"only a genius could love a woman like me"
No P.O.V:
Josh tigerte unruhig durch die dunklen Straßen und schaute sich immer wieder um, bevor er in die Seitenstraße abbog, in der die Wohnung der Blondine lag. Der Grünhaarige war völlig außer Rand und Band, seit sie untergetaucht war. Nirgends war eine Spur von der jungen Therapeutin und das ließ ihn noch verrücktere Sachen unternehmen. Er würde solange Amok laufen, bis sie auf ihn zukommen würde. Das waren Josh' Gedanken, während er mit einem Duplikat des Wohnungsschlüssels die Tür aufsperrte. Er erhoffte sich einen Anhaltspunkt auf das Verschwinden von Harleen, ehe der Joker ganz Gotham in Brant steckte. Sie konnte ja kaum die Stadt verlassen haben und in einem Krankenhaus war sie auch nicht untergekommen. Gordon hielt auch alles flach, keiner der Informanten aus der Polizeistation war hilfreich gewesen. Manchmal fragte sich Josh mit was für Idioten er eigentlich zusammen arbeitete, aber er liebte es ein Gesetzloser zu sein. Und der Tag, an dem der Grünhaarige ihn gefragt hatte, ob er für ihn arbeiten wolle, war wie eine Wiedergeburt. Es waren keine 0815 Verbrechen, die er nun unternahm. Nein, er terrorisierte die ganze Stadt und wehrte sich somit gegen den Staat, welchen er verachtete.Die Wohnung der Blondine hatte sich nicht wirklich verändert, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Die leere Kaffeetasse stand noch immer auf dem Küchentresen. Nachrichten, die dem Joker nicht wirklich erfreuen würden. Josh hatte es nie für möglich gehalten, dass der Grünhaarige ernstes Interesse an einer Frau entwickeln würde, aber wenn er so darüber nachdachte, hatte er noch nie einen Gedanken an so eine Situation verschwendet. Und nun stand er hier und durchsuchte Harleens Unterlagen. Er musste sich ein Kichern unterdrücken, als er über ihre Kinderfotos stolperte, bei denen er eines einsteckte. Vielleicht würde es mal nützlich sein, falls er etwas falsch machte. Je länger er suchte, desto mehr musste er sich eingestehen, das hier auch nichts herum lag, was ihm weiter half. Bis ihm etwas ins Auge sprang. Eine kleine Visitenkarte, welche in einer Seitentasche der Tragetasche lag. Bruce Wayne. Der reiche Schnösel, dachte Josh. Der mischte sich auch immer überall ein. Vielleicht war Harleen bei ihm? Aber wieso sollte sie? Kopfschüttelnd warf er die Visitenkarte wieder zurück in die Tasche. Sie war Therapeutin, wer weiß, wem sie noch half, außerhalb von Arkham und so ein Vollweise hatte garantiert viel zu verarbeiten für die Dinge, die ihm sein ganzes Geld nicht geben konnten.
Enttäuscht griff er nach seinem klingelnden Handy.
"Hast du was?", war das erste was er hörte, als er abnahm.
"Nein und du?", fragte er und verließ das Gebäude um eine zu Rauchen.
"Ja, ich glaubs zu mindestens.", sagte die Stimme von Drake. Josh wurde hellhörig.
"Erzähl.", sagte er ungeduldig.
"Sie war heute im Krankenhaus. Zumindest nach dem Protokoll.", hörte er Drakes Stimme und musste grinsen.
"Tatsächlich? Und weißt du wieso?", fragte Josh, "Hat sie jemand von unseren Leuten gesehen?" Er steckte sich eine Zigarette an und zündete diese an, ehe er den brennenden Rauch in die Lunge einzog und das Gefühl genoss.
"Nein. Ich hab einen unserer Männer nur die Protokolle durchschauen lassen. Dann haben wir die Kameras gecheckt.", erklärte Drake.
"Und?", fragte Josh und hatte irgendwie die Befürchtung, dass ihm die Antwort die noch auf ihn wartete, nicht gefallen würde.
"Wayne war bei ihr.", der Satz erstaunte Josh, aber irgendwie beruhigte es ihn. Immerhin wussten sie jetzt, wo sie nach ihr Suchen mussten.
"Sonst noch was?", fragte er Drake.
"Oha ja, dass beste kommt noch. Sie war nicht nur in Behandlung, nein, sie hat Jemanden besucht.", erzählte Drake.
"Wen denn?", fragte Josh, soweit er wusste, waren keine Verwandten von ihr in der Stadt.
"Das weiß ich nicht. Unsre Männer haben die Waynes zwar beschattet, aber außerhalb von Arkham haben sie die Spur verloren.", sagte Drake und man hörte, wie genervt er war.
"Warte, wieso Arkham?", fragte Josh.
"Wir haben die Akten vom Krankenhaus und von Gotham verglichen und scheinbar hat sie Jemanden in Arkham besucht, der noch vor kurzem im Krankenhaus war. Streng geheim. Es taucht keinerlei Information zu der Person auf.", meinte Drake grübelnd.
"Und das heißt?", fragte Josh.
"Wir besuchen Arkham heute Nacht.", hörte er Drake lachen und schmiss seine aufgerauchte Kippe in die nasse Straßenrinne und sah dabei zu wie die Glut in dem dreckigen Wasser ertrank.
"Okay, machen wir uns auf den Weg.", meinte Josh.
Einige Stunden früher:
"Bist du sicher, dass sie bereit ist?", fragte Jason unsicher über das Vorhaben von Bruce.
"Wie viel schlimmer kann ihr Zustand denn noch werden? Ich bin mir sicher, es wird ihr helfen.", sagte Bruce und versuchte sich selber davon zu überzeugen, dass er das richtige tat. Er hoffte wirklich, dass es ihr irgendwie half, aus diesem Abwesenheitszustand zu kommen. Harleen saß ihnen gegenüber und starrte etwas verloren aus dem Fenster. Bruce konnte immer noch nicht glauben, was die Droge mit ihr gemacht hatte. Sie war manchmal völlig aufgelöst, dann wenn sie glaubte, er beobachtet sie. Aber ihm entging nicht, dass sie manchmal auch extra nach ihm rief.
"Das stimmt.", sagte Jason traurig, "Ich hoffe es hilft ihr."Der Wagen, den Alfred fuhr, bog in Richtung der Psychiatrie ab und kam vor den großen Metalltoren stehen. Egal welches Wetter war, Arkham sah immer aus wie aus einem Horrorfilm. Dieses Gebäude hatte einfach keine schöne Seite. Jason verstand nicht, wieso sich eine Frau wie Harleen gerade so einen Arbeitsplatz ausgesucht hatte. Sie hätte auch eine eigene schöne, lichtdurchflutete Praxis haben können, aber stattdessen arbeitete sie hier. Bei dem Abschaum von Gotham. Irgendwie warf es aber auch wieder ein anderes Bild auf die junge Frau. Entweder sie war von der Dunkelheit fasziniert oder sie wollte ein Licht für die Zerstörten sein. Aber er vermutete ersteres, auch wenn er Harleens großes Herz gesehen hatte.
"Komm Harleen, wir sind fast da.", sagte Jason und nahm die Blondine an die Hand.
"Wir sind in Arkham?", fragte sie und wirkte auf einmal wesentlich wacher als die Tage zuvor. Vielleicht erinnerte sie sich gerade wieder an alles, was hier vorgefallen war. Jason und Bruce führten sie viele Gänge entlang, bis tief in den Keller, wo sie dann vor einer Tür stehen blieben. Der Blondine schlug das Herz bis an den Hals, irgendwie hatte sie Angst, aber sie war auch unheimlich neugierig, wer wohl hinter dieser Tür war. Wird es der Grünhaarige sein? Wird er sie endlich erlösen. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich, bis alle Stimmen in ihrem Kopf verstummen, als Bruce die Türklinke hinunter drückte und die Tür öffnete."Down?!", kam erstaunt und beinahe erschrocken der Name über ihre Lippen, als sie den jungen Mann auf dem Bett liegen sah und sein Blick wachsam auf sie gereichtet war.
**************
[Die Bilder sind nicht von mir]
So das wars mal wieder. Ich bedanke mich für alle votes und Kommentar <3 Ich freue mich immer wieder darüber, von euch zu hören :)
Es tut mir wirklich leid, dass ihr solange warten musstet, aber unter der Woche, schaffe ich es einfach nicht, mich ruhig an den PC zu setzten und am Wochenende bin ich momentan kaum daheim.. Aber in zwei Wochen hab ich dann mal Urlaub und versuch so viel wie möglich vorzuarbeiten, damit ihr nicht wieder Monate warten müsst. Ich hoff ihr habt ein schönes Wochenende! xxx
DU LIEST GERADE
King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?