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When I saw you I fell in love, and you smiled because you knew. (Shakespeare)


Als ich heute aufstand spürte ich wie die Freude mit meinem Blut durch die Adern pumpte. Heute würde ich meine erste Sitzung mit dem Joker haben, seit dem Vorfall. Er war nach wie vor auf der Krankenstation, aber die Ärzte meinten, er wäre beinah wieder auf den Beinen. Der Gedanke bereitete mir ein Lächeln auf den Lippen, ganz egal wie interessant meine Stunden mit Down und Damon in den letzten Tagen waren, war der Joker noch immer mein Lieblingspatient. Ich vermisste seinen undurchdringbaren Blick und seine Art, wie er die Dinge sah sehr. Arkham erschien fast langweilig ohne den grünhaarigen Unruhestifter, welcher immer wieder eine Achterbahnfahrt aus meinem Leben machte.

Nachdem ich mir bei in einer kleinen Bäckerei einen kochend heißen Espresso geholt hatte, machte ich mich auf dem Weg zu der Klinik. Bevor ich den Grünhaarigen auf der Krankenstation gegenüber stehen würde, hatte ich zu nächst mein tägliches Gespräch mit Down, oder auch Damon. Innerlich wusste ich bereits, welcher von Beiden mich in Empfang nehmen würde, denn in letzter Zeit, erschien Down immer weniger. Damon war scheinbar wirklich bösartig wie ein Dämon. Er liebte es mich auf die Schippe zu nehmen und schnüffelte immer wieder in meinem Privatleben herum, woraufhin ich ihn immer wieder in die Schranken weisen musste, aber das schien ihm nur noch mehr zu gefallen. Mittlerweile hatte ich mich an seine Art und Weise gewohnt. Er war direkt und ließ nie locker wenn er etwas wollte, und das erinnerte mich etwas an den Joker.

„Harleen!", hörte ich seine Stimme bereits, bevor ich richtig durch die Tür getreten war. Die Wache schaute skeptisch, doch ich nickte ihr nur lächelnd zu. Ich schloss die Tür und Damon erhob sich von seinem Platz und trat auf mich zu. Seine Augen funkelten richtig auf, als er mich sah und sein Lächeln wurde breiter. Warum sie den kleinen Satansbraten noch in keine Zwangsjacke gesteckt haben, blieb mir ein Rätsel, denn normalerweise trugen Patienten wie er eine. Er breitete grinsend seine Arme aus und bevor ich etwas tun konnte, nahm er mich fest in den Arm und wirbelte mich einmal umher, ehe er mich zu Boden ließ, wobei mir beinahe mein Kaffeebecher aus der Hand geflogen wäre.
„Damon.", sagte ich und schluckte. Nicht, dass ich etwas dagegen habe, dass sich ein Patient freut mich zu sehen, aber seine Art Körperkontakt zu suchen, treibt mich noch in den Wahnsinn.
„Wie war dein Morgen?", fragte er, schob meinen Stuhl nach hinten und bot mir an mich zu setzten. Ich stellte dagegen erstmal meinen Becher auf den Tisch. Damon verstand scheinbar meine leise Andeutung und wandte sich seinem Stuhl zu, auf welchem er sich kurze Zeit später niederlies.
„Keine Umarmungen mehr.", sagte ich und schob meine Brille zurecht, welche bei meinem ungewollten Flug verrutscht war.
„Aber aber Harleen!", sagte er grinsend, „Ich weiß doch, dass sie es genossen haben."
„Du bist wirklich unfassbar.", seufzte ich und verdrehte die Augen. Mittlerweile hatte ich verstanden, dass Damon keine Therapeutin wollte, die ihn siezte oder gar versuchte ihm zu helfen. Er suchte mehr jemanden, mit dem er reden konnte, jemand, den er aufziehen konnte. Und diese glückliche Person war nun mal ich.
„Ich weiß.", sagte er mit einem selbstverliebten Grinsen und lehnte sich zurück.
„Ich mag Down lieber als dich.", sagte ich bitter und trank einen Schluck von meinem Kaffee.
„Rede dir dass nur ein Süße.", sagte er gelassen, so als würde ihn das kalt lassen, doch mir entging nicht, wie seine Mundwinkel kurz nach unten gingen, ehe er wieder das dauergrinsen aufsetze. Er war ein guter Schauspieler, aber jede Maske bekommt mal einen Riss, wenn ihr Ego verletzt wurde. Mein Ziel war es seit Tagen ihn solange anzumachen, bis er aufgab und keine Lust mehr hatte. Bis er verschwand und platz machte, damit ich die anderen Persönlichkeiten kennenlernen konnte. Gemein, aber Damon war auch nicht wirklich zu bemitleiden. Er sprach verachtend über die anderen und bezeichnete sie als minderwertig.
„Kannst du mir nicht 5 Minuten Down geben?", fragte ich und zuckte mit meine Augenbraue. Ich musste ihn nur weiternerven.
„Was ist es, was dich an Down so fasziniert?", fragte er und lehnte sich leicht vor.
„Er ist nicht du.", sagte ich und biss mir auf die Lippe. Ich wusste, dass ich so etwas eigentlich nicht sagen durfte, aber der Mann vor mir, raubte mir jeden Nerv.
„Ach? Ist er das? Wir sind im selben Körper, dieselbe Seele.", sagte er.
„Jede Seele hat ihre Schattenseite stimmt's?", lächelte ich und er ließ einen Atemstoß aus.
„Du bist ganz schön gemein.", schmollte er, „Hast du deine Tage?"
„Zurück zum Thema.", fauchte ich.
„Du wirst Down nie wieder sehen.", meinte er.
„Warum?", fragte ich und lehnte mich amüsiert in meinem Stuhl zurück. Ich konnte sehen, wie Damon kurz vorm explodieren war. Egal wie sehr er es versuchte zu verstecken, sein angespannter Kiefer verriet ihn.
„Weil..", fing er an und warf sich plötzlich über den Tisch auf mich drauf, was zur Folge hatte, dass der Stuhl kippte und wir beide zu Boden fielen. Er hing über mir und seine Haare fielen auf meine Stirn, während er weitersprach, „Weil ich dich für mich ganz allein haben will, Harleen."

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