The Birth of Robin

1.7K 96 33
                                    

I answer injustic with justic


No Person P.O.V.

"Du musst dich mehr anstrengen.", sagte Bruce mit tiefer Stimme und schüttelte seinen Kopf. Er musste sich eingestehen, dass Jason vielleicht einfach noch nicht so weit war. Nicht so wie es Dick gewesen war. Er war mit Jason offiziell in den 'Urlaub' geflogen, doch eigentlich nutzte er die schützenden Berge dafür, den Jungen auszubilden. Er hatte Talent, aber er war noch weit davon entfernt, Robin zu werden. Bruce musste lächeln, als er Jason in dem Robin Kostüm sah. Er erinnerte ihn so stark an Dick, dass er sich beinahe wünschte, es wäre er. Doch Dick war ein Teil der Gruppe Teen Titans und bekämpfte das Böse auf seine Weise. Bruce konnte nicht in Worte fassen, wie Stolz er auf den Jungen war und nun stand Jason vor ihm.
"Es ist schwer.", murrte Jason und fuhr sich durch die Haare.
Es war für ihn nicht leicht in die Fußstapfen von Dick Grayson zu treten. Der fliegende Grayson. Jason wusste, dass er ihm nie das Wasser reichen könnte, aber gerade deswegen wollte er es unbedingt schaffen. Er wollte mit seinem Adoptier Vater Seite an Seite für Gerechtigkeit kämpfen, auch wenn es bedeutete, dass er Selbstlos werden musste. Er würde Gotham dienen, nicht sich selbst. Er erinnerte sich, als er Bruce das erste Mal begegnet ist. Er war dabei gewesen ein Auto aufzuknacken, als er beinahe in das Batmobile krachte. Jason konnte jetzt noch seine Angst in den Knochen spüren, wie sie ihn gelähmt hatte. Er musste in seiner Kindheit immer und immer wieder Autos aufbrechen und Dinge klauen, damit er für seine Mutter sorgen konnte. Sein Vater war nach dem Gefängnisaufenthalt nicht mehr zurückgekehrt und seine Mutter erlag ihrer Drogensucht. Er war noch so jung und wusste nicht, wie er mit all dem umgehen sollte und dann kreuzte er den Weg mit Batman. Diese Nacht hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt. Er wusste, er durfte es niemanden sagen, auch wenn es ihm gewissermaßen auf der Seele brannte, sich jemanden anzuvertrauen außer Bruce. Selbst der jungen Therapeutin traute er noch nicht ganz. Er wollte einfach akzeptiert werden und dank Bruce, sah er die Welt nun etwas anders. Er war immer noch Frech und Aufbrausend, die Zeit auf der Straße und seine Kindheit hatten ihn stark geprägt, aber er wollte sich ändern.
"Probier es noch mal.", feuerte Bruce den Jungen an, welcher wieder begann auf den Felsen zu klettern. Sie waren dabei, Jason mehr Muskelmasse anzutrainieren und es war ein Knochenjob für den Jungen. Nach und nach schaffte er es höher zu Klettern. Seit ihrer Ankunft in den Rockeymountains war Jason jeden Abend so erschöpft, das Bruce ihn mit einem Grinsen zur Unterkunft trug. Ein Privatanwesen natürlich. Alfred hatte dem Jungen dann immer ein Bad eingelassen und eine leichte Mahlzeit serviert, damit Jason sich nicht anstregend musste.

Die zwei Wochen gingen im Fluge vorbei und Bruce hatte dem Jungen viel im Kampfsport beigebracht und war nun ganz Stolz auf Jasons Fortschritte. Zwar müsste er weiterhin fleißig trainieren aber er zweiflte nicht an der Willenskraft des Jungen. Der Heimweg nach Gotham war still und ruhig verlaufen. Jason schlief die halbe Tour, während Bruce wichtige Geschäftsgespräche führen musste.

"Jason.", rief Bruce durch das große Anwesen.
"Er ist in seinem Zimmer, Sir.", ertönte es hinter dem Mann. Alfred saß in einem Stuhl und las sich durch die Zeitung. Bruce schüttelte nur den Kopf und ging dann die Treppen hinauf, um an Jasons Tür zu klopfen. Seit den paar Tagen, in denen sie wieder hier in Gotham waren, hatte sich Jason hauptsächlich in seinem Zimmer oder im Trainingsraum aufgehalten. Er hatte sich verändert. Der zierliche Junge war verschwunden.
"Jason?", fragte Bruce, während seine Fingerknöchel gegen das Holz der Tür klopften. Es herrschte kurz stille, ehe die Tür aufging und ein müde dreiblickender Junge die Tür öffnete.
"Was ist los?", gähnte er. Die letzte Nacht, waren Bruce und Jason im Trainingsraum gewesen. Er wusste, dass er dem Jungen körperlich viel abverlangte, aber er wollte, dass Jason vorbereitet ist.
"Harleen wird in ca. 10 Minuten hier sein.", sagte Bruce.
"Muss das sein?", fragte Jason, "Ich bin mir sicher, ich komme gut alleine klar."
"Ja muss es. Jason, ich will nur dein Bestes.", sagte Bruce mit einem Lächeln auf den Lippen. Er wusste, dass Jason die Gespräche mit der Blondine liebte, auch wenn er es nicht zu gab. Es tat dem Jungen gut, auch ab und zu eine erwachsene Frau um sich zu haben.

King & Queen of Gotham Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt