"Ist es wahr, was Emir gesagt hat?", fragte ich und suchte Aylas Blick. Doch sie hielt inne und senkte ihre Blicke ...
Tief atmete sie aus und schüttelte den Kopf.
"Nein! Okan ist kein Mörder!", sagte sie dann.
"Was?", fragte ich entsetzt.
Eine große Erleichterung stieg mir hoch. Er ist kein Mörder!
"Wieso hat das aber Emir behauptet? Ayla erzähle mir alles!"
Genervt schloss sie ihre Augen.
"Ich darf dir die Geschichte eigentlich gar nicht erzählen! Das habe ich Okan versprochen! Wir alle haben geschworen das Thema abzuschließen!", sagte sie.
"Welches Thema? Wieso wird er als Mörder bezeichnet?!", fragte ich verwirrt. Ich musste alles wissen!
"Da, wo du alles erfahren hast, muss ich dir die Wahrheit erzählen!", beschloss sie. Aufmerksam wartete ich auf die Geschichte."Es war ein Schicksalsschlag in Okans Leben ...", fing sie an und schloss kurz die Augen.
"Jemand wurde neben Okan erstochen und ist am Tatort gestorben.", sagte sie.
Was? Das müsste bestimmt schlimm sein ...
"Später wurde dann die Schuld auf ihn geschoben. Aber er ist kein Mörder!", erklärte Ayla letztendlich.
Okan ist also komplett unschuldig?!
"Wenn das so einfach ist, wieso hast du mir es nicht früher gesagt?!", fragte ich.
"Weil ich wollte, dass du Abstand von ihn hältst! Und dich nicht für ihn interessierst!", sagte Ayla.
Ich atmete tief aus und versuchte alles zu verarbeiten.
"Ich hatte dir vertraut! Lüg mich nie wieder mehr an Ayla!", sagte ich zuletzt und setzte mich in Bewegung. Wieso hatte sie mich angelogen? Wir waren wie Geschwister! Das hätte ich nie von ihr erwartet!
Ich musste hier schnell weg. Ayla blieb stehen und schaute mir hinterher. Meine letzten Worte trafen sie wie ein Messer im Herz.Ich konnte es immer noch nicht glauben! Okan hat weder Wutausbrüche, noch ist er ein Mörder ...
Wieso hat es mir Ayla nicht davor gesagt? Doch ich war erleichtert die Wahrheit zu kennen.
Am Auto angekommen lehnte mein Kopf zurück und schloss meine Augen zu. Und wie geht es jetzt weiter, wenn der unschuldige Okan als Mörder bezeichnet wird?
Plötzlich nahm ich ein lautes Klingeln wahr und öffnete meine Augen. Esra rief an. Mir war überhaupt nicht nach Reden, doch nahm ihr Anruf entgegen."Hallo Eylem? Was hast du gemacht? Wie geht es dir?", fragte sie besorgt.
"Esra, ich weiß jetzt die Wahrheit von Okan ...", änderte ich abrupt das Thema.
"Welche? Dass er ein Mörder ist?", fragte sie.
"Er ist weder Mörder noch hat er Aggressionsprobleme ...", fing ich an zu erzählen."Die Schuld wurde also auf ihn verschoben und Ayla hat gelogen?!", fragte Esra verwirrt.
"Ja! Wieso hat sie mich angelogen? Ich bin so enttäuscht!"
"Sie hat an dich gedacht Eylem! Sie wollte dich beschützen!", meinte Esra.
"Und wie geht es jetzt weiter? Ich möchte allen seine Unschuld beweisen! Aber wie?"
"Ich weiß leider auch nicht! Es wird aber sehr schwer sein die Wahrheit an die Öffentlichkeit zu bringen ..."
Ich hielt inne und dachte nach. Und wie schwer das wird!
"Wir sehen uns dann morgen, ich muss nachdenken ...", sagte ich.
"Okay Liebes, bis morgen!", verabschiedete sie sich.
Schnell fuhr ich nach Hause.Dienstag:
Ich wartete vor dem Eingang auf meine Freunde. Wo blieben sie? Wir verspäten uns noch? Als ich mich umschaute, sah ich, dass der BMW einfuhr. Ab jetzt kenne ich dich Okan! Jetzt weiß ich, wieso du immer eine ausdruckslose monotone Miene hast ...
Nachdem er eingeparkt hatte, trafen gleich seine Freunde ein und umzingelten ihn wie Bodyguards. Die Gegend betrachteten ihn wieder wie ein Verbrecher und gingen ihn aus dem Weg.
Als die Drei an mir vorbeiliefen, schaute mich Okan kurz an und unsere Blicke trafen sich. Diese Augen! Dafür könnte ich ster-
Was sag ich da?! Komm zu dir!"Eylem, ist es richtig, was mir Esra gestern gesagt hat? Okan ist unschuldig?", hörte ich plötzlich von der Seite und erblickte Demet.
"Ja, und das tut mir innerlich weh!", sagte ich.
"Ich kann es nicht glauben! Das ist wie in einem Film!", meinte sie entsetzt.
"Ja, ein dramatischer Film! Der angsteinjagende Badboy Verbrecher und seine schüchterne Verehrerin.", scherzte ich lustlos, worüber Demet lachte.
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unvergesslich - unutulmaz
Acción„Stell dir ein Meer vor. Es ist so tief und dunkel wie ich. Du, eine Welle, prallst gegen meine spitzen Felsen und wirst danach von der Dunkelheit verschluckt ... Aber du kommst immer wieder zurück und gibst nicht auf. Jedes mal kehrst du etwas stär...