Wieder bissl gekritzelt ♡ 😂😂
We fall so that we can learn to pick ourselves up (Batman - Rise)
Als ich dem Grünhaarigen am Tisch gegenübersaß, war sein Blick an die Tür geheftet. Das allbekannte Grinsen hatte seine Lippen verlassen und er saß völlig bewegungslos auf seinem Stuhl. Der Joker schien in Gedanken zu sein und ich wollte gar nicht wissen, was er sich da gerade düsteres zusammenreimte, da seine Augen mit jeder weiterverstreichenden Sekunde kälter wurden.
„Mister J?", fragte ich und zog meine Brauen zusammen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Keine Reaktion.
„Joker?", versuchte ich weiter, doch er blieb stumm. Seine Stille verunsicherte mich immer mehr. Unruhig fing ich an den Bleistift in meiner Hand zu drehen. Ich wiederholte diese kleine Bewegung immer wieder und wieder.
„J", sagte ich nach einigen Minuten der Stille, welche ich nicht mehr länger ertrug. Ich war es nicht gewohnt von ihm angeschwiegen zu werden und es verletzte mich irgendwie. Sonst waren seine Augen nur auf mich gerichtet und dieser Blick fehlte mir nun. Stattdessen starrte er die Tür an, so als wartete er darauf, dass sie sich bewegt. Ich schluckte und machte nun etwas total kindisches, aber ich packte meinen Stuhl und rutschte weiter nach links, um ihm die Sicht auf die Tür zu versperren. Und ich hatte Erfolg. Er sah mich an und ich hatte das Gefühl, dass seine Augen nun mich abtasteten und nicht mehr die Tür hinter mir. Sein Blick war abschätzend und sein Mund verzog sich etwas. Das Grinsen blieb jedoch aus, was mir einen Stich durchs Herz fahren ließ. Was war heute nur mit mir los.
„Mister J", sprach ich erneut, diesmal mit fester Stimme.
„Was ist denn?", spuckte er beinahe aus. In seiner Stimme schwang ein Unterton der Verachtung mit, welcher mich etwas zusammen zucken ließ.
„Sie haben nicht reagiert.", meinte ich, nachdem ich mich wieder gefangen hatte.
„Vielleicht wollte ich nicht reagieren.", sagte er und wandte seinen Blick wieder von mir ab und starrte nun die Wand hinter mir an.
„Gibt es einen Grund für Ihr verhalten?", fragte ich und rutschte wieder unruhig hin und her. Er schien mein Unwohlsein mittlerweile bemerkt zu haben und bedachte mich kurz mit einem wachsamen Blick, ehe seine Lippen sich zu einem Grinsen verzogen und er leise kicherte.
„Du bist wirklich unglaublich Harley.", sagte er und lehnte sich dann etwas über den Tisch, „Und du hast mir deine Treue bewiesen."
„Wovon..?", fing ich an, doch er schüttelte den Kopf.
„Der Chip.", meinte er nur und sah mich an.
„Nun,..", fing ich an und wurde etwas rot, als mir sein funkelnder Blick bewusst wurde, mit dem er mich bedachte.
„Ich brauche deine Hilfe Harley.", sagte er und grinste.
„Bei was?", fragte ich und sah ihm in die Augen. Mir wurde warm ums Herz und ich musste Schlucken, als mir ein Gedanke kam, den ich am liebsten sofort aus meinem Kopf verbannen wollte.Ich werde alles tun.
Ihm schien mein Blick etwas gezeigt zu haben, was ihn breiter Grinsen ließ.
„Ich brauche ein Maschinengewehr Harley.", sagte er und seine Augen strahlten pure Ernsthaftigkeit aus, während er die Bitte leise aussprach.
„Ein... was?! Aber wieso?", fragte ich und biss mir auf die Lippen, um zu verstummen. Wenn das eine der Wachen hörte...
„Desto weniger du weißt, desto besser.", sagte er und schaute mich abwartend an. Er wusste, dass er nicht viel tun musste, um hier heraus zu kommen und dennoch fragte er mich nach Hilfe. Was hatte er vor? Ich war verwirrt. Mein Kopf sträubte sich gegen diese Vorstellung, aber ein anderer Teil meines Verstandes, welche in meiner linken Brustseite klopfte, würde ihm jede Waffe bringen, die er verlangte. Ich schluckte.
„Das kann ich nicht.", sagte ich mit zitternder Stimme. Allein der Gedanke daran war völlig absurd. Nirgendwo in meiner Ausbildung hatte ich gelernt, dass es gut war, einem Patient eine Waffe in die Hand zu drücken. Schon gar nicht einer Person, die ohne zu zögern den Lauf der Waffe auf Menschen richten würde.
„Ich weiß, dass du es kannst.", sagte er mit ernster und tiefer Stimme, während sein Blick auf meinem Gesicht ruhte und meine Augen fixierte, welche ihn wiederum zweifelnd ansahen. Völlig sprachlos schüttelte ich nur wild den Kopf. Das konnte ich nicht, ganz egal, was mein Herz wollte. Ich konnte ihm keine Waffe bringen.„Dann hab ich dich wohl überschätzt.", sagte er und grinste mich nun spöttisch an. Sein Blick wurde kälter.
„Aber...?", wollte ich widersprechen doch er schüttelte den Kopf.
„Wir sind fertig.", meinte er und stand auf. Seine Zwangsjacke war etwas nach oben gerutscht und ließ einen Blick auf seine bleiche Haut erhaschen, wobei mir die schwarze Tinte, welche sie zierte, nicht entging. Ich war verwirrt und stand ebenfalls auf.
„Was?", fragte ich und zog die Brauen zusammen. Mir wurde bewusst, wie verzweifelt ich im Augenblick aussehen musste. Er grinste nach wie vor spöttisch, bevor er die Worte sagten, welche mir die Luft nahmen.
„Ich bin fertig mit dir."„Guten Abend Miss Quinzel.", sagte Alfred, als er mir die Wagentür aufhielt und ich ihm freundlich zu nickte. Ich setzte mich in den Wagen zu Jason, welcher mich ebenfalls angrinste und dann zu Bruce sah, welcher zu meiner Überraschung ebenfalls im Wagen saß und mich skeptisch anblickte, ehe er sich zu einem Lächeln zwang.
Als der Wagen los rollte, bedachte ich das Gebäude von Arkham noch einmal stirnrunzelnd. Der Joker war nach seinen Worten einfach gegangen. Er hatte mit seinem Fuß gegen die Tür getreten, bis eine Wache herein gekommen war und ihn wortlos weggeführt hat. Ohne mich eines Blickes zu würdigen, hatte er den Raum verlassen und mich dort stehen lassen. Ich kam mir in dem Moment so nutzlos vor. Erneut fuhr mir ein stechender Schmerz durchs Herz und ich wandte den Blick ab.„Wie war dein Tag Harleen?", fragte Jason und schenkte mir ein breites Lächeln. Ich versteckte meine schlechte Laune ebenfalls hinter einem kleinen Lächeln und beantwortete ihm seine Frage mit einer Lüge. Was sollte ich ihm denn sagen? Mein einer Patient hatte mich geküsst, der andere hatte mich praktisch als seine Therapeutin gekündigt. Ich würde sagen mein Tag war perfekt. Besser ging es doch wirklich nicht. Ich versuchte die Gedanken los zu werden und mich auf den Jungen vor mir zu konzentrieren.
Als wir beim Wayne Anwesen ankamen, sprang Jason schon beinahe aus dem Auto und rannte auf das Haus zu. Er war doch noch etwas kindlich für ein Alter und das zauberte mir dann ein echtes Lächeln auf die Lippen.
„Ich habe heute Abend einen alten Freund mit seiner Familie zum Essen eingeladen, ich hoffe Sie beehren uns auch mit Ihrer Anwesenheit.", sagte Bruce und lud mich somit zum Essen ein. Ich bedankte mich lächelnd und zusammen liefen wir seinem Pflegesohn hinterher.
„Haben Sie eigentlich vor, noch ein Kind zu adoptieren?", fragte ich nachdenklich, als ich Jason sah, wie er vor der Tür auf uns wartete.
„Vielleicht. Denken Sie, ein Bruder würde Jason gut tun?", fragte er.
„Ja, ich denke schon.", sagte ich, „Hat Jason denn viele Freunde?"
„Er spricht nicht oft darüber.", antwortete er mir, was für mich ein fast schon schreiendes Ja ist.
„Dann würde ihm ein Bruder vielleicht wirklich gut tun.", sagte ich und lächelte Jason an, als wir ihn erreichten.
DAMM DAMM :D
Bitte keine Morddrohungen :D
Alles meine Bilder ^^
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?