„Maybe this world is another planet's hell."
„Ach Harleen, Sie sind wirklich eine schöne Frau!", lächelte er mich an und ich musste schlucken, der Blick von Damon lastete schwer auf mir und lies mich beinahe vergessen wie man überhaupt atmet.
„Damon..", setzte ich an, doch er ließ mich gar nicht erst wirklich zu Wort kommen. Was eine weitere Eigenschaft seines Charakters war. Damon war unfassbar schlau und fuchsig, des Weiteren war er stets darauf bedacht, seinen Gegenüber auf sich zu fixieren.
„Sag, haben Sie einen Freund?", fragte er gerade heraus und wartete starrend auf eine Antwort meinerseits. Mir fuhr die Wärme in die Wangen, als mir das Bild einer bestimmten Person vor Augen auf flimmerte und im selben Augenblick wieder verschwand.
„Nein, Damon.", sagte ich und schüttelte den letzten Gedanken an den Mann, welcher ein paar Tage auf der Krankenstation verbringen musste, ab. Immer wieder rief ich mir in Gedanken, dass ich mich nun voll und ganz auf den Mann vor mir konzentrieren müsste, bevor ich noch völlig den Verstand verlor. Zumindest fühlte es sich so an. Irgendetwas hatte es in mir bewegt, als er da so vor mir lag, blau und blutig geschlagen. Die Schwäche, die in seiner Stimme lag, als er meinen Namen gesagt hatte. Bei dem Gedanken bekam ich Gänsehaus und räusperte mich. Damon war mein kleiner Tagtraum nicht entgangen, denn er grinste mich entzückt an.
„Das ist wirklich schade.", sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, „Wenn mir die anderen nicht die ganze Zeit dazwischen schalten würde, würde ich Sie für mich gewinnen."
Kurz war ich verwirrt, ehe ich begriff, dass er von den anderen Facetten sprach.
„Du weißt von den anderen? Wer ist der echte?", fragte ich und biss mir auf die Lippen. Inständig hoffte ich, dass es Down war und nicht Damon.
„Sie wissen genauso wie ich, dass wir alle echt sind.", sagte er mit ruhigem Ton in der Stimme, „Jeder von uns ist ein Teil des großen Ganzen."
„Wie nennst du denn die anderen?", fragte ich.
„Ich schätze Down kennen Sie nur zu gut. Er ist der Schwächste.", lachte Damon und grinste danach vor sich hin, so als würde es ihm spaß machen. Mir war bewusst, dass er die stärkste Willenskraft hatte.„Wie viele gibt es?", fragte ich.
„7", meinte er und fuhr sich durch die Haare.
„Und wer ist der Stärkste?", fragte ich, obwohl ich die Antwort genau wie er wusste.
„Verschwenden Sie unsere wertvolle Zeit nicht mit unbedeutenden Fragen.", lachte er, „Sie wissen es."
„Wer sind die anderen 5?", fragte ich und schrieb mir eine Liste mit 7 Nummern auf, wobei ich hinter zwei schon jeweils einen Namen schrieb.
„Nun, ich will es Ihnen nicht so leicht machen, aber ich kann ihnen sagen, dass sie den richtigen nicht mehr zu Gesicht bekommen. Die schwache Seele hat vor Jahren aufgegeben.", sagte er mit einer Art von Verachtung, die ich nicht erwartet hab.
„Den Richtigen?", fragte ich.
„Ich nenn ihn Nummer 1", sagte er, „Er war die erste Persönlichkeit."
„Der Ursprung?", fragte ich weiter und schrieb mir alles auf, was er sagte.
„Nun, genug Geschwätz. Ich möchte ein kleines Spiel spielen.", sagte er und grinste.
„Ich spiele nicht, Damon.", sagte ich und warf ihm einen abschätzenden Blick zu. Was hatte er sich nun wieder in den Kopf gesetzt.
„Ich möchte mit Ihnen ausgehen. Nein, ich möchte mit dir ausgehen, Harleen.", verbesserte er sich und legte seinen Kopf schief. An seinem Blick war erkennbar, dass es keine Bitte oder Frage war. Er wollte dies und er war sich sicher, dass er das bekommen würde, was er wollte.
„Laut meinem Arbeitsvertrag verboten, muss ich dich wohl enttäuschen.", gab ich mit einem zuckersüßen Lächeln von mir. Das Spiel können zwei spielen.
„Ich bekomme immer was ich will.", sagte er, „Was mir zusteht."
„Ich stehe dir aber nur zu Gesprächen zu.", meinte ich und legte den Stift auf den Tisch.
„Was wünscht du dir?", fragte er, „Was ist es, was du aus tiefster Seele begehrst, aber nicht haben darfst, Harleen? Jeder Engel hat eine Todsünde, für die er fallen würde."
Seine Worte erinnerten mich an jemanden. Der Mann mit den grünen Haaren. Puddin. Er hatte mich auch einmal mit einem Engel verglichen. Ich schluckte und mein Blick ging zur Tischplatte, als mir bewusst wurde, was meine Todsünde war.
„Du willst wissen was ich mir wünsche?", fragte ich verachtend lachend, ohne aufzusehen, „Ich wünsche mir Down. Ich habe heute genug Zeit mit dir gehabt."
Er lachte auf.
„Das ist weit von dem was sie wirklich begehren, aber dein Wunsch sei mein Befehl.", sagte er mit einem nichtsagenden Grinsen ehe er die Augen schloss und den Körper frei gab. Ich war beruhigt zu wissen, dass es nur 7 Persönlichkeiten waren, aber meistens war es doch Down oder Damon, die die überhand gewannen, wobei es mir so vorkam, als würde Damon bestimmen wer dran war. Er kam und ging wann er wollte. Zwei andere Persönlichkeiten hatte ich eher nur flüchtig kennengelernt. Sie hatten nur verwirrende Sätze von sich gegeben, bevor entweder Down oder Damon hervor kamen. Dabei waren die Zwei komplette Gegenteile.
„Mr. Qui-Quinzel?", fragte eine zitternde Stimme. Große, glasige Augen starrten mich an.
„Schön dich wiederzusehen, Down.", begrüßte ich den gebrochenen Mann vor mir. Er war auf dem Stuhl, auf welchem Damon vor wenigen Sekunden noch sehr selbstischer gesessen hatte, zusammen gesunken und rutschte nun unsicher hin und her, so als würde ihm die ganze Situation nicht wirklich gefallen.
„Wie fühlst du dich?", fragte ich.
„Ich weiß nicht so recht.", meinte er, „Können wir etwas Musik anmachen?"
Ich nickte und holte mein Handy aus meiner Tasche.
„Was möchtest du denn hören?", fragte ich und scrollte in meiner Musikliste hin und her. Was würde wohl ein Typ wie Down für Musik hören? Blues? Klassik? Oder war er doch mehr in Rock oder gar Metal?
„Irgendwas. Bitte. Diese Stille ertrag ich nicht.", jaulte er auf und hielt sich panisch an dem Tisch fest, so als hatte er Angst zu fallen.
„Wieso die Stille?", ging ich auf seine Antwort ein und drückte belanglos irgendein Lied an, welches nun den kleinen Raum leise füllte.
„Wenn Stille herrscht, sind die Stimmen unerträglich.", sagte er und zitterte am ganzen Körper. Von der Präsenz von Damon war nichts mehr übrig. Da war nur ein Mann, der furchtbar Angst vor allem hatte.
„Kennst du Damon?", fragte ich und versuchte heraus zu finden, ob er wusste, dass er eine von 7 Persönlichkeiten war, welche in diesem Körper für Unruhe sorgten.
Er schüttelte den Kopf.
„Manchmal schlaf ich tagelang. Danach fühlt sich mein Körper so fremd an. Die Stimmen schreien. Wollen das ich Dinge tu.", sagte er und schaute hektisch im Raum hin und her, um sich zu versichern, dass wir alleine waren.
„Du bist hier sicher.", sagte ich und er schluckte hörbar.
„Ich weiß.", sagte er und versuchte sich ein kleines schüchternes Lächeln abzugewinnen, was mehr verzerrt aussah.
„Erzähl mir von den Stimmen. Was sagen sie?", fragte ich.
„Da ist diese eine laute Stimme.", meinte er und fasst sich unbewusst mit den Händen an die Ohren, so als wollte er sie damit stoppen. Doch wir beide wussten, dass das nichts brachte.
„Was sagt sie.", fragte ich.
„Sie will...sie sagt..", meinte er, bis er dann mit einem panischen Gesichtsausdruck auf stand und den Stuhl zu Boden warf. Down war eigentlich nicht der, der ausrastete. So ein Verhalten erwartete ich mehr von Damon.
„Er will...", fing er an.
„Was will er?", fragte ich und schaute ihn an. Langsam erhob ich mich.
„Er will nicht das ich mit ihnen rede!", schrie er auf und rupfte sich an den Haaren, während er seine Kopf hin und her schmiss.
„Wer?!", fragte ich und lief langsam auf ihn zu.
„Bleiben Sie weg, Bitte!", schrie er und rannte in eine Ecke. Er drückte seinen Körper beinahe verzweifelt in die Ecke und ich machte einen Schritt zurück. Down war außer Kontrolle.
„Down, er kann dir nichts tun. Dazu sind die Stimmen nicht fähig.", sagte ich, doch er schüttelte seinen Kopf.
„Er wird mich wieder schlafen schicken.", sagte er ganz leise und mir kam der Geistesblitz.Er sprach von Damon.
Back in...Black :D
Heute ein Update, weil das Wochenende werde ich höchstwahrscheinlich zu nichts kommen :0 Weil nächste Woche 1 Klausur und 2 Präsentationen auf mich warten und uff...stressig stressig :D
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?