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„Das weiß ich doch", flüsterte er. „Okay." seine Augen strahlten. „Was ziehst du an?", fragte ich, da ich mich an ihm anpassen wollte. „Ich weiß es noch nicht. Du musst mir da helfen." „Gut." Hand in Hand schlenderten wir ein wenig weiter zur Abendgarderobe. Das wäre unsere erste gemeinsame Party. Irgendwie war es ziemlich aufregend. „Kleid oder eher Jeans und Top?" Ich sah ihn fragend an. „Kleid!", antwortete er sofort. Calum und ich waren ganz eifrig bei der Sache. Nach einer Stunde hatte ich zehn Kleider zu probieren. Nach einer weiteren halben Stunde hatte ich dann mein Kleid. Zuerst dachte ich, dass es mir nicht stehen würde, doch es war perfekt. Dunkelblau, eng geschnitten, oberschenkellang, hatte einen etwas tiefen V-Ausschnitt und an der Hüfte war es offen. „Das ist es Ayleen!", hatte Calum sofort gesagt und wirkte sehr stolz. „Aber es fehlt noch etwas." Während ich mich umgezogen hatte, hatte er anscheinend nach Schmuck geschaut, denn er hielt eine etwas längere Glitzerkette in den Händen. Calum stand auf und kam zu mir. Als er mir die Kette umlegte, hielt ich die Luft an. Es war ein so schönes Gefühl. „Perfekt", wisperte er. Ich sah in den Spiegel. Sie war wie für das Kleid gemacht. „Mister Calum Hood, würden Sie mich so mit auf die Party mitnehmen?", fragte ich und machte einen leichten Knicks. „Oh ja, Mrs Ayleen Brown." Ich legte meine Arme um seinen Hals. „Und da sind Sie sich ganz sicher?", ich zog eine Augenbraue nach oben. „Jetzt, wo Sie es sagen, ..." Ich gab ihm einen Kuss. „Ich liebe dich", hauchte ich, drehte mich um und zog mich wieder um. Obwohl es erst vier Uhr Nachmittags war, war es schon ziemlich dunkel als wir das Geschäft verließen. Doch für mich war es natürlich noch ein Stück dunkler. Neben meinen Sachen hatte Cal sich noch eine dunkelblaue Lederjacke gekauft. Zuhause hätte er noch Shirt und Hose dazu. Auf einmal bekam ich Angst. Es gab nur wenige Straßenlampen, die kaum Licht spendeten. Panisch klammerte ich mich an Calum. Ich kam mir so dumm vor, doch ich konnte dagegen nichts machen. Ich glaube er merkte es, da er schützend seine Hand um mich legte, doch er sagte nichts. Ich wusste ja nicht wie hell es für ihn war, was die Sache noch schlimmer machte. Ich war erleichter, als wir bei ihm ankamen. Wir legten die Sachen ab und gingen zusammen in die Küche. Anscheinend waren die anderen nicht da, denn es war nichts zu hören. Wir aßen, legten uns auf die Couch und sahen einen Film, da wir beide vom Flug noch müde waren. Ich kuschelte mich an ihm. Für mich könnte es nichts schöneres geben. „Wir haben uns erst vor zwei Wochen kennengelernt. Wow, es kommt mir viel länger vor", flüsterte ich. „Ja, ich weiß gar nicht wie ich es ohne dir ausgehalten habe", gestand er. Cal war der süßeste Freund ever. „Ich liebe dich, Calum Hood." Während ich dies sagte, sah ich zu ihm hoch und in seine magischen Augen. „Ich liebe dich auch, Ayleen Brown." Ich könnte dies den ganzen Tag hören. Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust. Schweigend sahen wir den Film weiter. Als ich aufwachte, lag ich in meinem Zimmer und die Sonne schien schon. Ich gähnte und stand auf. Ich trug immer noch dasselbe wie am Vortag. Ich zog eine neue Hose an und ein hellblaues T-Shirt. Ich trug auch noch ein wenig Schminke auf. Ich wollte ja hübsch aussehen. Als ich fertig war, ging ich in die Küche. „Morgen!", rief Ash. „Guten Morgen", murmelte ich verschlafen. „Wo ist Cal?", fragte ich sofort. Der Schlagzeuger von 5sos seufzte. „Ach, die anderen sich alle schreckliche Langschläfer. In einer halben Stunde könnten sie vielleicht aufwachen." „Okay." Ich setzte mich zu ihm. „Willst du auch einen Kaffee?", fragte er und stand auf. „Ja gerne, danke." Er machte uns einen. „Kommt ihr heute Abend auch?",fragte ich währenddessen. Er nickte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Ich find es so toll, dass ihr so gute Freunde seid." „Ja, eigentlich sind wir schon Brüder", sagte Ash liebevoll. „Und da du zu Calum gehörst, gehörst du jetzt auch zu unserer großen Familie." Er lächelte mich an und gab mir eine Tasse. Ich lächelte zurück. Genau in diesem Moment kam mein Freund zu uns.

Broken piecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt