„An dem Strand gibt es so eine kleine Höhle und ich wollte eines Abend einfach dort ein wenig abhängen und da traf ich zufällig Ayleen." Er nahm unterm Tisch meine Hand und drückte sie sanft. „Ich habe mich sofort von Thomas angezogen gefühlt", murmelte ich. Er beugte sich zu mir und küsste mich. „Ihr zwei passt perfekt zusammen", stellte Ash fest. „Dass es Cal so schnell erwischt hätte ich nie gedacht", meinte Luke lachend. „Er hat auf mich gewartet", schmunzelte ich. „Stimmt", hauchte er. „Wie ich." Die Jungs verstanden es natürlich anders als wir. „Komm, lass uns ein wenig rausgehen", er stand auf und ich folgte ihm. Mit meiner dünnen Jacke und meinem Top darunter stand ich vor der Türe, während Cal sich eine dicke Jacke und eine Mütze aufsetzte. Er sah mich zuerst etwas verwirrt an, doch dann fiel es ihm wieder ein. „Das ist das Wärmste was du dabei hast, oder?", er lachte. „Ja." „Warte, nimm erst mal meine Sachen. Wenn du nichts dagegen hast würde ich jetzt lieber shoppen gehen, um dann morgen draußen zu verbringen. So kannst du nämlich kaum raus." „Klar, alles was du willst." Ich konnte es gar nicht fassen zwei Wochen mit ihm zu verbringen. Er öffnete die Tür. Sofort schlug uns frische Luft entgegen. Die Aussicht war fantastisch. Doch das war nicht das „normale" London. Es war eher ein Armenviertel. Es waren kaum Menschen auf der Straße. Und auch so war alles eher heruntergekommen, doch das machte mir nichts aus. Mein Freund nahm wieder meine Hand. Wir gingen ungefähr zehn Minuten. Alles wirkte so alt und auch so ungepflegt. Das perfekte Versteck. „Hier", Calum öffnete eine Tür. Fragend folgte ich ihm hinein. Der Vergleich zu Außen war bombastisch. Alles war nobel eingerichtet und so weit das Auge reichte waren Designer Kleider. „Hier ist der einzige Ort wo wir ohne Angst vor Paparazzos shoppen können. Hier müssten wir etwas für dich finden", schmunzelnd steuerte er auf eine Abteilung mit einer riesen Auswahl an Winterjacken an. Zusammen sahen wir uns nach einer für mich um. „Cal, was machst du denn hier?", fragte auf einmal eine bekannte Stimme. Wir wirbelten herum. Ich konnte nicht glauben wer vor mir stand. Niall! Von One Direction. Auch ihre Band bewunderte ich schon seit Jahren. „Hey!", Calum lachte. „Jungs, schaut mal wer hier ist!", schrie Niall lauthals. Sofort tauchten Harry und Louis auf. „Wer ist denn deine Begleitung?", fragte Harry neugierig und musterte mich von oben bis unten. Mir war das irgendwie unangenehm. „Denk gar nicht daran, Harry. Sie ist vergeben", sagte Cal stolz und warnend. „Wie ihr zwei seid...?", seine Augen wurden ganz groß. „Mann, ey, wie dumm bist du eigentlich?", sagte Louis und schlug ihm spielerisch gegen die Schultern. „Eigentlich kann man sich das doch denken, da sie eindeutig aus Australien kommt." Ich sah Louis fragend an. Warum? Hatten wir Aussies irgendetwas was so offensichtlich ist? „Die typische Aussie-Krankheit. Du bist nicht die einzige." Er zeigte auf meine Jacke und sah grinsend zu Cal. Klar! Jetzt erst checkte ich es. Ich muss wahrscheinlich total bescheuert ausschauen. Vor diesen Weltstars zu stehen, war so unglaublich, dass ich keinen Ton rausbrachte. „Wo wohnt ihr?", wollte Calum wissen. Lachend zeigte Niall auf das Haus gegenüber. „Wir sind in dem Haus mit dem rosa Blumentopf." Vor der Türe stand ein riesen Topf. Dann kam auch Liam zu uns. „Hey! Ich bin Liam", stellte er sich vor und gab mir die Hand. „Ayleen", antwortete ich. „Genau so ein Mädchen habe ich mich für dich vorgestellt Cal", sagte er glücklich. Er war mir sofort sympathisch. „Kommt sie morgen mit?", wollten die Jungs eifrig wissen. „Wo mit?", hackte ich neugierig nach. „Morgen Abend war ausgemacht dass wir uns alle und noch ein paar andere in einer Bar treffen, doch das war bevor ich dich kennengelernt habe. Wir müssen da nicht hin." „Doch. Klar kommen wir!" Ich fand das super und wusste auch dass Cal das wollte. „Dann ist ja alles klar, bis morgen!", verabschiedeten sie sich und verschwanden wieder. Calum und ich waren wieder alleine. „Also, ich glaube ich nehme die." Ich wandte mich wieder den Jacken zu. „Ja die ist perfekt, wie du", flüsterte er in meinem Nacken. Es kitzelte. „Lass das", hauchte ich und lachte. „Und", er stockte, „diese Mütze dazu." Er setzte mir eine hellbrauen Mütze mit einem riesen Flauschbommel auf. „Okay", ich nickte, drehte mich zu ihm um und küsste ihn. „Du darfst dir wegen morgen Abend auch noch ein Outfit aussuchen", meinte mein Freund. „Als Geschenk." „Calum", begann ich. „Nein, ich bestehe darauf. Die Jacke, die Mütze und dein Outfit. Wenn wir in Australien geblieben wären, würdest du dies alles nicht brauchen. Es ist ein Geschenk, okay?" Er sah mir in die Augen. „Ich will nur nicht, dass man denkt, ich mag dich nur wegen des Geldes."
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Broken pieces
FanfictionAyleen hasst ihr Leben. Und das aus mehreren Gründen: in vorhersehbarer Zeit wird sie erblinden, was sie zum Mobbingopfer ihrer ganzen Schule machte. Dazu hatte ihre Vater sie verlassen. Es gab nur zwei Lichtblicke: Ihre Lieblingsband 5 Seconds of...