Kapitel 76

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Lena

"Silberblicke provozieren normalerweise nicht."  sagte KayJo.

"Normalerweise entführen sie auch keine Soulmates und stören den Jahrmarkt." konterte Luke

"Das passt nicht ins Schema der Silberblicke." KayJo knabberte an ihrem Stift.

"Isst sie immer ihren Stift?" fragte Jennica, und klang fast wie Raven.

"Öfters mal." sagte Jake.

Jennica schnaubte und rümpfte die Nase. "Stifte schmecken nicht."

"Hast du damit Erfahrungen gemacht, oder was?" fragte ich spöttisch.

"Ich hatte früher mal solche Glitzer-Gel-Stifte. Und ich hatte mal einen im Mund...und dann hatte ich die Glitzer-Farbe im Mund..."

"Wow, sie beschreibt ja dich und Luke perfekt, Leli." flachste Jonas.

"Ich hatte aber nie Glitzerfarbe im Mund!" protestierte ich.

"Sie hat nur die ganze Zeit ihre Buntstifte kaputt gebissen. Dann hat Mom erstmal keine mehr gekauft und wir hatten Wachsmaler. Die hat sie auch kaputt gebissen." sagte Jake.

"Ach ja. Und trotzdem war Leli Moms kleiner Sonnenschein, erinnerst du dich?" sagte Jonas.

"Halt deine Fresse, JoJo." motzte ich.

"Wir schwelgen doch gerade so schön in Kindheitserinnerungen." sagte Jake.

Luke zog Jennica vom Hocker. "Komm mal mit." murmelte er.

"Warum lässt du mich jetzt alleine mit denen da Streiten?" fragte ich empört.

"Eigentlich hast du ja noch einen Christoph, der dich beschützen soll, der sitzt aber Momentan vorm Fernseher und spielt irgendwas...was für eine Konsole hast du nochmal gekauft?" fragte Luke zuckersüß.

"Luke!" fuhr ich ihn wütend an. Er ging lachend weg und zog Jennica hinter sich her. Schnaubend zückte ich mein Handy, um Chiara anzurufen.

"Hallo?" fragte sie gestresst.

"Wie gehts?"

"Mom treibt mich an den Rande eines Nervenzusammenbruchs! Warum habt ihr sie nicht mitgenommen?!"

"Was macht sie?"

"Gestern eine Verkäuferin gefragt, ob es auch ein Buch gibt, das Tipps hat, um eine perfekte Alpha-Gefährtin zu werden. Und für Aaron hat sie das auch gesucht. Tipps für den perfekten Alpha, oder so ein Mist."

"Und?" fragte ich, belustigt von der Vorstellung.

"Gab es leider im Moment nicht mehr." schnaubte Chiara.

"Oh, wie Schade."

"Halt den Mund, Lena!"

"Nö."


Jennica

"Was machen wir?" fragte ich, als Luke mich dach draußen führte.

"Ich werde dir ein bisschen Autofahren beibringen." sagte Luke fröhlich und ging zu seinem Audi.

"Du?" fragte ich.

"Ich hab Lust dazu. Und du willst ein Auto haben." sagte Luke glücklich.

"Und du fährst erstens zu schnell und zweitens hast du mir mal ein Auto geschenkt, obwohl ich keinen Führerschein hab."

"Steig ein." sagte er leise. Seufzend stieg ich auf den Beifahrersitz. Er glitt auf den Fahrersitz und startete das Auto.
Er fuhr schweigend los, tiefer in den Wald hinein.

"Und hier willst du mir fahren beibringen? Ich fahre dein Auto gegen den nächstbesten Baum." sagte ich zaghaft.

"Weißt du, meine Süße, ich bin ein bisschen Egoistisch..."

"Ich weiß." murmelte ich. Luke hielt an.

"Ich egoistischer Mistkerl hab mir gedacht, ich will mit dir alleine sein. Vor allem jetzt, wo meine Brüder bei mir zuhause rumsitzen. Und wir die beiden Mädchen haben..."

"Alleine..." wiederholte ich. Luke hob mein Kinn etwas an. Er beugte sich zu mir vor und küsste mich sanft.

"Ich habe dich vermisst." murmelte ich und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Und ich dich erst, meine Süße." murmelte Luke. Er setzte sich wieder normal auf den Fahrersitz und zog mich dabei mit sich. Ich richtete mich auf seinem Schoß auf.

"Ich liebe dich, Luke Black." wisperte ich. Er antwortete nicht. Er strich mit dem Daumen sanft über meine Wange und sah mich mit seinen bernsteinfarbenen Augen einfach nur an.

"Jennica...Katarina....Elizabeth.....Black." murmelte er mit tiefer, dunkler Stimme.

"Luke...."

"Jennica...." Seine Hand glitt unter mein T-Shirt.

Silber (Part 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt