"Pictures, pictures. Smile for the pictures!"
No Person POV:
„Wie geht es Ihr?", fragte die Stimme von Kommissar Gordon ruhig, obwohl man ihm ansah, wie unruhig er war. Die Polizeistation hatte vor zehn Minuten einen Anruf erhalten, von keinem geringeren als dem Joker, welcher nun wieder auf freiem Fuß war.
„Sie muss sich beruhigen und dann werden Sie sie befragen.", murrte die dunkle Stimme von Batman, welcher mit Kommissar Gordon im Flur vor Miss Quinzels Büro stand. Ihm gefiel die Situation nicht. Es hatte ihm das letzte Mal jeden Nerv gekostet den Joker hier her zubringen, damit er hinter Schloss und Riegel kam und nun war er frei. Es ist er erst ein paar Minuten her, dass er die junge Therapeutin aus der dunklen Zelle befreit hatte. Sie war zusammen gekauert auf der Pritsche gelegen und sich die Ohren zugehalten. Ihre Augen waren angeschwollen und ihr Gesicht von den salzigen Tränen ganz rot gewesen.
„Ob Sie heute noch viel sagen wird?", meinte Gordon und strich sich über die Bartstoppeln am Kinn. Beide wussten, dass vor ihnen eine harte Woche bevor stand. Sie mussten den Grünhaarigen so schnell wie möglich wieder in die Zelle bringen, bevor er unnötig großen Schaden anrichten konnte. Er kannte diese Stadt genauso gut wie die Zwei. Er wusste, wo er sich verstecken konnte und wo man ihn nicht finden würde. Er hatte zu viele treue Anhänger, zu viele Kriminelle auf seiner Seite. Beinahe konnte man ihn als Herrscher von Gothams Unterwelt bezeichnen und die Meute wird aufleben, wenn sie mitkriegt, dass ihr König erneut auf freiem Fuß ist. Es war die Zeit, in der die Drogenbosse und die Dealer wieder auf die Straßen gingen, weil sie wussten, Batman war mit jemand weit aus Wichtigerem beschäftigt.
„Rufen Sie mich, wenn sie spricht.", sagte Batman und verschwand. Zurück ließ er einen gestressten Polizisten, welcher nach kurzem Schnaufen eine Fahndung an die Zentrale weiterleitete, dennoch verwies er darauf, dass dieser Fall erstmal streng geheim war und nicht viel an die Öffentlichkeit sickern durfte. Sie mussten diesen Wahnsinnigen stoppen, bevor er Gotham wieder in die Hölle schicken würde.
Harleen Pov:
Ich wachte auf und fand mich in einem weißen, sterilen Raum wieder. Ein Krankenhaus. Das war mein erster Gedanken, erst dann kamen alle Erinnerungen an den letzten Tag in meinen Kopf und verdrängten diesen Raum. Der Kommissar hatte mich hier her bringen lassen und gemeint, dass ich ein paar Tage von meinem Dienst befreit worden war, um mich zu beruhigen. Gordon war ein älterer Polizei-Kommissar, welcher scheinbar die letzten Tage, oder auch sein komplettes Leben, zu wenig Schlaf abbekommen hatte. Ich wusste, er würde heute erneut vorbei schauen. Nicht weil in mein Wohlbefinden besonders am Herz lag, nein, er wollte Informationen. Die wollten sie alle. Aber was sollte ich ihnen groß sagen? Ich wusste nicht, wie er aus seiner Zelle entkommen war, oder wie er die Menschen umgebracht hatte. Nun gut, wie wusste ich schon. Aber ich ging davon aus, dass Gordon das Video in der Zelle auch gesehen hatte. Ich rümpfte die Nase bei dem Gedanken an das Video. Es ließ mein Herz schneller schlagen und meinen Atem unruhig werden. Er war ausgebrochen. Und er hatte mich eingesperrt. Ich fragte mich, was er nun vorhatte, nun, wo er wieder frei war.
Ich setzte mich auf und griff nach meiner Brille, welcher auf dem kleinen Bestellwagen neben meinem Bett lag und schob die Decke auf Seite. Der Uhr entnahm ich, dass es früh am Morgen war und es würde sicher auch bald eine Schwester mit Frühstück kommen, doch bevor die Schwester in Weiß den Raum betreten konnte, sah ich einen Schatten am verschwommen Fenster der Tür. Es klopfte. Mein Herz tat das auch. Nur viel lauter. Zumindest dachte ich das.
„Miss Quinzel?", hörte ich eine zaghafte Stimme von der Tür und sah in die Augen des Kommissars.
„Kommissar Gordon?", fragte ich zurück und zog die Decke wieder etwas näher an meinem Körper. Ich fühlte mich sichtlich unwohl in diesem Krankenhauskleid. Kurz blickte ich suchend durch den Raum, doch von meinen Klamotten war keine Spur.
„Sie wissen sicher, dass ich ein paar Fragen an Sie habe.", fing er an und trat in den Raum, ehe er die Tür leise schloss, „Und normalerweise stehen Ihnen erst ein paar Ruhetage zu, bevor wir Sie vernehmen dürfte."
„Aber?", fragte ich und zog eine Braue hoch. Ich wusste, ich musste ihm keine Antwort geben, wenn ich nicht wollte. Er war einer der netteren Männer, er würde mich zu keiner Antwort zwingen, aber ich spürte, wie ihm seine Fragen unter den Nägeln brannten.
„Aber es handelt sich beim Joker nicht um einen der gewöhnlichen Patienten, wie Sie sicher wissen.", sagte er.
„Da haben Sie wohl recht.", stimmte ich zu und spürte wie mein Herz einen kurzen Aussetzer bei der Erwähnung des Grünhaarigen machte. Das war sicher noch der Schock.
„Wir müssen ihn so schnell wie möglich finden.", meinte Gordon und ließ sich auf einen Stuhl am Tisch des Raumes fallen. Er seufzte kurz auf. Ich war mir sicher, er hatte die Nacht kein Auge zugemacht. Das hatte wahrscheinlich keiner, der davon wusste.
„Ich kann Ihnen nur nicht sonderlich weiterhelfen. Ich weiß nicht, wie er aus der Zelle entkommen ist, oder wer ihm dabei geholfen hat.", murmelte ich und sah den Mann mir gegenüber entschuldigend an.
„Das haben wir uns schon gedacht, Miss Quinzel.", meinte er.
„Harleen reicht.", sagte ich mit fester Stimme und stupste meine Brille etwas höher.
„Harleen, wir wollen, dass Sie auf sich aufpassen.", erklärte er mir und warf mir einen besorgten Blick zu.
„Wieso?", fragte ich, „Mir geht es gut, Kommissar Gordon."
„Das sehe ich. Nur..", fing er an, „Scheint der Joker eine Gewisse Sympathie für Sie zu haben."
„Ach?", fragte ich und auf meinen Lippen bildete sich ein spöttisches Lachen.
„Sie lachen jetzt, Harleen, doch wir sind uns ziemlich sicher, dass er wieder auf Sie zukommen wird.", meinte Gordon nun ernst und warf mir einen Blick zu, welcher mein Lächeln sterben ließ.
„Was macht Sie da so sicher?", fragte ich.
„Er hat uns zum ersten gleich gesagt, wo wir Sie finden würden und zum anderen, war er in Ihrer Wohnung.", sagte Gordon nun und ich schluckte.
„Was?!", fuhr es aus mir heraus. Was hatte er dort gesucht?
„Keine Sorge, die Wohnung ist heil. Als erstes hatten wir auch nichts Verdächtiges gefunden, nur...", meinte er und machte eine kurze Pause, „Dann fiel es uns auf."
„Was fiel Ihnen auf!", wollte ich wissen und zog meine Brauen zusammen.
„Er hatte alle Fotos mitgenommen.", sagte Gordon. Ich schluckte. Alles Fotos?
„Zumindest alle, auf denen Sie drauf sind.", meinte er.
„Wie sind Sie darauf gekommen? Ich habe nicht besonders viele Bilder in meiner Wohnung hängen.", sagte ich und strich mit meinen Fingern über die kalte Decke. Es beunruhigte mich, dass sowohl der Joker als auch die Polizei in meiner Wohnung gewesen war.
„Es lagen ein paar zerbrochene Bilderrahmen im Mülleimer. Scheinbar hat er sich Mühe gegeben, keinen auffälligen Schaden anzurichten, damit wir es nicht bemerken.", meinte Gordon. Ich nickte nur. Was wollte der Mann mit meinen Bildern?
„Und was kann ich nun für Sie tun?", fragte ich Gordon und unterbrach somit die kurze Stille, welche sich bedrückend auf meine Brust gelegt hatte und mir das Atmen erschwerte.
„Ich möchte, dass Sie mich sofort anrufen, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt. Sie stehen nun unter dem Polizeischutz. Bis jetzt hat der Joker nicht auf sich aufmerksam gemacht, doch ich bin mir sicher, das wird er bald. Und ich will Sie in Sicherheit wissen, Harleen.", sagte Gordon und stand auf, während er weiter sprach. Er kam zu mir ans Bett und reichte mir eine Karte, mit einer Nummer. Sein Blick duldete keine Widerworte und auch seine Haltung war angespannt. Ich wusste, dass er sich unwohl dabei fühlte.
„Das werde ich.", meinte ich dankend und nahm den Zettel in die Hand. Danach verabschiedete sich der Kommissar und machte mich noch kurz darauf aufmerksam, dass vor meiner Zimmertür zwei Polizisten standen, die mir Schutz geben sollten.Der Tag im Krankenhaus verging zäh, beinahe hatte ich das Gefühl, die Zeit würde hier still stehen. Ich bekam keinen Besuch. Von wem auch? Kommissar Gordon war nicht wieder gekommen und die Polizisten vor meiner Tür schauten auch nicht herein. Nur eine Schwester, die mir zwischen durch etwas zu Essen brachte, redete kurz mit mir. Sie wirkte nett. Ansonsten lag ich nur herum, ein Handy hatte ich auch nicht. Doch die Schwester hatte mir versprochen, dass sie dafür sorgen würde, damit ich richtige Klamotten bekomme. Wenigstens etwas.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, strahlte die Sonne durch das Fensterglas und wog den Raum in warmes Licht. Insgesamt wirkte der kleine sterile Raum so freundlicher. Die Welt sah auch wieder bunter aus. Durch die Wachen an meiner Tür fühlte ich mich sicherer und auch die Geschehnisse der letzten Tage hatte ich verkraftet, auch wenn ein kleiner Teil von mir die gewisse Spannung vermisste, welche mich einnahm, wenn der Grünhaarige in der Nähe war. Doch diese Spannung sollte ich wieder bekommen, denn als ich mich aufsetzte und nach meiner Brille greifen wollte, lag daneben ein Papier. Es war zerknittert und leicht zu einer Kugel geknüllt. Vielleicht war es von Gordon? Doch wieso. Es gab keinen logischen Grund, weshalb mir das Jemand hier her legen sollte. Doch, aber nur eine Person. Schluckend griff ich nach dem Papier und knüllte es auseinander. Zwei Zettel, wobei das eine ein Foto war. Ein Foto von mir, lächelnd. Es war letzten Sommer entstanden. Und dann noch ein kleiner Zettel.
Ich hoffe doch, das Lächeln kommt wieder, sweetie ~J
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So, Schule hat nun seit 1er Woche bei mir auch wieder begonnen und ich muss sagen: Es ist der Horror :D Normalerweise empfand ich Schule nie schlimm, mehr etwas wo ich meine Freunde sehen konnte, aber die Oberstufe ist eine ganz andere Welt ^^' Aber damit will ich euch nicht langweilen, der einzige Grund warum ich das sage ist folgender:
Die Schule ist sehr stressig und da 11te und 12te Klasse fürs Abi zählen, muss ich mich (zum ersten mal in meiner Schullaufbahn :D) auch mal aufs lernen konzentrieren. Ich werde mir diesbezüglich einen Plan schreiben, an den ich mich dann auch hoffentlich halte, ebenso werd ich in dem Plan festlegen, wann ich an welcher Geschichte arbeiten kann. Sprich, ich werde grob im nächsten Kapitel bescheid geben, an welchen Tagen ihr dann mit einem update rechnen könnt :)
Noch ein schönes Wochenende <3
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?