"Das sagst du nach all den Dingen?", fragte ich nur und suchte sein Blick.
Doch er schaute weiterhin ausdruckslos an die Wand hinter mir.
Ohne länger nachzudenken setzte ich mich in Bewegung. Ich musste von hier so schnell wie möglich weg!
Vielleicht würde er mich noch aufhalten und etwas sagen ...
Nur ein kleines Wort!
Aber, nein. Er blieb reglos da und sagte nichts.
Ich spürte schon die Tränen kommen. So ein undankbarer Mensch!
Ich rannte zu meinem Auto und riss die Türe auf. Schnell fuhr ich weg.
Wieso bin ich eigentlich hier her gekommen?
Ich hasse mich!
Ich hasse, dass ich Okan liebe!!!Ich fuhr zu schnell.
Doch das war mir in dem Moment so egal! Ich wollte einfach nur weg!
Er hat mir das Herz gebrochen!
In Tausend, Millionen, unendliche Stücke! Ich schluchzte und sah nur noch verschwommen.
Aus der Ferne nahm ich eine helle Erleuchtung wahr. Toll! Unwetter hatte mir noch gefehlt!
Doch ich fuhr immer noch Zielstrebig weiter.
Ich bog ich ab und fuhr zum See.
Der Ort wo ich immer hingehe, wenn ich verzweifelt bin.Als ich ankam, parkte irgendwo hin und stieg schnell aus. Tief atmete ich ein und schluchzte. Tränen kamen ununterbrochen. Mit verschwommenem Blick lief auf den See zu. Keiner war mehr da.
Alle eilten sich Nachhause.
Mein Handy klingelte, doch ich stellte es gleich auf stumm.
Ich wollte mich ausweinen.
Wie dumm konnte ich sein? Wieso verdammt bin ich zu Okan gegangen? Er soll doch machen was er will!
Ich kann mich einfach nicht von ihn fernhalten!Es tut so weh, wenn man von jemandem verletzt wird, den man liebt!
Ich habe Emirs Dummheiten übersehen und Okan verteidigt.
Was habe ich jetzt davon?
Nichts! Ich bin kein bisschen wichtig für Okan und habe auch ein Feind!
Ich hasste mein Leben gerade!
Liebe macht alles nur alles nur noch schlimmer! Ich hatte mir es immer anders vorgestellt!
Ich habe mich einfach in den Falschen verliebt ...Durch den Schlag eines Gewitters löste ich mich plötzlich von meinen Gedanken.
Verängstigt schaute den mächtigen Blitzen zu.
Ich glaube es wird Zeit zu gehen ...
Ich wünschte, dass mir Okan nie begegnet wäre!Montag
Ich wusste nicht, ob ich zur Schule gehen sollte ...
Trotz meines mulmigen Gefühls bereitete ich mich vor und ging.
Eigentlich hatten mich meine Freunde überzeugt zu gehen. Ich hoffte einfach, dass heute ein guter Tag wird.Ich kam an und parkte ein.
Soll ich reingehen? Zögernd machte ich die Türe auf und ging mit unsicheren Schritten.
Wie dumm von mir, ich schaute mich nach Okans Auto um!
Er ist seit Freitag tot für mich!
Ist er?
Nein, er bringt immer noch mein Herz zum rasen, wenn ich an ihn denke.
Verdammt! Ich hasse mich dafür!Wie gewohnt warteten meine Freunde vor der Türe auf mich.
Natürlich wussten sie von Freitag bescheid ...
"Und, wie geht es dir heute?", fragte mich Demet und umarmte mich.
"Ganz gut.", log ich.
"Ich verstehe diesen Typen einfach nicht!-"
"Vergessen wir ihn einfach!", unterbrach ich Esra.
Ohne mehr Zeit zu verlieren gingen rein und trafen gleich auf Rüzgar und Elnur ein.
"Hier sind die Aufschriebe. Danke nochmals ... Okan hat mir gesagt, dass er nicht mehr kommen wird.", sagte ich und reichte Elnur die Blätter.
"Kein Problem. Ich rede mit ihn später lieber.", meinte er und nahm kopfschüttelnd die Blätter entgegen.Die ersten Stunden waren vergangen.
Nun hatten wir Pause.
Ich hatte Emir schon lange nicht mehr gesehen.
Plant der Psycho etwas?Meine Freunde redeten einfach an mir vorbei. Ich hörte ihnen gar nicht zu
"Stimmt's Eylem?", fragte mich Esra.
"Äh, ja", stimmte ich ahnungslos zu.
"Eylem! Ich weiß, dass du nicht zugehört hast!", ärgerte sich Demet.
"Tut mir leid. Ich komme gleich!", sagte ich und stand auf.
Alles kam mir zu viel!
Ich fühlte mich wie ein Reh, das vom Jäger gejagt wurde ...
Das Atmen wurde mir immer schwerer und mein Blick wurde unschärfer.
Sofort lehnte ich mich an die Wand und schloss die Augen.
Was war mit mir los?
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unvergesslich - unutulmaz
Action„Stell dir ein Meer vor. Es ist so tief und dunkel wie ich. Du, eine Welle, prallst gegen meine spitzen Felsen und wirst danach von der Dunkelheit verschluckt ... Aber du kommst immer wieder zurück und gibst nicht auf. Jedes mal kehrst du etwas stär...