Als ich mich umschaute, bemerkte ich, dass sich gierige Blicke auf uns gerichtet hatten.
Darunter auch die schockierten Blicke von Meltem und Ayla...„Ich glaub's nicht! Okan und du - ihr seid ein Paar?", trat Meltem näher.
Ein verlegenes Lächeln zierte sich auf Okans Gesicht. Ich bestätigte ihre Vermutung mit einem Nicken.
„Ja, wir sind zusammen.", kam Okan zu Wort.
Ayla strahlte. Sie wusste, dass ich auf ihr Cousin stand. Aber dass wir jetzt zusammen waren wusste sie nicht.
„Ihr passt so sehr zusammen! Ich kann es immer noch nicht glauben!", sagte Ayla.
„Wieso habt ihr mir nie etwas gesagt?", fragte sie danach.
„Wir wollten es zunächst geheim halten.", erklärte Okan.
„Aber jetzt habt ihr euch verraten.", sagte Meltem.
„Ja, jetzt ist auch Zeit dafür.", meinte Okan und umschlag sein Arm um mich. Kurz blickten wir uns an. Ein liebevoller, tiefer Blick.
Ich hörte meine Cousinen leise etwas untereinander reden. Wahrscheinlich über uns.
„Ich will euer Treff nicht versauen, aber darf ich Eylem für heute Abend entführen?", fragte Okan lachend in die Runde.
„Ja, wir stören euch lieber nicht.", meinte Ayla. Wir verabschiedeten uns und machten uns fort.Okan griff nach meiner Hand, während wir uns seinem Auto näherten.
„Du hast ja gefroren.", fiel ihm auf und er steckte seine Hand in seine warme Jackentasche. Ich liebte diese Geste. Das erwärmte nicht nur meine Hand, sondern auch mein Herz.
In meiner anderen Hand war die rote Rose. Lange blickte ich sie an. Ich erwartete keine großen Geschenke. Ich wollte nur Okans Treue und Zuneigung. Es machte mich glücklich, dass er an mich gedacht und die Rose gekauft hat.
„Danke Okan.", sagte ich und wandte mich lächelnd zu ihn.
„Nichts zu danken... Dein Lächeln bedeutet mir viel.", teilte er mit und blieb vor seinem Auto stehen. Er erhob seine Hand und fuhr sanft über meiner Wange. Wortlos blickte er mich an. Als ob er etwas loswerden will, es aber nicht sagt.
„Was ist?", fragte ich verwirrt.
Im nächsten Moment zog er mich in eine feste Umarmung. Seine Wärme umhüllte mich. Kurz erstarrte ich. Was war plötzlich mit Okan passiert?
„Es tut mir leid!", entschuldigte er sich erneut.
„Was ist gestern passiert Okan?", fragte ich und löste mich aus der Umarmung.
Lange blickte er mich an. Er nahm meine Hände in seine.
„Ich werde neben dir nicht mehr über meine Vergangenheit reden. Es verletzt dich, ich will das nicht... Ich will alles vergessen und mich auf meine Zukunft konzentrieren. Gestern habe ich meine letzten Erinnerungen vernichtet. Sie sind jetzt für mich nicht mehr da. Ich will mit dir eine neue Vergangenheit bauen. Wenn ich in die Vergangenheit blicke, möchte ich mich an dich erinnern."Deswegen war er also unerreichbar gewesen...
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Wenn ich in die Vergangenheit blicke, möchte ich mich an dich erinnern.
„Danke, dass du das für mich getan hast... Ich will aber, dass du offen mit mir redest. Verheimliche nicht deine Trauer vor mir. Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst. Ich bin diejenige, die du sogar nachts um 3 Uhr anrufen kannst, wenn es dir schlecht geht. Ich urteile dich nicht. Reden wir bitte offen miteinander, okay?", vereinbarte ich. Lächelnd nickte er und umarmte mich wieder.
„Du bist ein wunderbarer Mensch.", sagte Okan und gab mir ein Kuss auf die Stirn.
„Ich liebe dich Okan. Vergiss das nie.", erinnerte ich mit ihn trat näher.
„Ich dich auch Eylem. Wärst du nicht in meinem Leben aufgetaucht, wäre ich jetzt zwischen all den Sorgen untergegangen.", teilte Okan mit und nahm mein Gesicht in seine Hand. Ein großes Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Wir standen uns so nah, dass ich seine Wärme an meiner Stirn fühlte. Ich blickte in seine blau-grünen Augen, die unter dem Licht der Straßenlaterne wie zwei Diamanten funkelten.
„Deine Augen...", begann ich zu reden und legte meine Hände um Okans Nacken.
„Glänzen wie Diamanten. Sie führen mich in eine Welt, aus der ich mich nicht trennen will. Weißt du das?", beendete ich meinen Satz.
„Sie können nicht so sehr wie dein wundervolles Lächeln strahlen.", meinte er und legte seine Hände auf meine Taille.
Danach platzierte er mir einen Kuss auf die Wange. Mein Gesicht fing an zu glühen. Und mein Herz fing wie verrückt an zu schlagen. In meinem Magen entstand ein seltsames Gefühl. Wie wenn ich Achterbahn fahren würde.
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unvergesslich - unutulmaz
Action„Stell dir ein Meer vor. Es ist so tief und dunkel wie ich. Du, eine Welle, prallst gegen meine spitzen Felsen und wirst danach von der Dunkelheit verschluckt ... Aber du kommst immer wieder zurück und gibst nicht auf. Jedes mal kehrst du etwas stär...