Infos für den heutigen Lesetag, gibt es unten :)
„Du bist Gift, doch gegen dich weiß ich kein Mittel."
(Prinz Pi)
Am nächsten Morgen wachte ich aus einem traumlosen Schlaf auf und fuhr mir müde durch die lockig, blonde Mähne. Völlig verschlafen trugen mich meine Beine zur Kaffeemaschine, welche ich anschaltete, bevor ich mich auf dem Weg zur Dusche begab. Das kühle Wasser trommelte mit kontinuierlichen Rhythmus auf meine Haut und vertrieb die Müdigkeit aus meinen Knochen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und versuchte für einen kurzen Augenblick einfach alles zu vergessen, was in den letzten Wochen passiert ist, doch es brachte nichts. Ich spürte wie das Tattoo, welches meinen Rücken zierte, anfing zu brennen. Ich spürte das Einstechen der Nadel wieder, so als würde es mir gerade wieder gestochen werden. Vorsichtig tastete ich die längst verheilte Haut mit meinen Fingerspitzen ab und fragte mich, was er mit dem Tattoo bezwecken wollte, wenn er mich nun fallen ließ, wie eine heiße Kartoffel. Ein Stich fuhr durch meinen Brustkorb und raubte mir für einen Augenblick den Atem, daraufhin hämmerte mein Herz in ungleichmäßigen Schlägen, bis ich das Wasser abstellte und mich in ein flauschiges Handtuch einwickelte. Der Spiegel im Bad war leicht angeschlagen und ich wischte mit einem Waschlappen schlampig darüber, um mein Spiegelbild wiederzusehen. Ich ließ das Handtuch etwas von meinen Schultern rutschen und drehte mich um, um die schwarze Schrift noch einmal zu betrachten. Ich schluckte den Kloß, welcher sich in meinem Hals bildete, hastig hinunter und verließ dann das Bad, um mich anzuziehen.
Ich lief den allbekannten Weg zur Arbeit.
Der Himmel war wolkenbedeckt und es sah nach einem Gewitter aus. Irgendwas braute sich da oben zusammen und bald würde es über uns herunterbrechen. Ich hoffte nur, dass die Wolkendecke noch hielt, bis ich in Arkham angekommen bin, denn ich hatte keinen Schirm dabei. Meine Jacke hatte zwar eine Kapuze, aber auf Regen war ich nicht gerade scharf, also legte ich einen Zahn zu. Auf dem Weg holte ich mir noch schnell eine Zeitung und etwas zum Knabbern. Ich werde Nervennahrung brauchen, wenn ich mein Gespräch mit Damon hinter mir habe.No Person P.O.V. (zur selben Zeit)
„Wie lang willst du sie eigentlich ignorieren?", fragte der dunkelhaarige Junge mit dem wirren Haar, während er in seiner Zelle mit dem Rücken auf dem Boden lag. Die Härte störte ihn mittlerweile nicht mehr, die Pritsche war beinahe genauso hart wie der Boden und die Nächte nutze er eher selten zum Schlafen. Ihn hielten die Stimmen nachts wach.
„Brauchst du noch mehr Aufmerksamkeit?", knurrte die dunkle, raue Stimme des Grünhaarigen, welcher in seiner Zelle auf der Pritsche saß und an der Wand anlehnte. Er beäugte den Mann in der Zelle gegenüber mit skeptischen Blick, er war schon fast angeekelt von ihm. Andererseits zog ihn die wirre und verrückte Art des Jungens an. Kranke Menschen zogen ihn an.
„Du brichst der kleinen das Herz und siehst es nicht mal.", lachte der Junge auf und sah die Zellendecke an. Das grau trieb einen in den Wahnsinn. Jeden Tag dieselben vier Wände, wobei eine aus Gitterstäben bestand und einem so eine gewisse Art von Freiheit vorgaukelte. Einzelarrest war schlimmer. Dunkelkammern waren Schlimm. Die Gummizellen trieben einen sprichwörtlich in den Wahnsinn. Sein Blick wanderte wieder zu dem Joker, welchen er aufmerksam betrachtete.
„Schweig.", fauchte der Joker und wandte den Blick ab. Er konnte es sich nicht verkneifen das Gesicht zu verziehen.
„Haha, bring mich doch dazu.", lachte Damon und zeigte dem Joker seinen Mittelfinger, „Du machst mir keine Angst."
„Noch nicht.", hauchte der Joker, „Noch nicht." Danach verzog er seine Lippen zu dem wahnsinnigen Grinsen.
„Also, wenn du sie nicht willst, nehm ich sie mir.", sprach Damon dann seinen Gedanken aus.
Der Joker erhob sich von der Pritsche und tigerte wie eine Raubkatze langsam auf die Gitterstäbe seiner Zelle zu.
„Ach? Wer sagt, dass ich sie dir überlass.", seine Stimme ist ganz leise, so als würde er mit sich selbst reden. Damon wuschelte sich durch seine unordentliche Haare und setzte sich auf.
„Ich.", sagte er einfach schulterzuckend und grinste den Grünhaarigen an, welcher den Mann ganz und gar nicht lustig fand.
„Sie wird dich nie lieben.", hauchte der Joker und griff nach den Gitterstäben. Seine Finger rüttelten wie wild an den dünnen Metallstangen, so als könnte er sie einfach auseinander rütteln. Damon blieb davon unbegeistert.
„Schau dich doch an.", gab er nur zurück und lachte dann.
„Sie ist mein Eigentum.", sagte der Joker und wiederholte diese Worte immer und immer wieder.
„Nicht wenn ich sie durch hab.", spottete Damon. Es machte ihm unheimlich Spaß den Joker zu ärgern. Er wusste, dass er mit dem Feuer spielte, aber Damon war es gewohnt sich zu verbrennen. Er liebte das Spiel mehr als das Gewinnen.
„Du wirst nicht mal die Möglichkeit haben, sie anzufassen.", fauchte der Joker, „Nicht mal in deinem Traum." Er fügte die Worte mit bedrohlichen Unterton hinzu.
„Werden wir ja sehen.", grinste Damon, „Ich hab ja jetzt mal eine Stunde mit ihr. Und du? Wirst du dich wieder weigern wie ein bockiges Kind?" Er verspottete den gefürchtetsten Mann in ganz Arkham und er hatte einen heidenspaß daran.
„Ich werd ihr deinen Kopf bringen.", sagte der Joker und riss sich von den Stangen los. Er ließ sich wieder auf der Pritsche nieder.
„Da freut sie sich sicher.", meinte Damon mit rauer Stimme.
Das Gespräch zwischen den beiden schien beendet, aber die Anspannung ließ nicht nach.Harleen's P.O.V.
„Hallo Harleen.", sagte der dunkelhaarige und sah mich abwartend an. Er sah aus wie ein Hund, welcher auf sein Leckerli wartete. Ich verdrehte nur die Augen und ließ mich auf den Stuhl gegenüber nieder.
„Guten Morgen Damon.", sagte ich und packte die kleine Packung mit Salzstangen aus, welche ich still und heimlich mit in den Raum geschmuggelt hatte.
„Oh, füttern Sie mich heute?", fragte er verwundert als er das Knabbergebäck sah.
„Nein.", sagte ich, „Nervennahrung."
„Oh, ach wo wir bei Nerven sind. Ihr Freund hat keine.", lachte Damon auf und warf sich gegen die Lehne seines Stuhls.
„Welcher Freund?", fragte ich verwirrt. Meinte er eine der Wachen?
„Na der grünhaarige Clown.", sagte er und schenkte mir ein breites Grinsen.
„Gehst du ihm jetzt auch auf die Nerven?", fragte ich und öffnete die Salzstangen.
„Wie man es nimmt.", sagte Damon und nickte vor sich hin, „Wie man's nimmt."
„Und worüber habt ihr gesprochen?", fragte ich und versuchte, dass es möglichst beiläufig klang, aber Damons Gesichtsausdruck zeigte mir, dass es nicht geklappt hat.
„Über mich erfahren sie nichts von ihm.", sagte er, „Unsere Zeit ist eh schon begrenzt und ich möchte sie nicht wirklich an diesen Wahnsinnigen verschwenden."Ich nickte einfach nur und knabberte die kleinen Stängchen, während er mich dabei aufmerksam beobachtet.
„Nun wie geht es Ihnen?", fragte er mich und ich musste lachen.
„Das sollte ich dich fragen.", meinte ich.
„Tun sie aber nicht.", gab er zurück.
„Weil du an einer Art von diesen Gesprächen bis jetzt nie interessiert warst." Antwortete ich schulterzuckend.
„Bei Ihnen steh ich nicht so auf Smalltalk.", gab er zu und legte seine Kopf schief, „Ich versteh nur noch war sie an ihm haben."
„An wem?", fragte ich nun verwirrt. Dieser Junge konnte das Thema im Sekundentakt wechseln, ohne selbst den Faden zu verlieren.
„Na den Joker.", sagte er so, als wäre das klar.
„Also verschwendest du doch deine Zeit mit ihm?", meinte ich nun grinsend und er verdrehte die Augen.
„Nein, eigentlich versuche ich sie über ihre Gefühle zu befragen. Was findet eine Frau wie sie an ihm?", fragte er nun deutlich.
„Was sollte eine Frau wie ich, an jemanden wie dir finden?", stellte ich die Frage zurück und er kicherte auf.
„Da haben sie recht.", meinte er, „Da haben sie recht."
„Was...?", fragte ich etwas verwirrt.
„Es ist echt frustrierend.", meinte er leise uns starrte die Decke an.
Ich konnte ihm nicht mehr folgen, wo war dieser Mann jetzt schon wieder. So wie es aussah, versank er gerade in seiner Gedankenwelt und ließ mich hier mit seiner Körperhülle zurück, während Damon immer mehr verblasste.
Für einige Sekunden herrschte Stille und er hielt die Augen geschlossen, bis plötzlich ein Zucken durch seinen Körper fuhr.
„Damon?", fragte ich.
„Miss Quinzel?", fragte eine zitternde Stimme und der Mann im Stuhl gegenüber öffnete seine Augenlider zuckend.
„Down?", fragte ich erstaunt.
Der Mann vor mir nickte zaghaft und bewegte sich etwas hin und her, bis er die Zwangsjacke bemerkte, welche ihn im Zaum hielt.
„Was haben Sie gemacht?", fragte er und wirkte irritiert und schaute panisch im Raum umher.
„Wie?", fragte ich und sah den Mann nun leicht verwirrt an. Sorge machte sich breit, wenn ich dabei dachte, dass nun Down total verwirrt und ängstlich in der Zwangsjacke steckte.
„Ich höre Damon nicht mehr. Er ist wie weg.", meinte er und schaute mich ängstlich an, „Mein ganzer Kopf ist leer. WO SIND SIE?!" Gegen Ende wurde er immer lauter und fing an panisch zu schreien, so dass wenige Sekunden später die Tür aufgerissen wurde und die zwei Wachen ihn festhielten.
„Er braucht ein Beruhigungsmittel.", sagte ich bestimmt und rannte hektisch aus dem Raum heraus, um eine Spritze mit dem Mittel aufzuziehen.
(Falls ich manche Bilder doppelt verwende, dann verzeiht es mir :D)
Sooo, ich werde die bis jetzt vorgeschriebenen Kapitel schon mal in Wattpad speichern, da ich heute nicht die ganze Zeit zu Hause bin, um die Kapitel von meinem Rechner online zu stellen. Ich hoffe mein Handy spackt da nicht herum und lädt die Kapitel unvollständig hoch oder so (Kommt ja mal immer wieder vor :D)
Das nächste Kapitel wird Vorraussichtlich (wenn das mit dem Handy klappt) um 14 Uhr online kommen.
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King & Queen of Gotham
FanfictionHarley Quinn? Die Queen Gothams und Herzdame des weltbekannten Killers Joker, alias Mister J oder auch liebevoll "Puddin" genannt. Doch wie begann ihre Geschichte überhaupt?