Kapitel 20

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Er ließ sofort locker, als er merkte was er gerade tat. Ich hustete mehrmals. "Engel." , sagte er. Ich rückte weg von ihm, da er mir gerade echt Angst machte.

Er nahm meinen Kopf und drückte ihn leicht an seiner Brust. "Hab keine Angst vor mir, ich wollte das nicht." , flüsterte er mir zu.

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"Kannst du mich loslassen, bitte." , sagte ich, während ich mich langsam von ihm wegdrückte. Er ließ mich los und sah runter zu meinem Hals, er zog seine Augenbraun zusammen und zog mich am Handgelenk mit sich.

Ich versuchte natürlich meine Hand zu entziehen, er drückte aber immer fester, also ließ ich es sein. Ich fragte mich immer noch wieso er wegen dem Anruf so extrem wütend geworden ist? Wer hat ihn angerufen?

Er zog mich die Treppen hoch, und dann öffnete er eine Tür, die Tür zum Badezimmer. Nicht schlecht, das Badezimmer ist riesig.
Er blieb stehen und schloß die Tür. Was? Wieso schloß er die Tür es ist ja sonst niemand hier?

"Damit du mir nicht wegläufst." , sagte er.
Woher zum Teufel? Kann der Gedanken lesen jetzt auch?
"Woher - " er schnitt mir erneut das Wort ab. "Dein Blick." , antwortete er.

"Jetzt setz dich hin." , befahl er mir.
"Hör auf mich rumzukommandieren." , sagte ich genervt.
"Zara, ich wiederhole mich nicht." , sagte er drohend.

Ich seufzte und setzte mich hin. Er ging zu einem großen Schrank, öffnete diesen und suchte nach was. Ich betrachte erneut seinen
Rücken. Gott ich platze gleich vor Neugier.

Er schloß den Schrank und sofort wendete ich meinen Blick. Er kam auf mich zu und hatte eine Salbe und ein Tuch in der Hand.
"Wofür ist das." , fragte ich verwirrt.
Er nahm einen kleinen Spiegel der rechts von ihm lag. Und richtete ihn auf mich.

Was ich sah schockte mich, mein Hals hat einen lilafarbenen ton angenommen und war leicht angeschwollen.

Er nahm den Spiegel weg und wollte gerade fortfahren bis ich ihn hinderte.
"Ich kann das alleine." , sagte ich stur.
Ich merkte das er sich gerade wirklich unter Kontrolle hielt, man konnte seine Halsadern erkennen und sein Kiefer war angespannt.

Wieso hat er solche Stimmungsschwankungen?
Er nahm mein Kinn und kam mir sehr nahe, wirklich nahe, viel zu nahe.
"Mach mich nicht wütend." , zischte er.
Sein Atem prallte gegen mein Gesicht.
Minze stieg in meine Nase hoch.

"Fass mich nicht an." , zischte ich zurück.
Er packte mein Kinn stärker und drückte ihn leicht nach oben sodass er meinen kompletten Hals sah. Bei jedem meiner Wehrversuche wurde sein Griff stärker.

Ich spürte ein kaltes Tuch an meinem Hals, ich zischte auf. Nachdem trug er die Salbe auf und langsam spürte ich wie die Schmerzen verblassen.

Aus dem Badezimmer gingen wir den Flur entlang, besser gesagt er zog mich den Flur entlang zu einer weiteren Tür.
Plötzlich ging mir ein weitere Gedanke durch den Kopf. Wo sind seine Eltern? Hat er Geschwister?

Mittlerweile stand ich in einem großen Zimmer, was sehr modern eingerichtet war.
"Wann kann ich gehen."
"Nie." , sagte er kalt
"Wie nie, ich werde doch nicht den Rest meines Lebens mit dir verbringen." , schrie ich ihn an.

Sein Kiefer spannte sich an und er schlug die Tür zu. "Doch das wirst du. Jede einzelne Minute deines Lebens wirst du mit mir verbringen und denk ja nicht das du abbauen kannst, denn das wird du nicht schaffen." schrie er wütend.

Mein Blich rutschte auf den schwarzen Schreibtisch, auf dem sich eine Waffe befand.
Ich lief schnell dahin und nahm die Waffe in die Hand, wer hätte gedacht das ich mal eine Waffe in der Hand halte.

Ich richtete die Waffe auf ihn. Er beobachtete jede einzelne Bewegung doch reagierte nicht, stattdessen fing er an zu lachen.
Will der mich eigentlich verarschen.

Er kam auf mich zu und stand einen Meter vor mir und richtete die Waffe an seinen Kopf ohne sie mir wegzuziehen. "Auf was wartest du Engel." , sagte er lachend.
Ich sah ihn wütend an.
"Du musst sie zuerst entsichern, Engel." , sagte er belustigt.

Innerlich schlug ich mir die Hand gegen meine Stirn. Er lachte mich aus. Toll gemacht, Zara.
Plötzlich nahm er mir geschickt die Waffe aus der Hand drehte mich und zog mich zu sich, so dass die Waffe jetzt auf meine Schläfe gerichtet war und ich an seinem Körper gepresst war.

"Was machst du jetzt Engel." , flüsterte er mir ins Ohr und drückte die Waffe stärker gegen meine Schläfe.

"Ach und übrigens, den Schuss hab ich nur dir zu verdanken." , sagte er grinsend.
"Hast du verdient und jetzt lass mich los." , zischte ich. Um mich zu provozieren drückte er mich noch fester an sich.

Und wer denkt ihr, war das mit dem Anruf? Was hat ihn so wütend gemacht?

Don't Touch Her, She's Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt