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„Hey", begrüßte er mich. „Hi. Ich bin jetzt im Flugzeug." „Versuche zu schlafen Ayleen. Ich fliege auch noch." Ich hörte ihn gähnen. „Okay, bis später. Ich liebe dich", flüsterte ich. „Ich liebe dich auch." Ich sah mir ein paar Filme an. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein. Als ich aufwachte, war es draußen dunkel. Zum Glück war dies im Flugzeug nicht der Fall. Nur noch zwölf Stunden. Ich sah mir die ganze Zeit Filme an. Zwischendurch bekam ich etwas zu Essen. Es schmeckte köstlich. So lange fliegen war echt nicht schön. Ich schlief noch einmal ein, dann waren es noch zwei Stunden. Ich konnte es kaum erwarten. Als wir endlich landeten wurde es draußen langsam wieder hell. Wir stiegen aus und ich suchte mein Gepäck. Ich war so unglaublich nervös, dass ich sogar leicht zitterte. Dann sah ich auch schon meinen Koffer. Ich schnappte ihn mir und hielt Ausschau nach Calums Freund. Er hatte gesagt, dass ich ihn erkennen würde, toll woran denn? Wie zu erwarten erkannte ich ihn nicht. Wer könnte nur sein Freund sein? Während ich jeden einzelnen musterte, sah ich, wie gerade ein Junge in meinem Alter, mit braunen, etwas gelockten Haaren, kam und ein Papier mit der Aufschrift: „Wo ist die super hübsche Ayleen?" hochhielt. Nachdem ich es las, musste ich sofort lachen. „Hier bin ich!", rief ich und ging zu ihm. „Hey!" Er begrüßte mich sofort mit einer herzlichen Umarmung. Ich fühlte mich wohl bei ihm. „Ich bin Dominic." Ich lächelte ihn an. Dominic hatte unglaublich schöne, grüne Augen. Sie passten perfekt zu seinen Haaren. „Hey!" „Lass uns gehen, Calum kann es kaum erwarten", er grinste. Als wir nach draußen gingen schlug uns sofort eisig kalte Luft entgegen. Mit meiner dünnen Jacke begann ich zu zittern. „Warte", meine Dominic, der dies bemerkte. „Nimm meine Jacke." „Und du?", fragte ich. „Es ist nicht weit und ich bin dieses Wetter gewohnt." Dankbar zog ich seine warme Jacke an. Cal hatte recht, anscheinend war der Großteil anders. Dann erst bemerkt ich den Schnee. Mit großen Augen betrachtete ich ihn. Er glitzerte in der Sonne wie kleine Diamanten. So etwas schönes hatte ich noch nie gesehen! Es war kein Vergleich zu den Filmen, die ich kannte. Ich ging in die Hocke und nahm ein wenig in die Hand. Ich war so froh, dass ich nach England gekommen bin, alleine schon deswegen. Mein Begleiter war schon weitergegangen und merkte erst jetzt dass ich stehen geblieben war. „Das habe ich ja ganz vergessen", er wirkte amüsiert. „Es ist wunderschön", murmelte ich. Er ging neben mir in die Hocke. „Ich würde ja gerne mit dir den ganzen Tag hier hocken, doch es wird langsam kalt." Ich sah vom Schnee zu ihm. Er hatte ja nur noch sein T-Shirt an und zitterte schon ein wenig. „Klar. Sorry." Schnell gingen wir zum Auto. Bei jedem Schritt knirschte der Schnee unter unseren Füßen. Wir fuhren circa fünfzehn Minuten mit dem Auto. Die ganze Zeit sah ich aus dem Fenster. Eswar alles so schön. Es war kein Vergleich zu Australien. „Okay, da wären wir." Dominic parkte das Auto und stieg aus. Ich folgte ihm. Er nahm meinen Koffer, ging zu einem der Häuser und klingelte. Ich konnte gar nicht erwarten Cal wieder zu sehen. Man hörte ein paar Stimmen bis schließlich Calum öffnete.„Ayleen!", rief er erfreut. „Cal!" Ich fiel ihm glücklich um den Hals. Bevor wir reingingen gab er mir noch einen langen Kuss. „Komm doch auch mit rein Dominic", meinte mein Freund. „Nein, danke. Ich hab doch zu tun", winkte dieser ab. Ich zog seine Jacke aus und gab sie ihm. „Vielen Dank." „War mein ein Vergnügen." Während Cal sich auch von ihm verabschiedete, kamen auch schon die Jungs.

Broken piecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt