Kapitel 55

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Ich hoffe es kann jetzt jeder das Kapitel lesen, wenn nicht meldet euch wieder.

...Eine silberne Feder. Ich sah mir die Kette lange an und umfasste sie. Meine Hand ballte ich zu einer Faust und lehnte diese an meinen Kopf.
Eines Tages werde ich dich wiedersehen, kleiner Engel.

Flashback Ende

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Azad'

Ich blickte zur Kette und dann wieder zu ihr. Meine Arme links und rechts neben ihren Kopf platziert. Intensiv sah ich sie an, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht täuschte. Aber desto länger ich ihr in die Augen sah, desto mehr verlor ich mich in ihnen.

Ich ließ von ihr ab und setzte mich auf die Couch, welche sich im Zimmer befand. Meinen Kopf lehnte ich nach hinten, schloss meine Augen und atmete kurz tief ein.

Nein, sie darf mir nichts bedeuten, sie ist einzig und allein mein Rachezug. Sie ist nur da, um mir zu helfen, ihn zu zerstören, versuchte ich mir immer wieder einzureden.

Ich muss meinen Kopf frei kriegen, deshalb zog ich eine Zigarette aus der kleinen Schachtel und setzte sie an meine Lippen.
Ich zündete die Zigarette an und sah wieder zu ihr. Sie saß in der Ecke des Zimmer, ihre Knie zog sie an sich und blickte leer zur Wand. Ihre langen Haare, fielen glatt herab.

Ich zog an der Zigarette und nachdem ich den Nikotin inhalierte, pustete ich den Rauch wieder aus meinem Mund. Meine Augen stets auf sie.

Ein Klopfen an der Tür ließ mich, meine Augen von ihr abwenden. Einer der Putzfrauen kam mit einem Tablett herein.

Sie stellte es auf dem Tisch und sagte: "Wie sie wünschten, Mr. Sánchez."

Auf dem Tablett befand sich, eine Schüssel mit dampfender Suppe, zwei Scheiben Brot und ein Glas Wasser. Sie verließ sofort das Zimmer und Zara folgte ihr mit ihren Augen.

"Das riecht ekelhaft" , zischte sie und sah auf die Zigarette, die sich zwischen meinen zwei Fingern befand.

Mein Mundwinkel zuckte unbemerkt leicht nach oben. Ein letztes mal zog ich an der Zigarette, ehe ich sie im Aschenbecher, welches sich auf der Kommode befand, zerdrückte. Die Kette immer noch in meiner linken Hand. Ich stand auf und ging auf sie zu.

"Steh auf" , sagte ich und sah auf sie herab.

Sie ignorierte mich, und ging sich einmal durch die Haare.

"Lass mich in Ruhe" , sagte sie genervt.

Ich packte ihren Arm und brachte sie zum Stehen. Es kam unerwartet, deshalb stützte sie sich an meiner Brust. Ich hielt sie an der Taille und sah sie ununterbrochen an. Ich war ihr nahe, was sie nervös machte. Strähnen fielen ihr wieder ins Gesicht. Ich strich sie weg. Sie drehte ihren Kopf nach rechts, sodass ich nur ihr Profil sehen konnte. Sie war wunderschön.

"Gib mir meine Kette" , flüsterte sie schwach.

"Diese Kette gehört mir" , hauchte ich.

"Du hast sie damals liegen lassen und jetzt gehört sie mir mi amor"

Sie sah mich nun verwirrt an. "Was redest du" , fragte sie und wartete auf eine Antwort, die ich ihr aber nicht gab.

Ich zog sie stattdessen zum Tisch und setzte sie hin. "Du musst essen, lass mich dich nicht dazu zwingen" , sagte ich.

Sie drehte ihren Kopf nach rechts und sah mich an. Kurz darauf sagte sie: "Ich will nichts essen."
Ihre Augen waren leer, nicht wie vor fünf Jahren voller Lebensfreude.

"Zara iss jetzt" , wiederholte ich mich und sah sie gefährlich an, was soviel heißt wie 'tu es bevor ich dich dazu zwinge'

Sie fing an die Suppe zu löffeln, zwar langsam und wenig, aber wenigstens etwas.

Ich strich mit meinem Daumen über die Feder der Kette. Das kleine Mädchen das mir damals geholfen hat, sitzt hier in meinem Zimmer. Das Mädchen, bei dem ich dachte sie niemals zu finden, dieses Mädchen bedeutet alles für meinen Bruder. Ich merkte wie sich die Wut in mir ausbreitete. Die Eifersucht in mir, zerfraß mich.

Zara'

Die Frage die nicht aus meinem Kopf verschwinden wollte. Wieso hat er meine Kette? Was meinte er mit liegen gelassen? Ich griff zum Glas, welches mit Wasser befühlt war und trank einen Schluck. Danach widmete ich mich wieder meiner Suppe.

Plötzlich war ein Schuss zu hören, vor Schock ließ ich das Besteck aus meiner Hand fallen. Ich stand sofort auf.

Einen Grinsen schmückte sein Gesicht. "Wurde aber auch Zeit, Bruder" , sagte er eher zu sich selbst.

Er wollte nach mir greifen, doch ich schritt zurück. "Ich tu dir nichts, komm jetzt" , sagte er und griff erneut nach meinem Arm.

Plötzlich zog er mich fest in seine Arme, zuerst versuchte ich mich von ihm zu lösen, doch er ließ nicht locker, deshalb ließ ich es sein. Seine Hand lag auf meinem Hinterkopf und er strich mir sanft über die Haare.

"Verzeih mir für das was jetzt kommt, mi ángel" , flüsterte er.

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Na was denkt ihr, meint Azad?

Was passiert jetzt mit Zara?

Was passiert mit Adam

Seid ihr #TeamAdam oder #TeamAzad?

Wie fandet ihr das Kapitel?

Don't Touch Her, She's Only Mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt