kaum in der selben Woche dort sein. Und wer sagt, dass er immer noch der Selbe wie vor zehn Jahren war? Irgendwie wollte ich ihn so nett in Erinnerungen behalten und nicht anders. Trotzdem. Ich wollte wissen was aus ihm geworden ist. Wie er aussieht. Wie er die Zeit damals fand. Ich habe so viele Fragen. In meinen Gedanken bin ich unsere erste Begegnung schon tausendmal durchgegangen. Entweder ganz romantisch. Dass er genau mein Gegenstück ist, oder auch, dass ich ihn gar nicht sympathisch finde. Dass ich nur hoffe, dass ich schnell von ihm weg kann. Irgendwie gab es für mich nur diese zwei Optionen und keine anderen. Ich hoffte insgeheim dass er gut aussah. Wo wir wieder bei den Oberflächlichkeit sind. Aber ich glaube, das hätte sich jedes Mädchen an meiner Stelle gewünscht. Trotzdem war es mir natürlich viel wichtiger, dass er einen guten Charakter hat. Dass er auch mich mag, denn ich bin auch nicht gerade schön. Ich bin halt normal. Ich kann mich nämlich gar nicht mehr an sein Aussehen erinnern. Daseinzigewas ich von ihm hatte, war die Narbe und ein Foto, welches meine Mom von unszwei an unserer „geheimen Höhle" gemacht hatte. Doch da kann man nicht wirklichviel erkennen. Nur seine schwarzen Haare.